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Das Wagnis des Gesprächs

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Der Erzbischof von Wien, Kardinal Dr. Franz König, der bekanntlich auch der Präsident des Sekretariates für die Ungläubigen ist, sprach kürzlich vor dem katholischen Bil- dungswerk in Graz über „Das II. Vatikanische Konzil und das Sekretariat für die Ungläubigen“. Wir bringen in der Folge diesen Vortrag in etwas gekürzter Form.

Dem großen Interesse der Weltöffentlichkeit am Konzil hat die innerkatholische Reaktion nicht immer entsprochen. In unseren eigenen Reihen machte sich gelegentlich Unsicherheit bemerkbar, eine Sorge und Unruhe, ob das Konzil nicht zu weit gehe und unverrückbare Positionen aufgebe, um sich der Welt anzugleichen. Sie kennen vielleicht das eher tragische Wort jenes Mannes, der dem Konzil in unfaßbarer Verwirrung gegenüberstand und schließlich kopfschüttelnd meinte, er hoffe, doch noch katholisch zu sterben, wenn schon das Katholischleben durch das Konzil für ihn zu einem Problem geworden sei. Dem entspricht die Frage eines anderen, der nach der Errichtung der drei Sekretariate für Nichtkatholiken, für Nichtchristen und Nichtgläubige meinte, ob nicht schließlich auch ein Sekretariat zur Bewahrung des katholischen Glaubens gegründet werden könnte.

In solchen Worten kommt nicht so sehr ein Nichtverstehenwollen oder ein Nichtverstehenkönnen zum Ausdiruck als vielmehr eine echte Angst, eine Bangigkeit, die katholische Kirche sei gar nichit mehr das, wofür man sie bis jetzt in gutem Glauben gehalten hat. Unverrückbar gehaltene Quadern scheinen auseinanderzuklaffen, durch die Risse weht ein scharfer Wind. Diese Schwierigkeit hat ihre Ursache in der mangelnden Unterscheidung zwischen dem veränderlichen und unver- arderlichen Elemente in der Kirche.

Wer also gemeint hat, daß das Konzil nur freudige Zustimmung und jubelnde Begeisterung ernten würde, daß es alte Probleme lösen würde, ohne neue zu schaffen, daß es nach dem Konzil angenehmer, leichter und billiger sein werde, als Christ zu leben, der ist einer Täuschung verfallen. Wenn wir glauben, daß das Konzil notwendig war und daß es Großes gebracht hat, dann müssen wir auch anerkennen, daß das Notwendigste nicht immer das leicht Zugängliche ist und daß Großes auch in Angst, Schmerz und Verwirrung geboren wird.

Gott hat die Kirche aufgerufen, sich wieder auf den Weg zu machen, aufzubrechen in ein neues Land. Er weiß den Weg und Er kennt das Ziel. Für uns ist der Weg oft dunkel und das Ziel unscharf. In diesem Sinne ist. menschlich gesprochen, der

Weg der Kirche in die neue Zeit mit Ungewißheit und Wagnis verbunden.

In Ungewißheit und Wagnis hat das Konzil — mit irdischen Augen betrachtet — die Kirche entlassen. Das zu erkennen und zu ertragen, dazu bedarf es einer großen Demut und eines starken Glaubens, stärker als jene Kleingläubigkeit, die sich nur an äußere Sicherungen klammert. Damit muß auch die Liebe verbunden sein, die denen gilt, die sich vor dem Wagnis fürchten und verwirrt am Wegrand stehen. Auch sie gehören zum wandernden Volk Gottes. Sie zurückzulassen, hieße sie aufgeben. Wir müssen ihre Angst verstehen und ihre Sorgen, wir müssen sie an der Hand nehmen und ihnen zeigen, daß hinter der augenblicklichen Verwirrung die Dämmerung eines neuen Tages aufsteigt.

