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Bibliothek Suhrkamp
Hier liegt die „vierte Serie" einer anspruchsvollen Bibliothek der modernen Weltliteratur vor, die sich wie die vorigen der klugen Auswahl wie der. kultiviertesten deutschen Uebertragung rühmen darf. Die letztere bringt uns selbst so fremde, dem Mitteleuropäer nicht gleich zugängliche Duktusse nahe, wie etwa des Spaniers Dämaso A 1 o n s o s existentiellen Aufschrei in den Gedichten „Söhne des Zorns“, des frühgereiften, frühvollendeten Franzosen Alain- F o u r n i e r Briefe („Jugendbildnis“), Vorberichte zu seinem einzigen Roman „Le Grand Meaulnes , und schließlich die Berdiajew nahen Essays - Wja- tscheslaw 1 w a n o w s „Das alte Wahre“. Die Abteilung Komödie gewinnt T. S. E1 i o t s „Der Privatsekretär“ in der bestechenden
Uebertragung von Nora Wydenbruck und Peter
Suhrkamp für die deutsche Sprache, in ihrer Tiefsinnigkeit, hinter dem listigen Würfelspiel einer durch uneheliche Vater- und Kindschaften höchst kuriosen Familie, ein echter Eliot; die Prosa schließlich präsentieren zwei so ungleiche Erzähler wie Jean G i- raudoux („Eglantine", eine prätentiöse Paraphrase zu seiner Undine!) und Anna Seghers, die im „Aufstand derFischervon St. Barbara“ schon vor 25 Jahren alle wuchtigen sozialkritischen Elemente vereinigt, die ihr späteres Werk vorwärtstreiben — und an der letzten Erfüllung hindern. CSämtliche: Suhrkamp-Verlag, Berlin und Frankfurt am Main., Band XIX bis XXIV.)
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