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Der Rufer in die Weite der Welt

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Das Außerordentliche eines Menschenlebens, einer geschichtlichen Erscheinung, wird den Zeitgenossen oft nicht sichtbar. Vieles an der außerordentlichen Erscheinung des Papstes Pius XII. wird erst einer Nachwelt sichtbar werden. E i n Phänomen, das den, Stil - seines Papats prägt, kann jedoch durch einen einfachen Vergleich bereits heute deutlich genug ersehen werden: es gibt keinen Papst in der bald zweitausendjährigen Geschichte der Kirche, der in einer solchen Fülle von Rundschreiben, Ansprachen, Kundgebungen aller Art zu allen Fragen des kirchlichen, gesellschaftlichen, politischen, geistigen und religiösen Lebens seiner Zeit Stellung genommen hat. Was ist der Grund dieser auffallenden Erscheinung?

„Inmitten dieser Welt, die heute das grauenvolle Gegenstück zu dem Frieden Christi im Reiche Christi bietet, steht die Kirche und stehen ihre Gläubigen vor Zeiten und vielleicht Jahren der Prüfung, wie sie in ihrer bewegten Kampf- und Leidensgeschichte sicher selten zu verzeichnen waren. Aber gerade in solchen Zeiten der Kirchengeschichte weiß der, der einen festen Glauben und ein g e s t ä h 1-tes Herz besitzt, daß Christus der König den Seihen, nie so nahe ist wie in der Stunde der Heimsuchung, die stets eine Feuerprobe christlicher Bewährung bedeutet.“

Diese Worte aus dem ersten Rundschreiben des Papstes (Summi Pontificatus, 20. Oktober 1939) bedeuten ein persönliches Bekenntnis und eine klare Erkenntnis der kirchengeschichtlichen Situation. Letztere könnte am besten mit der Uebfcrzeugung der großen Frauen und Männer'der katholischen Reform, Theresia von Avila, Ignatius, Canisius und vieler anderer, illustriert werden: „Die Zeit ist aus den Fugen; die Welt steht in Flammen, verzehren wir uns und lassen wir uns verzehren durch Gottes Zorn und Liebesglut.“

Pius XII. vereinigt in seinem Predigt-, Lehr-und Hohepriesteramt jene Fülle von Kundgebungen, Predigten und religiösen Unterweisungen, die damals im Reformationszeitalter von einigen Dutzend großer katholischer Reformer geschaffen wurden. Es ist also nicht eine technische Vielseitigkeit, zusammenhängend etwa mit den neuen Mitteln des Rundfunks, der. Presse, der Massenkundgebungen, die den einsamen Papst (selten ist einer so einsam * mitten in seiner Zeit gestanden wie dieser römische Adelige) drängt, zu aller Welt in jeder Stunde sein Wort zu senden, sondern sein Bewußtsein, in einer Zeit der Wende, des Umbruchs, den unberatenen, irregehenden Kindern der Welt und der Weltkirche täglich im rettenden, heilenden Wort nahe sein zu müssen.

Dieser römische Humanist (man lese nur seine Berufung auf Ovid in „Viva gioia e per noi“ vom 22. Mai 1941, auf Vergil, mehrfach etwa zum Beispiel in seinen Ansprachen an die katholische Jungmannschaft Italiens), dieser Edelmann (neben seinen Ermahnungen an den römischen Adel vergleiche man seine Worte über die Tapferkeit in seiner Ansprache an das Kardinalskollegium an seinem Namenstag am 2. Juni 1947) glaubt an die Macht des guten Wortes. Pius XII. ist in diesem Sinne Rationalist, „Aufklärer“, so wie Thomas ein „Aufklärer“ war: gilt es doch, das „reine Wort“ der „gesunden, katholischen Lehre“ zu verkünden in eine Welt hinein, die entweder von ihr nichts weiß, oder die, im christlichen Raum, selbst verwirrt ist durch irrationalistische Bewegungen, die aus der Tiefe der Not, des Gemüts aufbrechen und die Menschen ins Unglück stürzen, weil sie einseitig einzelne Gesichtspunkte verabsolutieren.

