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* Die dritte Moschee im Land

Das türkische Kulturzentrum in der Bad Vöslauer Castelligasse 11 ist bereits „still“ in Betrieb gegangen. Die offizielle Eröffnung der nach Wien und Telfs erst dritten Moschee mit Minaretten in Österreich findet am 24. Oktober statt. Projektmanager Selfet Yilmaz erklärte im Gespräch mit der APA, dass die Einrichtung die gegenseitige Akzeptanz der verschiedenen Kulturen in Bad Vöslau bereits gefördert hat. Seine Erwartungen seien jetzt schon übertroffen. Täglich kämen rund 100 Besucher. Seit drei Jahren ist Yilmaz mit der Vorbereitung befasst. Monatelange Mediation brachte nicht nur Annäherung und Konsens in Fragen der Architektur des Gebäudes, auch „bisher nicht verarbeitete Themen“ wurden besprochen. Für Yilmaz war es auch eine „historische Chance“, mit der Projektumsetzung Vorbild zu werden - für Niederösterreich und darüber hinaus. Demnächst begeht auch die „erste“ Moschee Österreichs ein Jubiläum: Vor 30 Jahren, am 20. November 1979, war die Moschee am Wiener Hubertusdamm eröffnet worden. (APA)

* Rom schafft Anglikaner-„Diözese“

Der Vatikan will konversionswilligen Anglikanern den Übertritt zur katholischen Kirche erleichtern. Papst Benedikt XVI. werde demnächst Personal-Ordinariate für anglikanische Priester und Gläubige einrichten, die ihre Liturgie und ihr geistiges Erbe beibehalten und zugleich in volle Gemeinschaft mit der katholischen Kirche eintreten wollten. Das kündigte der Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal William Levada, an. Rom reagiere damit auf zahlreiche Gesuche von Gruppen anglikanischer Priester und Laien aus verschiedenen Teilen der Welt. Die Apostolische Konstitution soll in den nächsten Wochen veröffentlicht werden, so Levada. Die neue Rechtsform des Personal-Ordinariats – eine Art „abgespeckte“ Diözese – sieht die katholische Priesterweihe auch für verheiratete ex-anglikanische Geistliche vor. Zu Bischöfen könnten jedoch nur unverheiratete Geistliche bestimmt werden. (KAP)

* Krätzl gegen Diskussionsverbote

Der emeritierte Wiener Weihbischof Helmut Krätzl hat vor Diskussionsverboten in der Kirche gewarnt, die einen Reformstau verursachen würden. In seinem Festvortrag beim „Dies Facultatis“ der Katholisch-Theologischen Fakultät an der Uni Wien plädierte Krätzl für eine respektvolle, aber auch kontroverse Debatte zwischen dem Lehramt der Kirche und der Theologie. (KAP/APA)

* Ökumene-Generationenwechsel

Nicolae Dura, Bischofsvikar der rumänisch-orthodoxen Kirche, wird ab 2010 neuer Vorsitzender des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich (ÖRKÖ). Dura übernimmt das Amt vom evangelischen Altbischof Herwig Sturm, der in den vergangenen vier Jahren den ÖRKÖ-Vorsitz innehatte. Nicolae Dura stammt aus der Nähe von Sibiu/Hermannstadt. 1990 kam er nach Wien und studierte an der Katholisch-Theologischen Fakultät. 1993 wurde er Pfarrer in Wien, 1998 rumänisch-orthodoxer Bischofsvikar für Österreich. Stellvertreter Duras werden der evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker und der Innsbrucker katholische Diözesanbischof Manfred Scheuer sein. (epdÖ)

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