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Den Großen eine Lehre

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Die Unionsparteien hatten ihr schlechtestes Ergebnis seit 1949 eingefahren. Das sollte der Parteiführung zu denken geben. Unklug dabei wäre es, die Schuld am schlechten Abschneiden zuzuschreiben.

Sie liegt zu einem gerüttelt Maß bei den christlichen Schwesterparteien. Die Debatte um eine mögliche absolute Mehrheit sowie vor allem die ständigen und unkontrollierten Angriffe der CSU auf den Koalitionspartner FDP haben den gegenteiligen Effekt, nämlich deren Stärkung, hervorgerufen.

Daß sich gerade dabei der CSU-Vorsitzende Franz Josef Strauß hervorgetan hat, sollte auch langsam in München zum Nachdenken anregen, einem mehr als 30 Jahre in Spitzenrängen tätigen Politiker den wohlverdienten Ruhestand zu gönnen. Denn die physische wie auch psychische Leistungskraft wird im 72. Lebensjahr sicherlich nicht besser.

Eine Lehre muß es auch für die beiden großen Parteien sein, daß sie wie in Österreich zugunsten der kleinen verloren haben. Dieser Trend wird in vier Jahren sicherlich fortgesetzt werden, wenn Union und SPD nicht einige grundlegende Änderungen in der programmatischen wie personellen Darstellung vornehmen.

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