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Humanismus oder Kirche

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Kritik ist meistens scharf, besonders wenn sie Gegenwärtiges betrifft Jeder Kritik haftet auch eine gewisse Einseitigkeit an, weil sie das Negative an kritisierten Zuständen oder Personen ans Licht zieht Kritik hat aber auch Berechtigung und jeder kann für sich das Recht dazu in Anspruch nehmen, wenn er glaubt, dies aus Verantwortung und Sachkenntnis heraus tun zu können. Wir glauben, dem Autor nachfolgender Kritik beides zubilligen zu können. Es wird heute vieles an der Kirche kritisiert und reformiert. Dabei wird alles Alte im scharfen Gegensatz zum Neuen gestellt. Der Autor stellt das Fragwürdige des Neuen ins grelle Rampenlicht und zeigt das Bedenkliche daran auf. „Die Furche“

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Kritik ist meistens scharf, besonders wenn sie Gegenwärtiges betrifft Jeder Kritik haftet auch eine gewisse Einseitigkeit an, weil sie das Negative an kritisierten Zuständen oder Personen ans Licht zieht Kritik hat aber auch Berechtigung und jeder kann für sich das Recht dazu in Anspruch nehmen, wenn er glaubt, dies aus Verantwortung und Sachkenntnis heraus tun zu können. Wir glauben, dem Autor nachfolgender Kritik beides zubilligen zu können. Es wird heute vieles an der Kirche kritisiert und reformiert. Dabei wird alles Alte im scharfen Gegensatz zum Neuen gestellt. Der Autor stellt das Fragwürdige des Neuen ins grelle Rampenlicht und zeigt das Bedenkliche daran auf. „Die Furche“

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„Wächter, wie weit ist die Nacht?“ Der biblische Wächterruf des Propheten hat seine Antwort in der Schrift: „Der Wächter sprach: Es kommt der Morgen und es kommt Nacht“ (Isaias 21,12). Das gilt für das alte wie das neue Gottesvolk. Darüber gerate niemand in Erstaunen, niemand in Verwirrung, niemand falle in Ängste. Mögen sogenannte „Fortschrittler“ auch die in der Wahrheit Treugebliebenen verfemen. Ihr Zorn, ihr Unmut ist ohne religiöse Bedeutung. Die Morgenröte, von der Isaias kündet, wird den Verlauf der wahren Front erkennen lassen: die Front, nicht zwischen Tradition und Fortschritt, nicht zwischen Beharrung und lebendiger Entwicklung, sondern zwischen Glauben und Unglauben. Die Alternative wird dann lauten: Menschtum oder Gottes-tum, innerweltliche Heilserwartung oder christliche Offenbarungsreli-gion, Vernunftprimat oder anbetender Glaube, Humanismus oder Kirche.

Die Fragestellung drängt sich auf: Autorität oder Demokratie? Chaos durch Pluralismus oder Ordnung in der Einheit? Das tiefste theologische Problem aber besteht im Ausspielen der Liebe gegen den Glauben, symbolisiert in der Abwertung der heiligen Messe von der Opferfeier auf Golgotha zu einer mehr oder minder liturgisch genormten Agape. Sozusagen zu einem geistlichen Diner ä la carte.

Autorität oder Demokratie?

