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In einer apostolischen Konstitution gibt Papst Paul VI. Anweisung für ein „Aggiornamento” der Fasten- und Bußpraxis. Über die bisherige Abstinenz hinaus sollen neue Formen der Buße gesucht werden. Die Bischofskonferenzen erhalten gesetzgebende Vollmachten in der Fastendisziplin.

Präses Scharf wurde als Nachfolger von Bischof Dibelius zum evangelischen Bischof von Berlin gewählt. Die ostdeutschen Behörden erklärten die Wahl als für Ostdeutschland nicht wirksam.

In einem in Genf veröffentlichten Bulletin der Internationalen Juristenkommission wurden die Regierungen in Warschau und Budapest zu einer Revision ihrer religionsfeindlichen Politik aufgefordert.

Papst Paul VI. richtete an den polnischen Episkopat einen Brief, in dem er ein außerordentliches Jubeljahr für Polen anläßlich der kommenden Millenarfeiem ankündigt.

Ein Hindukongreß in Indien verlangte gesetzliche Maßnahmen gegen die christliche Mission. Die neue Regierung wies jedoch die Forderungen der extremistischen Hinduparteien zurück und bekannte sich zur vollen Religionsfreiheit.

Der bisherige Ordinatsverwalter von Jassy in Rumänien, Petru Pleckar, wurde in Rom zum Bischof geweiht und zum Bisohof von Jassy ernannt.

Erstmals seit Jahren weist die österreichische Konfessionsstatistik ein Zurückgehen der Anzahl der Kirchenaustritte auf. Nach wie vor ist aber die Anzahl der aus der Kirche Austretenden mit 10.191 wesentlich höher als die der Eintretenden (4367).

Eine Gruppe tschechoslowakischer Benediktinermönche aus der slawischen Kongregation des heiligen Adalbert von Prag, die aus ihrer Heimat vertrieben wurden, hat eine Abtei in Nursia, der Geburtsstadt des heiligen Benedikt, neu besiedelt.

Echte Entwicklungshilfe, die auch Steuern umfassen müsse, sei heute Gerechtigkeitspflicht, stellte der österreichische Caritas-Direktor Prälat Dr. Leopold Ungar in einem Artikel in der „Republik” fest.

Im Rahmen seiner Fastenbesuche begab sich Papst Paul VI. zu den römischen Müllarbeitern. In seiner Ansprache unterstrich er die Würde der Arbeit und warnte vor Klassenkämpfen.

Die Religionsgemeinschaften in Rhodesien wurden von der Regierung Smith angewiesen, den Anteil der schwarzen Schüler um 25 Prozent zu senken. Gleichzeitig versucht das Regime auch durch andere Maßnahmen der weißen Bevölkerung ein gewisses Bildungsmonopol zu sichern.

Aus einer Statistik geht hervor, daß mehr als 30 Prozent der österreichischen Kindergärten von der Kirche oder ihren Institutionen erhalten werden. Bei den Internaten liegt der Anteil der katholischen Internate sogar bei 60 Prozent.

Der Ökumenische Patriarch von Konstantinopel plant nach der Errichtung von Studienkommissionen für die anglikanische und altkatholische Kirche auch eine solche für die Monophysiten.

Am 15. März beginnt ein neuer Fernkurs für theologische Laien- bildung. Bisher haben mehr als 11.000 Katholiken aus 22 Ländern diesen Kurs besucht.

Unter dem Titel „Kirche heute und morgen” beginnt am 26. Februar um 20 Uhr im „Technischen Versuchsprogramm” des österreichischen Fernsehens eine neue Reihe, in der monatlich eine Diözese Österreichs vorgestellt wird. Der erste Beitrag ist dem Burgenland gewidmet.

Vom 8. März bis 8. Mai wird im Wiener Künstlerhaus die Ausstellung „Großmähren und die christliche Mission der Slawen” gezeigt.

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