Ungewißheit und Wagnis steht auch über dem Tor, durch das die Kirche im Konzil in die Welt getreten ist. Nicht um sich der Welt anzugleichen, sondern um mit allen Menschen in Verbindung zu treten. Mit aller Deutlichkeit hat damit die Kirche ausgesprochen, daß sie sich verantwortlich weiß für alle Menschen, nicht nur für die Menschen in verschiedenen geographischen, kulturellen und politischen Bereichen, sondern auch in allen geistigen und religiösen Breiten der Welt. Der Stifturigsauftrag der Kirche ergeht durch sie an alle Menschen. Wie selten einmal hat sie es diesmal deutlich gemacht, daß in den Kreis ihrer Sorge und Liebe alle Menschen einzubeziehen sind, die an Christus glauben, die an Gott glauben, aber auch jene, die Gott nicht kennen, die ihn totschweigen oder totsagen wollen. Das Gespräch, dier Dialog, mit dem sie sich in liebender Sorge allen zuwendet, ist kein rechthaberisches Gespräch, das in erster Linie von der eigenen Wahrheit überzeugen will, sondern ein Gespräch, das Zeugnis gibt vom Verstehenwollen des anderen.

Eine Verbindung von Kirche und Welt, von beiden als notwendig erkannt, konnte nur auf der Basis der Urform menschlicher Kommunikation, auf der Basis des Gespräches erfolgen. Nicht im Monolog, nicht im Selbstgespräch, sondern im brüderlichen Gespräch zwischen Kirche und Welt konnten die Mauern der Isolierung durchbrochen werden. Papst Johannes hat das Gespräch mit der Welt begonnen. Wie sehr die Welt auf dieses Gespräch gewartet hat, ist aus dem geradezu enthusiastischen Echo zu sehen, mit dem die Welt die Erscheinung des Papstes Johannes begrüßt hat. Papst Paul hat dieses Gespräch in ein System gebracht. In seiner Enzyklika „Ecclesiam suam“ hat er die drei Kreise des Dialogs abgesteckt: den Dialog mit den getrennten Christen, den Dialog mit den nichtchristlichen Religionen und schließlich den Dialog mit den Nichtgläubigen. Für jeden dieser drei Gesprächskreise errichtete er ein eigenes Sekretariat.

Aus den Positionen des Kampfes, des Gegensatzes, der feindlichen, rein negativen Haltung, ist die Kirche in die Position des Gesprächspartners getreten, der Fragen stellt, der verstehen und helfen will. Die Welt ist für die Kirche nicht etwas Feindliches, vor dem man sich isolieren, vor dem man sich bewahren, das man notfalls bekämpfen soll. Die Welt, das hat die Kirche erkannt, ist etwas Eigenständiges, vor dem die Kirche nicht fliehen, das sie auch nicht überwältigen, sondern bewältigen soll mit Verständnis, mit Einfühlung, mit Hilfs- und Dienstbereitschaft.

Man kann die drei Sekretariate noch in anderer Weise miteinander in Verbindung setzen, indem man vom gemeinsamen Nenner, von der gemeinsamen Basis ausgehit, durch die die Kirche mit jenen drei verschiedenen Menschengruppen in Verbindung steht: mit den Nichtkatholiken verbinden uns dier gemeinsame Glaube an Christus und der Besitz der Heiligen Schrift. Mit den nichtchristlichen Religionen ist uns der Glaube an Gott oder wenigstens an ein höheres Wesen gemeinsam. Was aber verbindet uns mit den Nicht- gläubigen? Mit jenen, die Christus nicht kennen und Gott leugnen, ja ihn bekämpfen? Kann es eine Gemeinschaft geben zwischen uns und ihnen? Haben sie, wenn sie Gott leugnen, sich nicht selbst ausgeschlossen — nicht nur aus der Gemeinschaft der Gläubigen, sondern aus der Gemeinschaft der Menschen? Kann es eine andere Beziehung zwischen uns und ihnen gebah als Kampf? Und kann der Kampf, den sie gegen Gott, jede Religion und die gläubigen Menschen führen, anders beantwortet werden als wieder durch Kampf, durch unseren Kampf gegen sie? Jahrhunderte lang haben die Christen so gedacht. Sie sahen im Unglauben die Zerstörung jeder menschlichen Ordnung und Gesellschaft. Sie haben den Unglauben, die Gottesleugnung nicht nur als entsetzliche Verwirrung bezeichnet, sondern auch als schweres Verbrechen geahndet. Und heute befaßt sich die Kirche mit diesen Ungläubigen nicht mehr mit Bannflüchen, noch mit Feuer und Schwert, sondern sucht das Gespräch, nicht in erster Linie, um sie zu bekehren, sondern um sie kennenzulernen und zu verstehen.