Mit dem „Einfach zum Nachdenken“ eines ordinierten steiermärkischen Geistlichen, der in einem Rundfunkinterview offen seinen Unglauben bekannt hat, ist es nicht getan. Die Kirche ist keine lustvolle Religionskommune, sondern der hierarchisch strukturierte, fortlebende, geheimnisvolle Leib Christi. Er ist das Haupt, wir sind seine Glieder. Die Kirche fordert den totalen Menschen und engagiert mehr als etwa eine Bowlingbahn an Samstagabenden und Sonntagmorgenstunden. An ihrer Spitze regiert der Papst als Nachfolger des Apostelfürsten Petrus. Er ist Stellvertreter Jesu Christi, des Gottessohnes, hier auf Erden und in dieser Weltzeit. Nach ihm rangieren in ununterbrochener Sukzession seit Aposteltagen die Bischöfe, denen Lehr-, Hirten- und Priesteramt in der Fülle der Weihegewalt zukommt. Ihre Autorität ist von oben und nicht von unten, kraft Gottes auserwählender Gnade und nicht dank eines Majoritätenwahlrechts, ausgeübt von mündigen Pressure groups in den Vorhallen der Diözesansynoden. Man muß es endlich einmal sagen: Die Mär von der „religiösen Mündigkeit“ der Katholiken von heute, erlangt nach dumpfen und bösen Jahrhunderten, ist eine geschichtsfäl-schende Sage. Denn seit Er in den Himmel aufgefahren ist, verzehren sich Laien in brennender Sorge für die Ausbreitung des Gottesreiches auf Erden, und das in eigener Initiative und ohne „Gängelband“ episkopaler Würdenträger. Sie besorgten und verantworteten den Auftrag des Herrn Seite an Seite mit dem Klerus. Viele von ihnen wurden als Vorbilder auf dem Weg zur christlichen Vollkommenheit von

der Kirche zur Ehre der Altäre erhoben, was freilich den Neoreforma-toren mit ihrer Gemeindedemokratie und Ablehnung des Heiligenkultes wenig bedeutet Nur eines sei notiert: mit dem Stimmzettel an heiligem Orte wird das Reich Gottes kaum jene Gewalt erfahren, die allein es an sich zu reißen vermag. Demokratie und Demokratisierung in der Kirche ist nämlich unbiblisch. Die Schrift versteht unter „demos“ den Pöbel, unter „laos“ jedoch das heilige Volk Gottes, das sich übrigens sehr exakt vom „kleros“ abhebt. Die Frage des Wiener Professors Klostermann „Sind wir alle Priester?“ läßt Absichten merken und man ist verstimmt. Auch „kratos“, Macht, Herrschen, ist unbiblisch. Christus kam, um zu dienen und nicht die Macht zu ergreifen. Er kam, zu erlösen, nicht um zu diskutieren und debattieren, nicht um abzustimmen uniter den Aposteln und der Jüngerschar, sondern sie zu führen und zu leiten. Wiewohl Gottes Sohn kam. Freilich: nicht durch Demokratie, vielmehr durch Seinen Gehorsam brachte Er die Freiheit der Gotteskinder, die Freiheit zur einzig notwendigen Entscheidung: sich Gottes Liebesaniruf hinzugeben, um die ewige Seligkeit des Himmels zu erlangen.

Die Ursache für dieses „Umfunktionieren“ der christlichen Botschaft liegt bei jenen modernen Theologen, die de facto die „nichtfachmännischen“ Bischöfe bevormunden und dabei die Glaubensrebellion vorantreiben.

Chaos durch Pluralismus?

Pluralismus nach dem Modell der Reformisten hat mit Una Sancta nichts gemein. Pluralismus ist die soziologische Erscheinungsform der Protestierer und Kontestierer. Sie fliehen den einen Schafstall, die eine Hürde, die eine Kirche, das legitime Erbe Jesu Christi. Sie scheiden voneinander, sie gliedern auf, sie spalten und walten getrennt, wo immer Bruchstellen aufscheinen. Demokratischer Pluralismus der Kirche ist ebenso ein Unsinn wie demokratischer Pluralismus in einer militärischen Formation oder das schädliche Demokratiegeplärr amerikanischer Pädagogen, als dessen Resultat heute stündlich in den USA 400 Schwerverbrechen passieren. Wo keine Disziplin, da keine Ordnung. Wer „in Pluralismus macht“, gerät nur allzubald außer Rand und Band. Wer sich niemandem mehr unterordnen und anpassen mag, wer in allem und jedem durch seine eigene Facon die Seligkeit erstrebt, der promoviert das Chaos. Er rückt in unverkennbare Nachbarschaft zu den Rebellen und Aufständischen der alten wie neuen Linken, zu den APO-Außenseitern der Gesellschaft, den Anarchisten des Geistes und der Waffe, zu den Aufwieglern und Empörern, zu den Kommunisten diverser Observanz, zu jenen Pazifisten, die in Wahrheit die „nützlichen Idioten“ Lenins sind. Ist er Priester, so hält er auch nichts mehr vom Zölibat. Für die Gläubigen wird er ebenso unglaubwürdig wie ein Offizier für seine Soldaten, der sich von der Hauptkampflinie entfernt, um sich in sicherem Bunker mit einer Marketenderin zu divertieren. Wer einmal an die protestierende

