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* „Ideales Programm“ für Papst

Für ein am Wochenende veröffentlichtes Regierungsdokument im Zusammenhang mit dem Papstbesuch in Großbritannien hat sich jetzt das britische Außenministerium offiziell beim Vatikan entschuldigt. Außenminister David Miliband sagte am Sonntag in London, er sei „entsetzt“ über das Fehlen jeglichen gesunden Menschenverstands. In dem Papier hatte ein junger Ministerialbeamter Vorschläge gemacht, wie ein „ideales Programm“ für Papst Benedikt XVI. während seiner Großbritannien-Visite aussehen könne. Aufgelistet wurden unter anderem die Segnung einer Abtreibungsklinik oder einer Homosexuellen-Ehe.

Die Kandidaten für das Amt des britischen Premierministers unterstützen den Besuch von Papst Benedikt XVI. in Großbritannien. Gordon Brown, David Cameron und Nick Clegg sagten in der zweiten Fernsehdebatte im Vorfeld der Parlamentswahlen im Mai, sie begrüßten die geplante Visite des katholischen Kirchenoberhaupts. Alle drei Kandidaten äußerten den Wunsch und die Erwartung, dass die Kirche die aktuellen Missbrauchsfälle aufarbeite.

Papst Benedikt XVI. wird das Vereinigte Königreich vom 16. bis zum 19. September besuchen, der erste Besuch eines Papstes seit 28 Jahren. (KAP)

* Kürzung der Entwicklungshilfe

Die Katholische Frauenbewegung Österreichs (kfbö) protestiert gegen die drohenden Kürzungen bei den staatlichen Entwicklungshilfe-Ausgaben. Sie seien „bestürzt“ über Ankündigungen, wonach wegen der Budgetsanierung die Mittel für die österreichische Entwicklungszusammenarbeit weiter drastisch gekürzt werden sollen, betonten die kfbö-Delegierten bei ihrer jüngsten Vollversammlung in Linz. Sie warnten vor „katastrophalen Auswirkungen“ vor allem auf Frauen in den ärmsten Ländern der Welt. Laut OECD hat Österreich seine Entwicklungshilfe im Vorjahr gegenüber 2008 um 31,2 Prozent auf 1,146 Milliarden Dollar (842 Mio. Euro) verringert (KAP)

* Alter und neuer Superintendent

Mit überwältigender Mehrheit ist der niederösterreichische Superintendent Paul Weiland in seinem Leitungsamt bestätigt worden. Nach Ablauf der ersten Amtsperiode hatte sich der Superintendent am Samstag in St. Pölten der Wahl durch die Superintendentialversammlung gestellt. Weiland erhielt 55 von 60 abgegebenen Stimmen, drei Stimmen waren ungültig. (epd)

* Theologentreffen in Linz

Das Forum der christlichen Kirchen in Oberösterreich, die evangelische Kirche A. B. und die katholische Kirche hatten zum 30. Ökumenischen Theologischen Tag am 22. April ins Linzer Priesterseminar eingeladen. Der lutherische Altbischof Herwig Sturm und der Wiener emeritierte Weihbischof Helmut Krätzl blickten in ihren Referaten auf wesentliche Meilensteine der Ökumene in Österreich zurück. Sturm erinnerte an die Gründung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich im Jahr 1958 und die Gründung der Stiftung Pro Oriente durch Kardinal König als Eckpfeiler der Ökumene. Weihbischof Krätzl nannte als „Sternstunden“ die zweite und dritte Europäische Ökumenische Versammlung in Graz (1997) und Sibiu (2007). (KAP)

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