Hier ist an eine der heikelsten Fragen dieses Papstes zu rühren. Gerade katholische Männer und Frauen haben sich oft gefragt, ob nicht mit Pius XII. „die große Reform der Kirche an Haupt und Gliedern“ einsetzen werde, und haben oft ängstlich und bange von Jahr zu Jahr auf den offiziellen Beginn dieses Reformwerkes gewartet, um dann oft „enttäuscht') zu verharren. Erkennt dieser römische Papst mit seinem klaren Verstand und seinem im ersten Weltkrieg und in der Erfahrung seiner gescheiterten Friedensmission gestählten , Herzen nicht die Zeichen der Zeit? Pius XII. hat sie erkannt. Die große Reform, eingeleitet schon durch Leo III. und die früheren Pius-Päpste, hat unter ihm seinen Anfang genommen — es liegt an uns, wenn wir diese historische Tatsache oft nicht bemerkt haben. Ihre Wegmale stellen die vielen hundert Ansprachen und einige Dutzend wichtige Rundschreiben Pius' XI. dar: nicht in einem Staatsakt, nicht mit einer „mächtigen“ Demonstration ist ja in der Kirche die Reform und „Revolution“ zu erwirken, sondern in Gebet, Opfer und eben tausend „kleinen“ übersehenen und einigen sehr großen sichtbaren Entscheidungen, die umsichtig, vorsichtig, nach allen • Seiten hin die gebotene Rücksicht nehmend, das echte Alte dem echten Neuen vermählen.

Es ist deshalb tief sinnvoll, daß sich Pius XII. den größten Revolutionär in der katholischen Theologie, Thomas von Aquin, zum Leitbild wählte. Wie dieser das arabische, griechische, jüdische Geistesgut seiner Zeit im Neubau seiner Theologie, in kühner Auseinandersetzung mit Augustin einschmolz, so will Pius XII. die Theologen und Priester seiner Epoche zu der großartigen evolutionären sic-et-non-Katholizi-tät des Aquinaten erzielen. Gerade die Weihnachtsbotschaften der letzten Jahre mit ihrer Begrüßung des technischen Fortschritts dokumentierten diese oft mißverstandene Haltung, die, auf eine kurze Formel gebracht, vielleicht dergestalt charakterisiert werden kann: das Wissen und die Wissenschaften der modernen Zeit, ihre gesellschaftlichen und politischen Erfahrungen sind sorgfältig zu prüfen, in vielen sauberen Nein und bedingten Ja sind ihre gültigen wahren Elemente aus dem Wust halbwahrer einseitiger Thesen, Behauptungen, Irrtümer auszuscheiden und sind seidann mutig zu nützen im Dienst der Erhellung der katholischen Wahrheit, der Wirklichkeit des Glaubenslebens, zur Aktivierung der Mission und des Apostolats, das heute jedem Christen aufgetragen ist, er sei Priester oder Laie, Jungmann oder Mädchen, Wissenschaftler, Politiker, Arbeiter, Weißer oder Farbiger.