Außenseite der Gesellschaft geraten ist, auch wenn er noch zuweilen ein geistliches Kleid trägt, schafft sich freilich seinen eigenen Jesus. Einen Gammler- und Hippiejesus, den Sozialaufständischen Galiläas und Judäas, den Pseudomessias als Vorbild weltimmanenten, gesellschaftspolitischen Sendungsbewußtseins. Nicht mehr der ewige Logos, sondern der Sympathisant mit jenen, die aus Rauschgiftseligkeit Schlüsse auf die Stringenz ihrer eigenen Mission gezogen haben. Nicht mehr die zweite göttliche Person, fleisch- und menschgeworden, sondern Idol derer, die sich selbst aus Anständigkeit und guten Sitten hinauskatapultieren; vor allem dann, wenn sie in den befransten Cowboyhemdtaschen ein Studienbuch verbergen. Papst Paul VI. hat feierlich jenen Pluralismus verurteilt, „der den Glauben, das Sittengesetz, die Grundlagen der Sakramente, der Liturgie und der kanonischen Disziplin antastet“ (Schlußansprache, römische Bischofssynode, 1969). Wenn also verhetzte niederländische Kon-testiererkapläne zugleich unter den Kolonnaden des Bernini und unter den Augen des Apostolischen Palastes aufwieglerische Schmähschriften an den Mann bringen, die das Oberhaupt der Weltkirche beleidi-

und zehntausender Heiliger, die Liebestätigkeit ungezählter Millionen einfacher Christen, die der Chor der Jahrhunderte kündet. Aber der Kampf der Liebe gegen den Glauben, diese unchristlichste aller Konkurrenzen, soll nicht wunder nehmen. Denn wer aus „neuem christlichen Selbstverständnis“ den Menschen auf den Thron erhebt, wer Humanist und nicht Theist zu sein vorgibt, dem bleibt nicht viel mehr übrig als Guglhupf und Gumpolds-kirchner für alte Leute. Nichts gegen Bäckerei und Obst und Schokolade und Kohle und Kleider für Notleidende. Aber vorerst, ist doch einmal das Reich Gottes zu suchen und Seine Gerechtigkeit. Und alles andere wird dann nachgeworfen werden. Der Humanismus der Neuerer wird aus trüben Quellen gespeist. Sein obskures Vokabular stammt aus der Terminologie der Pantheisten, der Atheisten, der Kommunisten. Er steht im Dienste dunkler, übersinnlicher und übernatürlicher Mächte, was freilich nur dem Schriftgläubigen auch einsichtig wird. Der Verstand wird adoriert, der Glaube reduziert. Das Innerweltliche angebetet, das Transzendentale eingeschränkt. Die Kritik erstickt den Gehorsam, die Gnosis verdrängt die Offenbarung. Menschenweisheit, Menschenerkenntnis ersetzen die Enthüllung des Mysteriums Christi. Und damit gelangen wir zum Kernphänomen der Kirche unserer Tage, des Zeitalters des interplanetarischen Expansion des Menschen, in dem Dänikkens Aberglaube — „Zurück zu den Sternen“ — die Geister verwirrt. Satan ist eingebrochen in die Hürde des Herrn, wie es die Bibel weiß. Daraus resultieren Skandale, Ärgernisse, Zersetzung und Verwirrung.

