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Vienna-Invest

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Während noch zu Jahresbeginn die Euphorie an den Aktienmärkten überwog, mußten die Anleger im Zuge der Korrektur an den Anleihemärkten auch einen Rückschlag an den Aktienmärkten hinnehmen. Diesem Trend konnte sich auch der österreichische Markt nicht entziehen, obwohl er vor allem zu Beginn der Korrektur erstaunlich lange die Einflußfaktoren des Bondmarktes und der sich abzeichnenden Emissionen ignorierte.

Der Wiener Schottenring hat vom Top am 1. Februar (1222,-) bis zum Tief am 7. Juni (1000,-) 18,2 Prozent seines Wertes eingebüßt und damit rund die Hälfte der gesamten Aufwärtsbewegung seit dem Tief im Jahr 1992 korrigiert. Welche Aussichten hat nun der österreichische Aktienmarkt -und damit der Vienna-Invest -nach dem positiven Ausgang des EU-Referendums? Für den österreichischen Aktien-und Anleihemarkt bedeutet dieses klare Votum für den Beitritt zur europäischen Union vor allem mittelfristig sehr viel. Nachdem die Woche vor dem Referendum ein positiver Ausgang in die Kurse eingegangen ist und damit das kurzfristige Potential im wesentlichen aufgebraucht erscheint, ist ein klares mittelfristiges Potential für den österreichischen Aktienmarkt geschaffen worden. Österreich kann nach dem EU-Beitritt genauso mit einer konstanten Analysetätigkeit ausländischer Brokerhäuser rechnen wie dies auch die kleinsten europäischen Länder (Portugal inklusive) erfahren.

Zusätzlich dürfte die Funktion Österreichs als „Tor zu Osteuropa” angesichts der vielen Gemeinschaftsunternehmen und Aktivitäten österreichischer Unternehmen ein weiteres Plus für Österreich und seine Wirtschaft bedeuten.

Da sich die österreichische Wirtschaft in diesem Jahr stärker als erwartet präsentiert und zumindest für das überschaubare nächste Jahr mit einem Anhalten des Wachstums gerechnet werden kann, ist der Grundstein für eine Erholung der Unternehmensgewinne gelegt.

Durch die Restrukturierungen und Personalfreisetzungen der letzten beiden Jahre erreichen die heimischen Firmen nun eine wesentlich bessere Rentabilität und sind der härter gewordenen Konkurrenz besser gewachsen. Da sich der Übergang eines zinsbeeinflußten Marktes in einen gewinnbeeinflußten Markt historisch als sehr hektisch und nervös darstellt, muß auch in den nächsten Monaten mit einer anhaltend hohen Schwankung des Aktienmarktes gerechnet werden.

Dennoch sollte der Aktienmarkt bei seiner Bewertung von rund KGV 17 am Beginn eines neuen Wirtschaftszyklus noch einiges an Kursanstiegen, auch in das Jahr 1995 hinein, zulassen.

Die mittel- bis langfristige Perspektive des österreichischen Aktienmarktes präsentiert sich somit als sehr vielversprechend.

Wir sind daher weiterhin der Meinung, daß man den Aktienmarkt in die Veranlagungsentscheidungen stärker integrieren sollte und empfehlen vor allem in Korrekturphasen den weiteren Aufbau von Aktienpositionen, welche idealerweise im Vienna-Invest umgesetzt werden sollten.

Dafür spricht auch die Performance des Vienna-Invest, der sowohl kurz- als auch langfristig eine starke Outperformance (vgl. Chart- und Performancetabelle) zum Wiener Börsekammerindex erzielen konnte.

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