Das einzige, was uns mit ihnen, was Gläubige mit Nichtgläubigen, was die Katholiken mit den Atheisten gemeinsam haben, dieses ein zige ist, zugleich auch das tiefste. Kein Mensch kann aus der Hand Gottes fallen, auch der nicht, der diese Hand verlacht oder gegen sie schlägt. Niemand kann die Spur aus seinem menschlichen Antlitz tilgen. Alle sind Gottes Kinder, weil sie alle Menschen sind, wir und sie. Das einzige und zugleich tiefste, was uns mit ihnen verbindet, ist das Menschsein. Das Menschliche ist der gemeinsame Nenner, das Menschliche ist die gemeinsame Basis. Das Gespräch mit ihnen kann daher nicht in erster Linie ein theologisches, sondern muß ein menschliches Gespräch sein. Das heißt, ein Gespräch in Achtung und Liebe, in Frieden und in Ehrlichkeit. Es wird ein sehr notwendiges, aber auch sehr schwieriges Gespräch sein.

Der erste Schritt eines sich anbahnenden Dialoges mit dem Marxismus, der ja eine sehr aktive Form des Unglaubens darstellt, wurde von Papst Johannes XXIII. in seiner Enzyklika „Pacem in terris“ unternommen, indem er sich ausdrücklich an alle wandte, „die guten Willens“ sind; womit er das gemeinsame Streben nach dem Weltfrieden andeuten wollte. Die Gründungsurkunde sozusagen des Sekretariates für die Nichtgläubigen ist in der Enzyklika Papst Pauls zu suchen, die mit den Worten beginnt: Ecclesiam suam — „Die Kirche muß“, so heißt es dort, „zu einem Dialog mit der Welt kommen, in der wir nun einmal leben... Der Dialog des Heils war nicht abhängig von den Verdiensten derer, an die er gerichtet war, und nicht einmal von den Ergebnissen, die er hätte erreichen oder verfehlen können. ,Nicht die Gesunden bedürfen des Arztes1 (Lk 5, 31): Auch unser Dialog soll keine Grenzen und keine Berechnungen kennen.“

Die dritte vorbereitende Stufe des Sekretariates für Nichtgläubige kann in der Tatsache gesehen werden, daß sich die Kirche so ausführlich mit dem sogenannten „Schema 13“ befaßte: „Die Kirche in der Welt von heute.“ In diesem Konzilsdokument

1st nicht nur die Rede vom Atheismus, sondern auch von den Problemen, die allen Menschen ein gemeinsames Anliegen sind, zum Beispiel Krieg, Atomwaffen, Friede usw. Auch diese Fragen fallen indirekt in den Bereich dieses Sekretariats.

Bevor ich auf die Frage eingehe, in welcher Art und Weise das Sekretariat sich seiner Aufgabe zu unterziehen gedenkt, möchte ich einen ganz kurzen Bericht über seine Organisation geben. Der Sitz des Sekretariates ist, wie bei allen anderen, in Rom. Der Sekretär ist P. Miano, Professor an der Philosophischen Fakultät der Salesianer des Don Bosco in Rom. Er gilt als Fachmann auf dem Gebiet des Atheismus und arbeitet seit einer Reihe vor Jahren mit anderen Salesianerpatres an einem vierbändiigen Werk „Enzyklopädie des zeitgenössischen Atheismus“. Die Mitarbeiter des Sekretariates gliedern sich in Mitglieder und Konsultoren. Mitglieder sind nur Bischöfe. Im November 1965 wurden 23 Bischöfe aus aller Well zju Mitgliedern des Sekretariats ernannt, und noch während der vierter Session des Konzils konnten die ersten Sitzungen mit den Mitgliedern gehalten werden.

