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Ende einer Ära

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Zwar war der äußere Anlaß des Rücktritts von Willy Brandt die versuchte Bestellimg von Margarita Mathiopomos zur Parteisprecherin, doch die Kritik am SPD-Vorsitzenden war jüngst ständig gewachsen. Der Verlust von Pro-zentpimkten für die SPD bei der Bundestagswahl war dann die Ursache, daß

Brandt 1988 nicht mehr für den Vorsitz kandidieren wollte.

Brandt schaffte es, die SPD aus der Isolationsrolle herausziiholen. Er verstand es auch, Teile der Kräfte der 68er-Generation für die SPD zu gewinnen. Und drittens ist mit dem Namen Brandt die Ostpolitik verbunden, wo er neue Wege der Versöhnung versuchte.

Nach seinem spektakulären Rücktritt als Kanzler 1974 begannen auch seine Erfolge zu verblassen. Die Aufbruchstimmung versickerte.

Brandt übergibt seine Partei, was Wahlergebnisse betrifft, in jenem Zustand, in der er sie 1964 übernommen hat. Man darf gespannt sein, wie der designierte Parteivorsitzende Hans-Jochen Vogel die personellen und programmatischen Probleme meistern wird.

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