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Kirchenrestaurierungen

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Das Donaustädtchen Grein erhielt durch die in den Jahren 1965/66 durchgeführte Kirchen- innenrenovierung und Umgruppierung im Presbyterium eine besuchenswerte Pfarrkirche. Durch die Sanierungsmaßnahmen ist die Raumwirkung der dreischifflgen Halle überwältigend herausgestellt worden. Als Experiment muß die Herauslösung der Mensa aus dem barocken Hochaltar mit dem bekannten Gemälde des B. Altomonte bezeichnet werden. Der Altar wurde mehrere Meter aus dem stichkappentonnengewölbten Chor zur Halle hin gerückt, so daß die Gläubigen nun eine bessere Beziehung zum Geschehen am Altar haben.

Die einstige Pfarrkirche Schönau (seit einigen Jahren Filialkirche von Bad Schallerbach) wird zur Zeit vor allem als Friedhofskirche verwendet. Nach Fertigstellung der neuen Pfarranlage in Bad Schallerbach und Wiederherstellung der finanziellen Leistungskraft der Pfarre konnte auch die längst notwendige Instandsetzung und Sanierung der dem heiligen Petrus geweihten einstigen Pfarrkirche eingeleitet werden. Es waren außen- und innenarchitektonisch einschneidende Maßnahmen notwendig. Der Ende des 19. Jahrhunderts dazugefügte nördliche Querbau wurde in seiner Dachform verändert. Das Innere des einschiffigen, vierjochigen Langhauses mH einem Querarm und einem angesetzten Chorjoch mit geradem Abschluß erfuhr eine großzügige Umgestaltung.

Die spätgotische Filialkirche St. Magdalena (Pfarre Bad Schallerbach), ein beliebtes Ausflugsziel der Kurgäste, mußte wegen Baufälligkeit durch Erneuerung der Fundamente an der südlichen Längswand des barockisierten Langhauses, des aufgehenden Mauerwerkes und der Strebepfeiler saniert werden. Im Zuge dieser Maßnahmen wird auch die Außen- und Innenrenovierung der Kirche diurchgeführt.

Die Pfarrkirche Steinbach am Attersee ist durch ihre herrliche Lage als Malerkirche bekannt. Das feuchte Klima hat vor allem dem Steinmauerwerk des Turmes mit dem barocken Zwiebelhelm stark zugesetzt. Aus statischen Gründen war es notwendig, großflächige Ausmauerungen im Turmmauerwerk vorzunehmen. Die Turmzwiebel mußte mit Kupferblech, das Kirchenschiff mit dunkelgrauem Eternit eingedeckt werden.

Die vor allem wegen der gotischen Glasge- mälde im Chorschluß sehenswerte Stadtpfarrkirche in Wels mußte einer gründlichen Außenrenovierung unterzogen werden, nachdem die Innenrenovierung in den vergangenen Jahren schrittweise durchgeführt wurde und mit dem Einbau einer neuen Orgel den Abschluß fand. Der mächtige Westturm und die stark gegliederte übrige Baumasse wurden nach Entfernung einzelner neugotischer Betonzutaten an Fassaden und Strebepfeilern neu verputzt. Die großen Dachflächen über dem Hauptschiff, den Seitenschiffen und dem Presbyterium wurden mit Eternit neu eingedeckt.

Die Gläubigen der Pfarre Sipbachzell, der hochwürdige Herr Pfarrvikar und die Patronatskommission des Stiftes Kremsmünster waren in den Jahren 1964/65 um die Sanierung und Innenrenovierung der spätgotischen Pfarrkirche von Sipbachzell sehr bemüht. In gemeinsamer Planung mit dem Baureferat der Diözese und dem Bildhauer Peter Dim- mel aus Linz wurde die 1478 erbaute Hallenkirche mit einem sehr schönen dreijochigen Netzrippengewölbe und einem zweijochigen Chor mit 5/8-Abschluß entrümpelt und, was die Altarraumlösung anbelangt, nachkonziliar gestaltet. Soweit als nur irgendwie möglich, wurde vorhandenes oder bodenständiges Baumaterial verwendet. Anerkennenswert ist vor allem auch bei dieser Umordnung und Sanierung die ideelle und tätige Mitarbeit der Pfarrangehörigen.

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