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Am 9. September, dem Vorabend der Friedensbotschaft des Heiligen Vaters, trafen einander die Teilnehmer des „Kreuzzugs für den Frieden“ in der Wiener Stadthalle. 27.000 Menschen nahmen an der Veranstaltung teil, wobei gar nicht alle in der Riesenhalle Platz fanden. Zuerst beteten die Teilnehmer den Rosenkranz, wobei Bilder in der Größe von 130 Quadratmetern projiziert wurden. Die Bilder zeigten in Farbe eine Darstellung des jeweiligen Geheimnisses, gefolgt von Schwarzweißbildern, die sich mit den verschiedenen Nöten und Bedrohungen unserer Welt auseinandersetzten. Anschließend zelebrierte der Bischof von Fatima die heilige Messe. In seiner Ansprache führte der Bischof aus: „So wie Österreich im Jahre 1955 durch ein Wunder Mariens befreit wurde, sollen die Beter des Kreuzzuges in Österreich auch den Frieden für die ganze Welt erbeten.“

P. Lombardi, der bekannte italienische Prediger, der vor mehreren Jahren in Rocca di Papa, südlich von Rom, sein „Internationales Zentrum für eine bessere Welt“ eingerichtet hat, hält gegenwärtig eine Priesterwoche im Katholischen Volksbildungsheim in Puchberg bei Wels ab, an dem 120 Priester aus ganz Österreich sowie einige Priester aus Bayern teilnehmen. P. Lombardi geht es bei seinem Bemühen vor allem darum, daß die vielfältigen Initiativen nicht von einzelnen katholischen Gruppen ausgehen, sondern die Kirche als Ganzes eingesetzt werde. Die Kirche habe noch nie so viele Heilige wie jetzt gehabt, auf der anderen Seite zeigen sich gerade heute viele Schwächen der Kirche. Deshalb gehe es vor allem um eine Festigung der Gemeinschaft innerhalb der Kirche.

Der infulierte Propstpfarrer der Votivkirche in Wien, Msgr. Dr. Josef Hawala,

Sg unefwartet im 72 ebąĮfjjĮiljr en? Päpstlicher Ehrenkämmerer nrWit’!1946 Propst atir dir Votivkirche und hat sich um die Behebung der schweren Kriegsschäden an diesem Gotteshaus überaus verdienstvoll und mit Erfolg bemüht. Der besonders in seiner Pfarre, darüber hinaus aber in der ganzen Erzdiözese beliebte Seelsorger wurde am 29. Dezember 1889 geboren und nach seinen Studien 1914 zum Priester geweiht. Nach seiner Tätigkeit als Militärgeistlicher wirkte er als Kurat in Wiener Neustadt, dann als verdienter Religionslehrer an der Bundeserziehungsanstalt Traiskirchen und schließlich während des Krieges als Pfarrer in St. Peter, von wo er 1946 als Propst an die Votivkirche berufen wurde.

Auf einer Kundgebung in Reims erklärte P. Petit, ein Mitarbeiter des französischen Bundes katholischer Studenten, die Jugend Frankreichs sei heute zu 75 Prozent atheistisch. Obwohl der Kommunismus bei der französischen Jugend seine Anziehungskraft mehr und mehr verliere, könnten nach vorsichtigen Schätzungen nur 25 Prozent aller Jugendlichen in Frankreich als christlich bezeichnet werden.

In einer Ansprache vor dem Salzburger evangelischen Pfarrertag regte Bischof D. May an, das bevorstehende Zweite Vatikanische Konzil möge sich auch mit der Frage der Mischehen befassen. Hier könne ein positiver Beitrag zur Einheit der Christenheit geleistet werden. Die Möglichkeit dazu bestehe. Es gehört in den Sektor christlicher Disziplin. Bis 1918 habe die katholische Kirche in einer Reihe von Ländern evangelisch geschlossene Mischehen als gültig aneykannt. Erst das Corpus Juris Canonici habe die Mischehenpraxis verschärft. Das kanonische Recht sei aber nicht Glaubensdogma und nicht göttliches Recht, sondern historisch gewachsenes kirchliches Recht. So wie es der Papst 1918 proklamiert habe, könne das Vatikanische Konzil als dafür zuständige höchste Instanz es revidieren.

Da die Zahl der Verkehrsunfälle auf den Straßen Österreichs in den letzten Wochen stark zugenommen hat, findet am Sonntag, ,dem 17. September, um 15 Uhr ein großes Treffen für Auto- und Motorradfahrer in Maria-Ellend statt, bei dem um Gottes Schutz in den Gefahren der Straße gebetet wird. Einzeln werden anschließend die Autos und Motorräder von den Missionären der hl. Familie gesegnet.

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