So wie im Sekretariat des Kardinal Bea oder im Sekretariat für die nichtchristlichen Religionen erfolgl auch in unserem Sekretariat der Großteil der Arbeiten außerhalb Roms. Das Sekretariat in Rom selber ist als Informationszentrum, als Ko- ordinierungsstelle und als Initiative für die nationalen und kontinentalen Zentren gedacht. Durch die Ernennung zahlreicher Konsultoren, das heißt von Theologen und Fachleuten in den verschiedenen Ländern, ist der organisatorische Ausbau weiter fortgesetzt worden. In der einzelnen Ländern und Ländergruppen schließen sich die Bischöfe als Mitglieder und die Konsultoren zu Arbeitsgruppen zusammen, um das Informationsmaterial der betreffenden Sprachengruppe zu sammeln und Arbeitsvorschläge zu machen. Der Orden der Jesuiten, der einen besonderen Auftrag vom Heiligen Vater erhalten hatte, sich mit den Fragen des Atheismus zu beschäftigen, arbeitet mit unserem Sekretariat zusammen, behält aber sowohl, was Arbeitsziel wie Arbeitsmethode angeht, seine Eigenständigkeit.

Vom Sekretariat wird zur Zeit ein Bulletin d’Informations herausgegeben, vor einigen Wochen ist die dritte Nummer erschienen, um die Bischofsgruppe der ganzen Welt sowie die Mitarbeiter in den einzelnen Ländern über die ersten Arbeitsergebnisse und Untersuchungen zu informieren. Den regionalen Arbeitsgruppen, für die auch die Mitarbeit von evangelischen Christen und Orthodoxen vorgesehen ist, kommt eine besondere Bedeutung für die Forschung zu. In einzelnen Ländern, zum Beispiel in Holland und Frankreich, ist es bereits zu Kontakten in kleinen Gruppen zwischen Katholiken und Ungläubigen gekommen. In den europäischen Ländern sowie in den Vereinigten Staaten haben sich Ungläubige in der Regel unter den Namen Humanistische Vereinigung oder Humanistische Union organisiert.

Das Ziel des Sekretariats für Nichtgläubige besteht nicht darin, einen Kampf gegen den Atheismus, auch nicht gegen den militanten Atheismus zu organisieren. Es ist vielmehr das Ziel, alle Möglichkeiten zu ergründen, um der Religion ihren Platz in der menschlichen Gesellschaft zu sichern, Kontakte aufzunehmen, in der Hoffnung, auch auf Seiten des militanten Atheismus Toleranz zu finden.

Wenn das Gespräch mit den Nichtgläubigen ein menschliches Gespräch sein soll, so gilt es zunächst, gemeinsame Anliegen auf der menschlichen Ebene zu sehen. Dazu gehört zum Beispiel die Existenz de

Menschheit schlechthin, das heißt, die Sicherung des Weltfriedens. Das gemeinsame Bemühen um eine friedliche Weltordnung, um ein friedliches Zusammenleben in der einswerdenden Welt gehört daher auch wenigstens indirekt zu den Aufgaben dieses Sekretariates. Solche gemeinsame Bemühungen um Frieden und alles, was dem Frieden dient, zeigen Wege auf, die zur Kontaktaufnahme beschritten werden können: denn das gemeinsame Bewußtsein, daß nicht nur das Ärgste, nämlich die nukleare Verwüstung der Welt, die atomare Auslöschung der Welt, vermieden werden müsse, sondern alles, was Haß und Zwietracht schürt, liegt auf der rein menschlichen Ebene. Seit „Pacem in terris“ ist es klar geworden, daß die Katholiken beim Thema Frieden ihre Partner, die sie im Dialog suchen, von ihrer Aufrichtigkeit leicht überzeugen können; dies schafft eine günstige Atmosphäre für den Dialog.

