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Anton Leichtfried

"Römischer Skandalentscheid. Opus-Dei-Bischof Klaus Küng setzt in der Diözese St. Pölten seinen scharfen Linkskurs fort. Jetzt ernannte Rom auf seinen Vorschlag einen neuen Weihbischof für St. Pölten." Mit diesen Worten meldete die am äußerst konservativen Rand angesiedelte Internetzeitung kreuz.net die Bestellung von Anton Leichtfried zum Weihbischof in St. Pölten. Der 39-jährige Priester war im vergangenen Jahr von Bischof Klaus Küng zum Regens fürs wiedereröffnete Priesterseminar der Diözese ernannt worden. Abgesehen von oben zitierten Stimmen wurde Leichtfrieds Ernennung kirchenintern weitgehend begrüßt.

Michael Staikos

Drei Jahre nach Erscheinen des Sozialwortes des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich betonten die Vertreter der Mitgliedskirchen in einer Pressekonferenz die breite Wirkung, die das Sozialwort als Kompass für das öffentliche sozialdiakonische Handeln erfahren habe. Metropolit Michael Staikos erinnerte die Kirchen daran, ihren Beitrag für eine friedliche Koexistenz aller Menschen und für den interreligiösen Dialog zu leisten. "Das ist heute notweniger als jemals zuvor." Der Papstbesuch in Istanbul sei eine große Chance für Gespräche mit dem Islam und mache es erstmals möglich, auf die schlechte Situation christlicher Minderheiten in der Türkei hinzuweisen.

Rowan Williams

Das katholisch-anglikanische Gipfeltreffen im Vatikan war nach Ansicht beider Seiten ein Erfolg. Die Gespräche und Begegnungen seien bedeutend besser verlaufen, als man im Vorfeld erwartet habe, betonte der Präsident des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen, Kardinal Walter Kasper, am Freitag von Journalisten in Rom. Der Besuch sei Teil einer langen Reihe von Begegnungen und habe gezeigt, "dass wir Probleme angehen und überwinden können". Der Erzbischof von Canterbury Rowan Williams, das Ehrenoberhaupt der anglikanischen Weltgemeinschaft, hielt sich zu einem offiziellen Besuch in Rom auf und war mit Papst Benedikt XVI. zusammengetroffen, mit dem er auch eine gemeinsame Erklärung unterzeichnete.KAP

Klaus Berger

Der Neutestamentler, Erfolgsautor und "ökumenische Grenzgänger" Klaus Berger ist aus der evangelischen Kirche ausgetreten und wieder Mitglied der katholischen Kirche geworden. Seinen Wiedereintritt in die katholische Kirche meldet die in Würzburg erscheinende Zeitung Die Tagespost. Seinen Austritt aus der evangelischen Kirche bestätigte er am Freitag in Heidelberg auch der Nachrichtenagentur KNA. Der am 25. November 1940 geborene Berger ist katholisch getauft und trat 1968 zur evangelischen Kirche über. Er fühlte sich nach früheren Aussagen als "Exil-Katholik" oder als ein "in der evangelischen Kirche lebender Katholik". Berger lehrte bis Februar über 30 Jahre lang an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Heidelberg.KAP

Anschlag auf Schule

Kardinal Christoph Schönborn hat sein "tiefes Mitgefühl" mit der jüdischen Gemeinde angesichts der Verwüstung der "Lauder Chabad"-Schule in Wien zum Ausdruck gebracht. Was auch immer die Motivation hinter dieser Tat sein mag, sie bleibe ein "Akt der Barbarei". Auch die Islamische Glaubensgemeinschaft ist betroffen über den Vandalenakt an der jüdischen Schule: Deren Integrationsbeauftragter Omar Al Rawi sprach von einem "Anschlag auf das offene, tolerante Wien".

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