Als symbolisches Beispiel für diesen

gen, dann sind Diskussionen wohl nicht mehr am Platze, weil jede Milde nur scheinbar und in Wahrheit Schwäche wäre.

Liebe gegen den Glauben?

Um es vorwegzunehmen: selbstverständlich nicht Glaube oder Liebe, sondern Glaube und Liebe, aber niemals Liebe gegen Glaube! Gott ist die Liebe und die Liebe das oberste Gebot. Aber Gott ist zuerst Mensch geworden, weil Er uns zuerst geliebt hat. Deshalb ist der Glaube an die Offenbarung das Fundament der Religion. Die unverwechselbare christliche Liebe stammt aus dem Glauben an die unbegreifliche Liebe Gottes, die ihn Menschenleid und Kreuzestod auf sich nehmen ließ. Dieses Glaubensgut, „depositum ftdei“, ist keineswegs dem Wohltun ä la Heilsarmee, Mormonen, Volkswohlhilfe und Winterhilfswerk unterzuordnen. Wer die Glaubenslehre der zuweilen sehr pragmati-sti sehen Gestion der „Caritas“ subordiniert, ist auf dem Irrweg. Wer den Glauben in Frage stellt und sein schlechtes Gewissen mit der Liebeswohlfahrt tröstet, handelt nicht katholisch. Denn die Geschichte der Kirche bietet ein ganz anderes Modell der Einheit von Glauben und Liebe: die Barmherzigkeit tausender

Prozeß uralt-moderner Gnosis steht das Selbstverständnis der reformistischen Liturgiker: sie dienen einem Mahle und zelebrieren nicht mehr die unblutige Erneuerung des Kreuzesopfers.

Verwerflich besonders, wenn sich „Reformisten“ nunmehr anschicken, selbst das neue Ordinarium der Liturgie zu zerkleinern, verkürzend zu adaptieren und nach eigener Laune zu variieren. Streichen und reihen mag überall am Platze sein, ausgenommen bei der Eucharistiefeier des Opfers Christi.

Den Glauben an die Realpräsenz Gottes in den Kathedralen und Dorfkirchen haben sie abgelegt, wie ein unbequemes Kleid. Jetzt kommen sie in den Kämmerleins und Wohnküchen zusammen, am Ecktisch der guten Stube, wo sie in Wassergläsern und auf Steingutschüsseln Messe feiern: Mahlfeier nach Konventikel-und Sektenart. Man möge das nicht mißverstehen: „Hausmessen“ hat es immer schon gegeben, für alte und kranke Menschen, in der Diaspora, in Verfolgungszeiten. Aber muß man die ohnedies schon halbleeren Kirchen nun nochmals dezimieren und auf die Präsenz der Opferfeier in aller Öffentlichkeit verzichten? Zwei Jahrtausende Entwicklung werden refüsiert, zwei Jahrtausende Fort-

