Nordirland: Beide Seiten geben Waffen ab

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Nach dem Beginn der Entwaffnung der nordirischen Untergrundorganisation Irisch-Republikanische Armee (IRA) hat Großbritannien den Abbau von Militäreinrichtungen in Nordirland fortgesetzt. Neben der Räumung eines Militärstützpunkts und eines Aufklärungszentrums wurden mehrere Beobachtungstürme demontiert.

Durch die Abgabe eines beachtlichen Teils ihrer Waffen hatte die katholische IRA Mitte letzter Woche einen Durchbruch im nordirischen Friedensprozess eingeleitet. Der zurückgetretene Erste Minister der nordirischen Regionalregierung, der gemäßigte Unionistenführer und Friedensnobelpreisträger David Trimble, zeigte sich hochzufrieden. Auch die drei protestantischen Minister der Unionistenpartei UUP, die Trimble aus Protest gegen das Ausbleiben der IRA-Entwaffnung vor kurzem abgezogen hatte, kehrten wieder in die Regionalregierung Nordirlands zurück.

Die britische und die irische Polizei befürchten jetzt aber, dass einige IRA-Hardliner zu Splittergruppen abwandern und dort neue schlagkräftige Organisationen aufbauen könnten. Daran soll auch Osama Bin Laden gelegen sein: Die "Wahre IRA", die 1998 den Terroranschlag von Omagh verübt hat, erhält angeblich seit einiger Zeit Geld von El Kaida.

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