In diesem Sinne begrüßte Pius XII. den Fortschritt, die Einbeziehung der modernen Wissenschaft zur Erhellung der Heiligen Schrift (Divino affjänte Spiritu, 30. September 1943), verteidigte zehn Jahre später, am 17. Oktober 1953, in seiner großen Rede an die Professoren und Studenten der Universita pontificia Gregoriana (400-Jahr-Feier dieser Universität) und wieder vor dem Historikerkongreß in Rom, September 1955, Recht und Pflicht des katholischen Historikers zur Erforschung der ganzen Wahrheit der Kirchengeschichte. Das berühmte Rundschreiben über Irrtümer der modernen Zeit, Humani generis (vom 12. August 1950), ist ebenso wie die wichtige Rede über Gewissensbildung und Situationsethik (Soyez les bien-venues, 18. April 1952) nicht ein Wandschirm für Integralisten, die das Heil in der Verstar-rung und im Säbel sehen, sondern eine Abschirmung der notwendigen Forscherarbeit sowohl gegen Versuchungen und Irrwege, wie auch gegen eine böswillige Verketzerung. Man vergleiche zum Beispiel besonders die Ausführungen über die Abstammungslehre in Humani generis: „Deswegen hat das Lehramt der Kirche nichts dagegen, daß die Fachgelehrten beider Lager nach Maßgabe des heutigen Standes der Wissenschaften und der Theologie in ihren Untersuchungen und Erörterungen sich mit der Entwicklungslehre befassen, insofern sie nämlich den Ursprung des menschlichen Leibes aus einem bereits bestehenden und lebenden Stoffe erforscht; während uns der katholische Glaube verpflichtet, an der unmittelbaren Erschaffung der Seelen durch Gott festzuhalten. Freilich sollen dabei die Gründe für beide Ansichten, der Befürworter nämlich wieder Gegner, mit dem gebotenen Ernst, Bedacht und Maß erwogen u n d beurteilt werden“ : die sic-£t-non-Katholizität dieses großen römischen Humanisten könnte keine klarere Selbstaussage treffen!

Das große, von Pius XII. bewußt seiner höchsten Verantwortung unternommene Reformwerk wird erst ganz verständlich, wenn man sein Herzstück betrachtet: die Lehre und Arbeit an der K i r c h e. In den Voihof dieser in solche Fülleund Ausfaltung erstmalig in der ganzen Kirchengeschichte gegebenen S e 1 b s t d a r s t e 11 u n g und Selbstdeutung der Kirche als Mysterium und zeitliche Gegebenheit führen die Erklärungen über das Priestertum (Ansprache Sollemnis conventus, 24. Juni 1939, und apostolische Ermahnung Menti Nostrae, 23. September 1950), die hochwichtigen Abhandlungen über das Ordensleben (apostolische Konstitution Sponsa Christi, 21. November 1950, und die Ansprache Annus sacer vom 8. Dezember 1950), über die weltlichen Institute (apostolische Konstitution Provida Mater Ecclesia, 2. Februar 1947), das Motu proprio Primo feliciter (12. März 1948), die apostolische Konstitution über die Marianischen Kongregationen (Bis saeculari, vom 27. September 1948) und die Ansprache über die Laienbewegung und das Laienapostolat (De quelle consolationi, 14. Oktober 1951) bis herauf zu den bahnbrechenden Weisungen für die Reform der Osterliturgie, 1955. Hier kann nur in gebotener Kürze darauf aufmerksam gemacht werden: diese päpstlichen Erklärungen und Weisungen enthalten die MögIichkeit einer ganz neuen Ausfaltung der Kirche, eines erneuerten Wachstums aus den innersten Kräften des Priestertums und des Laien in der Kirche — es liegt - ah den Katholiken unserer Zeit, sie Zu einer mächtigen Erneuerungsbewegung auszuformen, sie zu realisieren — hier, zumal in der Konstitution über die weltlichen Institute, sind Grundlagen gegeben, auf denen etwa auch eine katholische Laienbewegung aufbauen könnte, die in nichts der franziskanischen Friedens- und Armutsbewegung des 13. Jahrhunderts nachstehen müßte. Etwas von der Tragödie Pius' XII. wird hier sichtbar: Während damals ein großer Papst, wie Innozenz III., darum ringen mußte, eine breite, in hundert Strömungen aufbrechende Bewegung in den Raum der Kirche hineinzureiten, muß heute r Papst selbst der „Revolutionär“ sein, der kirchenrechtlich die Möglichkeiten vorbereitet, die Fundamente legt, auf denen religiöse Bewegungen aufbauen können — ein kritisches Moment, denn immer zuvor wurde zuerst neuen kirchlichen Bewegungen der Beweis des Geistes und der Kraft abverlangt, eines langen innerkirchlichen Opferganges, man denke nur an das jahrzehntelange Ringen des Ignatius von Loyola mit dem Papst, an die Verfolgungen der Therese von Avila, von vielen kleineren Bemühungen im 17. bis 19. Jahrhundert zu schweigen.

