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Annähernd Zwischen der römisch-katholischen Kirche und den Anglikanern ist es zu einer Annäherung gekommen. In fünf Jahre dauernden Beratungen von Theologen und Bischöfen beider Seiten wurde das Dokument "The Gift of Authority" veröffentlicht. Darin anerkennen die Anglikaner den gesamtkirchlichen Primat des Papstes, insofern er "kollegial und im Kontext der Synodalität" ausgeübt wird. Der katholischen Auffassung über die Unfehlbarkeit des Papstes wird entsprochen, indem der Text die grundsätzlichen Lehrentscheidungen des Papstes als "für alle Kirchen verbindlich" anerkennt. Das Dokument muß nun den Entscheidungsgremien beider Kirchen vorgelegt werden. KAP * Jubilierend Am 13. Mai 1949 faßten in Linz engagierte Christen aus ganz Österreich den Beschluß, die Katholische Aktion Österreichs zu gründen; ein Jahr später wurde diese Gründung von den Bischöfen formell bestätigt. Am 13. Mai 1999 startete die KAÖ in Linz ihr 50-Jahr-Jubiläum mit einer Enquete zum Thema "Provokation Zukunft". Dabei rief der Pastoraltheologe Paul Zulehner zu einem Übergang von einer "beamteten" zu einer "unternehmerischen" Kirche auf. Der Wirtschaftsfachmann Helmut Karner warf der Kirche und auch der KAÖ "anachronistische Organsiationsformen" vor. Der Politologe Peter Wandaller forderte die KAÖ zu mehr Engagement auf, gegen die Schere Arm-Reich anzukämpfen. Bis zum 10. Juni 2000, der offiziellen 50-Jahrfeier, wird die KAÖ ihr Jubiläumsjahr begehen. KAP * Kandidierend Am Sonntag, 30. Mai, findet in Graz die Wahl eines evangelischen Superintendenten für die Steiermark statt. Von den 15 vorgeschlagenen Kandidaten stellen sich nur zwei der Wahl. Der eine Kandidat, der 44jährige Schladminger Pfarrer Gerhard Krömer ist ein Vertreter des rechten evangelikalen Lagers, sein Kontrahent, der gebürtige Steirer und derzeitige Pfarrer von Wien-Innere Stadt, Hermann Miklas (46), gilt als "gemäßigt modern". Der steirische Superintendent steht 48.000 evangelischen Christen vor, die in 31 Pfarrgemeinden leben. epd, red * Vorpreschend Bruno Primetshofer, Redemptorist und emeritierter Kirchenrechtler, hat sich im Rahmen der Ring-Vorlesung der Wiener Katholisch-Theologischen Fakultät für die Weihe von Frauen und Verheirateten ausgesprochen. Primetshofer begründete dies unter anderem mit dem Hinweis auf Kanon 213 des Kirchengesetzbuches, wo vom "Recht auf Eucharistie" die Rede ist, das den Gläubigen zusteht. KAP

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