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Hinterm Gaudeamus

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Zahlen reden!

Eine Broschüre, „österreichische Hochschulstatistik, Wintersemester 1964/65“, besagt beispielsweise, daß die Gesamtzahl der Hörer an österreichischen Hochschulen gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent gestiegen ist und 51.402 betrug.

Sie sagt aber noch mehr. Der Besuch erhöhte sich an den medizinischen Fakultäten um sechs Prozent, an den philosophischen Fakultäten um fünf Prozent, an der Akademie für Musik und darstellende Kunst in Wien gleich um 46 Prozent, in Graz um 33 Prozent. An der Technischen Hochschule in Graz war dagegen ein Rückgang von fast zwei Prozent, an der „Montanistischen“ in Leoben um neun Prozent festzustellen. Die Akademie der bildenden Künste in Wien hatte einen Frequenzverlust von elf Prozent, das Mozarteum 19 Prozent.

Das Verhältnis „Inländer—Ausländer“ an den Hochschulen hat sich um ein Prozent zugunsten der inländischen Hörer verschoben und lautet 80:20.

Mehr als die Hälfte der österreichischen ordentlichen Studierenden (52 Prozent) stammte aus Angestelltenfamilien, 30 Prozent der Hörer hatten Väter in selbständigen Berufen. Jeder zehnte Hörer hatte einen Pensionisten oder Rentner zum Vater, aus Arbeiterfamilien kamen sechs von 100 Hörern.

Von 9368 ausländischen ordentlichen Hörern waren 69 Prozent Europäer. 36 Prozent der Studierenden gaben „deutsche Staatsbürgerschaft“ an. Sie hielten mit 3363 Hörern die Spitze, gefolgt von Griechenland mit 16 Prozent und dem Iran mit zehn Prozent der Hörer.

Die Zahl der weiblichen Studierenden ist seit dem Vorjahr um drei Prozent gestiegen. Ein Viertel aller Studierenden des Berichtsjahres waren Frauen. Die „Emanzipation“ schreitet fort...

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