Ins Zentrum führen dann die Botschaften Pius' XII. über die Ueberzeitlichkeit der Kirche (Circondati dal concorso, 13. Mai 1942), die Uebernationalität der Kirche (Negli ultimi sei anni, 24. Dezember 1945), die Missionskirche (Rundschreiben Evangelii praecones, 2. Juni 1951); sie gipfeln im Rundschreiben Mystici Corporis vom 29. Juni 1943. Diese Enzyklika über die Kirche bildet zusammen mit der dogmatischen Bulle Munificentissimus Deus vom 1. November 1950 und den marianischen Bekenntnisse (Weltweihe an das Unbefleckte Herz Mariens, dann das Schreiben Dum saeculum armorum vom 16. April 1942 und Homilie Commossi per, 1. November 1950) die Krönung des Lebenswerkes des Papstes. Die Strahlweite und kirchengeschichtliche Bedeutung dieser Kundmachungen ist heute weder abzusehen noch ganz zu erfassen. Sie führen nämlich eindeutig über die Möglichkeiten Alteuropas hinaus in ein neues Zeitalter der Menschheit und der Weltkirche. Man braucht nur einen kurzen Blick auf die Auffassung der Kirche als Herrschaftsmacht in der Enzyklika Gregors XVI. vom 15. August 1832 und dann auf Mystici corporis zu werfen, um zu sehen: hier wird weit mehr als der Raum eines Jahrhunderts durchschritten, hier wird gewagt, in eine' offene Katholizität einzutreten, die alle Menschen, alle Rassen. Klassen als Brüder annimmt und die zu ihrem Schutz und Schirm Maria, „die Mittlerin aller Gnaden“, die große Mutter der Mutterkirche, beruft. Mehr als tausend Jahre Versuchung durch das Gift des Manichäismus, auch eines gefährlichen Piatonismus, der die eine Wirklichkeit schizophren zerteilte und die Kreatürlichkeit der Welt nicht recht anerkennen wollte und deshalb auch versagen mußte in der W e 11 v e r-antwortung und Weltbetreuung als Aufgaben des ganzen Christen, werden hier ebenso erstmalig überwunden wie die integrali-stische Versuchung, die Kirche mit dem Feuer und Schwert einer weltlichen Macht zu identifizieren. Pius XII. verpflichtet in Mystici corporis die Katholiken auf die Liebe zum Erlöser Christus: „In erster Linie wollen wir die Weite Seiner Liebe nachahmen. Gewiß ist die Braut Christi nur eine, die Kirche. Doch die Liebe des göttlichen Bräutigams ist so weit, daß sie niemand ausschließt und in der einen Braut das ganze Menschengeschlecht umfaßt. Aus diesem Grund hat unser Erlöser < Sein Blut vergossen, um alle Menschen, so verschieden sie durch Abstammung und Volkszugehörigkeit sein mögen, in einem Kreuz mit Gott zu versöhnen und in einem Leibe zu einigen. Wahre Liebe zur Kirche fordert darum nicht nur von uns, daß wir als Glieder desselben Leibes für einander einstehen, uns freuen sollen, wenn ein anderes Glied Ehre erfährt, und mit ihm leiden sollen in seinem Schmerz, sondern daß wir zugleich die Menschen, die noch nicht im Leibe der Kirche mit uns vereint sind, als Christi Brüder dem Fleische nach betrachten sollen, die gleich.uns zu demselben ewigen Heil berufen sind.“

