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Sturm gegen § 209

Beim Empfang zum Refomationstag der evangelischen Kirchen forderte Bischof Herwig Sturm die Abschaffung des "Homosexuellen-Paragrafen" 209 im Strafgesetzbuch. Die evangelischen Kirchen würden es als ihre Aufgabe sehen, die Schuld hinsichtlich der Diskriminierung Homosexueller zu bekennen und "wenigstens jetzt diese Diskriminierung zu beenden", betonte Sturm. epdÖ

China noch unzufrieden

Der Regierung in Peking geht die jüngste versöhnliche Bitte von Johannes Paul II. um Vergebung für Fehler der katholischen Kirche in China nicht weit genug. Ein Sprecher des Außenministeriums sprach in Peking zwar von einem "positiven Zeichen", fügte aber hinzu: "Wir haben auch festgestellt, dass die Botschaft keine eindeutige Entschuldigung für die Heiligsprechung zeigt, die die Gefühle des chinesischen Volkes tief verletzt hat." Im Oktober 2000 hatte der Papst gegen den Willen Pekings 120 chinesische Märtyrer heilig gesprochen. APA/KAP

Jüdischer Lehrstuhl

Der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit jüdischer Kultur und Geistesleben ist eine Gastprofessur der Grazer Universität gewidmet. Benannt wird der Lehrstuhl, der jeweils im Wintersemester besetzt wird, nach dem langjährigen Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde Graz, Kurt D. Brühl. Zum erster Gastprofessor wurde der junge Frankfurter Judaist Gerold Necker nominiert. APA

Mord in Pakistan

Die pakistanische Polizei hat einen radikalen Islamisten festgenommen, der als Schlüsselfigur für den Überfall auf eine christliche Kirche in der Stadt Bahawalpur gilt. Bei dem Massaker im Osten Pakistans waren am 27. Oktober 17 Kirchgänger und ein Polizist ermordet worden. KAP

Kirchenvolk zu Bischof

Eine von der Plattform "Wir sind Kirche" organisierte "Kirchenvolks-Konferenz" hat im Vorfeld der Herbsttagung der Österreichischen Bischofskonferenz Vorschläge zu einem zeitgemäßen Verständnis des Bischofsamtes erarbeitet. So sollten Bischöfe verstärkt den Dialog mit Kritikern suchen und nicht bloß als "Sprachrohr Roms" fungieren. Weiters wurde ein "reformiertes Verfahren" zur Bischofsernennung präsentiert: Vakante Diözesen sollten ausgeschrieben, die Bewerber einem Hearing unterzogen und die Ergebnisse dieses Bewerbungsverfahrens dem Papst als Unterlage für die Ernennung übermittelt werden. Über sämtliche Vorschläge wurde abgestimmt. Eine klare Mehrheit unterstützte die Position, wonach das Ernennungsrecht des Papstes nicht in Zweifel gezogen werde. APA

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