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Zahlen zum Gottesbild
Paul Michael Zulehner, heute Pastoraltheologe an der Universität Wien, hat 1981 in seinem Buch „Religion im Leben der Österreicher“ (Herder) bis heute nicht überholte Zahlen veröffentlicht, die sich auf Umfragen aus den Jahren 1970 (nur Oberösterreich) und 1980 (ganz Österreich) beziehen. Dabei wurde erhoben, ob die Befragten mit bestimmten Sätzen „völlig“ oder „gar nicht“ übereinstimmten. Mit folgenden interessanten Resultaten:
„ch glaube, daß es einen Gott gibt, denn irgendjemand muß die Welt erschaffen haben.“ Diesem Satz stimmten 63 Prozent völlig zu, sieben Prozent gar nicht.
„Es muß Gott geben, weil es ein Gewissen gibt.“ 45 Prozent äußerten volle Zustimmung, elf Prozent das Gegenteil.
„Gott leitet das Leben jedes einzelnen Menschen.“ 41 Prozent bekundeten völlige Übereinstimmung, 13 Prozent gar keine.
Dem Satz „Es ist mir gleichgültig, ob es Gott gibt“ stimmten acht Prozent völlig zu (57 Prozent verneinten ihn entschieden), 16 Prozent meinten voller Überzeugung, „Gott ist nur ein anderes Wort für Natur“ (wobei 32 Prozent die gegenteilige Position vertraten), und 24 Prozent (bei 29 Prozent im klaren Widerspruch dazu) bejahten völlig den Satz „Es ist nur ein frommer Wunsch, daß Gott die Menschen lie bt“.
Echte Trends für ganz Österreich werden erst aus der nächsten, für 1990 vorgesehenen Umfrage abzulesen sein. In Oberösterreich war zwischen 1970 und 1980 eine Entwicklung zu mehr Indifferenz feststellbar, und zwar eindeutig mehr auf Kosten der „Gläubigen“ als der „Ungläubigen“.
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