„Laßt uns darum unseren Friedensfürsteri folgen, der uns lehrte, nicht nur die zu lieben, die aus anderem Volke und Blut stammen als wir, sondern selbst unsere1 Feinde. Wir wollen, von der tröstlichen Ueberzeugung des Völkerapostels tief durchdrungen, mit ihm die Höhe und die Breite, die Erhabenheit und Tiefe der Liebe Christi besingen. Keine Verschiedenheit des Stammes und der Sitten kann sie schmälern, kein Ozean mit seinen gewaltigen Fluten hemmen, kein Krieg auflösen, sei er aus gerechtem oder ungerechtem Grunde begonnen.“ Für dieses* in Anbetracht der Beklommenheit auch noch der heutigen Katholiken in politischen und innerkirchlichen Feindschaften und Feindkomplexen ungeheure Wagnis, das die Katholiken zur Feindesliebe, zur Annahme auch der Nicht-christen und Andersglaubenden verpflichtet, beruft Pius XII. bereits in dieser Enzyklika Maria als Schirmherrin. „Sie hat dadurch, daß sie ihr namenloses Leid tapfer und vertrauensvoll trug, mehr als alle Christgläubigen zusammen, als wahre Königin der Märtyrer ergänzt, was an den Leiden Christi noch fehlt..., für Seinen Leib, die Kirche.“ — Maria, die Mater, das Urbild der Mater Ecclesia, die Mutter des Gott-Menschen Jesus Christus, kann allein den Bann brechen, der die Katholiken immer noch Verstrickt hält in einem falschen manichäisch-platonistischen Dualismus, in einem Spiritualismus und Materialismus, diesen beiden Kehrseiten einer Münze, die es nicht vermag, diese Welt mit Gottes Gnadenkräften zu durchdringen, weil sie das Untere und Andere, das Materielle und Fremde mit den Waffen einer sehr männischen Intellektualität und eines politisierenden Hochmuts verwirft und verdammt.

Aus der Tiefe seines Kirchen-Erlebens und seiner marianischen Erfahrung hat Pius XII. seine großen Friedenskundgebungen (Weihnachten 1939, 1940, 1941 und 1942, die Radiobotschaft vom 1. September 1943, dann Weihnachten 1943), über den innigen Zusammenhang von Weltkirche und Weltfrieden (Weihnachten 1945 und Ansprache 20. Februar 1946) gestaltet. Die Weltkirche und die soziale Neuordnung, das Bekenntnis zu einer wahren Demokratie (Weihnachtsansprache 1944), die ja undenkbar ist ohne ein Bruder- und Muttererlebnis, die Verteidigung der Lebensrechte der Arbeiter (Pfingstansprache 13. Juni 1943). die Sorge um das wahre Wohl der Völker (Ansprache 2. Juni 1947) - das alles bezeugt er aus seinem tiefen Glauben an die unsterbliche Jugend der Kirche („Die Kirche ist immer jung.'“, 7. September 1947, an die Männer der Katholischen Aktion) —, ausströmend und einmündend in ein klares und geistglühendes Wissen um die lebendige Einheit des crfnitarisehen Gottes und der in Maria ganz verkörperten Menschheit, Mutter-Kirche.

Der große Reformator Pius XII. setzt also am kühnsten im Herzkern an: in der Lehre von der Kirche, und faltet diese dann sorglich wägend, wohl überlegend auf in die Rinnsale des täglichen Lebens. In die Nöte der Kinder und Kranken, der Verfolgten und Gefangenen, der Frauen und Männer, der Ordensschwestern und Missionäre. Erschüttert — im ersten Weltkrieg,in Deutschland — vom Erlebnis der Unbetreutheit des heutigen Menschen, der Massen, der Völker, der Feindseligen, hilflos Hassenden, hat Pius XII. sein Amt übernommen — als „W ü r d e und Bürde“, wie er in Summi pontificatus bekannte — und wurde deshalb zum „ewigen Prediger“, zum Mahner und Fürbitter einer zerquälten Menschheit, der er Tag und Nacht zurief: „Wachet und betet. Arbeitet und prüft. Wählet aus und harret, bis der Herr der Ernte euch heimholt in Sein Reich.“

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