schritt der Kirche aus dem Dunkel und der Verborgenheit der römischen Katakomben bis in das helle Licht der Dome und Kapellen. Eben jener Fortschritt wird refüsiert, für den die Reformisten so gerne ihre Radiolanzen und Fernsehschwerter ziehen. Aus vermeintlicher Liebe wird der Glaube zertrümmert: indem man gemeinsame Eucharistiefeiern mit Nichtkatholiken inszeniert. Selbstverständlich nach freier Regie und ohne römisches Drehbuch. „Mögen doch die Katholiken“, so rief Papst Paul VI. am 21. Jänner dieses Jahres aus, „Die Spaltung im eigenen Lager beenden, bevor sie auf eine Wiedervereinigung mit Protestanten und Orthodoxen hoffen“. Gleichzeitig betonte der Heilige Vater, daß eine gemeinsame Feier der Eucharistie die fehlende Einheit unter den Christen nicht herstelle: daß eine Kommunionsgemeinschaft zwischen Katholiken und anderen Christen unzulässig sei, solange es nicht „den gleichen Glauben und ein identisches und gültiges Priestertum“ gebe. Um diesen dogmatischen Defekt zu kaschieren, plündern die „Avantgardisten“ den Ritus, zerstören sie die geheimnisvolle Aura des „Numi-nosum“, zerren sie Profanes und allzu gewöhnliche Dinge dieser Welt gleich einem paraliturgischen Happening in die ausgebrannten Gotteshallen. Ja, nicht mehr „Haus Gottes und Pforte des Himmels“, sondern Allzweck-Gemeinde-Treff; nicht mehr Mysterium der Stille, sondern munteres Meeting eilfertiger Pragmatisten mit Mandolinen, Jazzkapellen und Streitgesprächen. Oder, wie etwa in einer Kirche holländischer Reformdominikaner, die wohl die Weihwasserbecken nicht mehr füllen, aber vor dem „Ite in pace“ persönlich den Gläubigen schwarzen Kaffee servieren: „Als Sinnbild gemeinsamer Agape.“

Und die Zukunft der Kirche?

Wie wird es mit der Kirche weitergehen?

Wird sie eine nur lose verbundene, amorphe Masse gnostischer Wohltäter unter den Wimpeln des „Humanismus“ werden? Ein Volk, das den sozialengagierten Rabbi Jesus aus Nazareth verehrt, wie einen Gandhi, einen Pastor Martin Luther King einen Camillo Torres? Dem wird nicht so sein. Denn es irren die Progressivisten, wie die Ultra-Reaktionären, die das Geschick der Kirche in Menschenmaßen messen. Der Maßstab Gottes ist ganz anders. Diejenigen, die meinen, man könne kraft „Mehrheitsbildung ändern“, irren. Und jene, die nach der Quantität irdischer Bedrängnis die Kirche schon „zugrundegehen“ lassen, weil Zerstörer am Werke sind, irren gleichfalls. Ihnen allen mangelt in verschiedener Qualität der Glaube. Die Kirche ist Gotteswerk, nicht Menschenwerk. Sie ist unzerstörbar, bis zum zweiten Advent, da Er wiederkommt in großer Macht und Herrlichkeit, um Gericht zu halten über Lebendige und Tote. Die Kirche wird keinen progressiv-umstürzlerischen Weg nehmen, sondern bewahrend-evolutionär ihr Leben entfalten, wie schon bisher fast zwei Jahrtausende lang. Gottes Gnade wird dabei sein, sehr behutsam. Humanismus oder Kirche. Das ist die Alternative. Höre ein jeder Rudolf Augsteins „Spiegel“-Frage an die Christen: „Wenn Humanisten und Menschenliebe, wozu dann überhaupt noch Kirche?“ Eine weise und wahre Frage, die einmal mehr belegt, daß Gott auf krummen „Spiegel“-Zeilen gerade schreiben kann. Wozu Kirche, wenn Humanismus? Wozu Gott, wenn der Mensch? Gott hat den Menschen erschaffen nach Seinem Ebenbild. Gott hat den Menschen durch das Blut Seines eingeborenen Sohnes von aller Schuld befreit. In Liebe, in unendlicher, unvorstellbarer Liebe. Darum ist nämlich die Liebe die Größte unter den dreien. Gott hat für diesen Menschen wirklich alles getan, was das Hirn eben dieses homo sapiens überschreitet. Darum gebührt Gott der absolute Vorrang vor dem Menschen. Ein Vorrang, der nicht zu nehmen ist. Ein Vorrang, der bestehen wird, wenn die Gebeine der ungefragten Wortführer von heute längst am Kirchhof der Geschichte modern und zu jener bitteren Erde zurückgekehrt sind, in die sie so verliebt tun und die sie vergötzen, als ob Gott nicht der ganz Andere wäre.

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