Zu den großen Sorgen und Problemen der Kirche gehört der atheistische Kommunismus. Die Errichtung des dritten Sekretariates deutet an, wie sehr die Kirche sich dessen bewußt geworden ist. So sucht dieses Sekretariat zu ergründen, warum Mensch und Gott gleichsam als Konkurrenten betrachtet werden können und warum dabei dem Menschen der ausschließliche Vorzug gegeben wird. Die geschichtliche Entwicklung in den kommunistischen Ländern läßt allerdings heute eine Reihe von Tatsachen in Erscheinung treten, welche die marxistische Lehre von der Religion als gesellschaftlicher Überbau zweifelhaft erscheinen lassen. Eäne vierzigjährige Geschichte kommunistischer Herrschaft zeigt aufs Neue und auf eine andere Weise, daß Religion tief in das Herz des Menschen geschrieben ist und in seiner Kreatürlichkeit wurzelt.

Da der Atheismus letztlich in einem falschen Menschenbild gründet, wird auf der Ebene unseres Sekretariates eine Zusammenarbeit aller Christen notwendig sein, auf allen Gebieten, in denen die Glaubensunterschiede nicht im Wege stehen. Es wird sich im weiteren Verlaufe der nachkonziliaren Zeit auch darum handeln, die Ursachen des Atheismus in unserer Erziehungsarbeit überall darzulegen, und die christliche Antwort überall in der christlichen Erziehung, namentlich bei der Ausbildung der Priester, umfassend darzustellen.

Die Kirche will durch das Sekretariat in der nachkonziliaren Zeit besonders deutlich zum Ausdruck bringen, daß sie niemand verurteilt, daß sie vielmehr sine ira et studio mit allen Menschen guten Willens in Gemeinschaft und Frieden zu leben bereit ist. Gegenüber dem Atheismus ist aber mit Nachdruck darauf hinzuweisen, daß Gläubige und Angehörige einer christlichen Konfession oder auch einer anderen Religion nicht zum Atheismus gezwungen werden dürfen, weil jedem Menschen das Rechtder Gewissensfreiheit als unveräußerliches Naturrecht zusteht. Die atheistischen Regierungen sind heute einzuladen, nach dem Beispiel des Konzils ein Dokument über die im Naturrecht begründete Religionsfreiheit in Angriff zu nehmen, denn es besteht kein Zweifel, daß religiöse Menschen in den östlichen Staaten Menschen zweiter Ordnung sind und zu einer ganzen Reihe von Ämtern und Berufen überhaupt nicht zugelassen werden.

Der nachchristliche Atheismus — ln irgend einer Form hat es den Atheismus schon immer gegeben — behauptet, daß die Wissenschaft Gott überflüssig macht und daß das Übel in der Welt die Existenz Gottes widerlegt. Der Mensch könne, im Sinne von Marx nur dann sein eigener Herr sein, wenn er sein Dasein sich selbst verdankt und kein Schöpfergott diesen totalen Herrschaftsanspruch des Menschen über sich selbst zerstört.

In solchen und ähnlichen Argumenten liegt eine Herausforderung der katholischen Kirche und des Christentums auf weiter Front. Das Christentum wird dadurch herausgefordert, sich zu reinigen von allen Formen und Auswüchsen des allzu Menschlichen, worin nicht zuletzt auch eine der Hauptursachen des Atheismus liegt. Dieser Herausforderung sich zu stellen und einen geistigen Leuterungsprozeß innerhalb des Christentums in die Wege zu leiten, wird zu den großen geistigen Auseinandersetzungen der nachkonziliaren Zeit gehören.

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