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Kunz mtiert

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Eine Reihe von Bedenken gegen den Entwurf zum neuen Strafgesetz von katholischer Sicht meldete in einem vom Bischöflichen Seelsorgeamt Feldkirch veranstalteten Vortrag der Erste Staatsanwalt beim Landesgericht Innsbruck, Dr. Allinger-Czollich, an. Bei aller Anerkennung für zahlreiche Verbesserungen, neige der Entwurf des Bundesministeriums für Justiz in seinem allgemeinen Teil dazu, die Bedeutung der Willensfreiheit des Menschen zurückzustellen und an ihrer Stelle die Erbanlagen und die Umwelteinflüsse des Täters bei der Strafbemessung als besonders berücksichtigungswert hervorzukehren. Dadurch entstehe die Gefahr, daß man es bei einer vorbeugenden Maßnahme bewenden lasse und der eigentliche Strafvollzug nicht mehr zur Durchführung komme.

Mit dem Vortrag „Der Christ in der Bildungsgesellschaft“ von Uni- versitätsprofessor Dr. Tuppy fanden die „Tage der Orientierung“ des Katholischen Bildungswerkes der Diözese St. Pölten ihren Abschluß. Trotz der Dichte der Veranstaltungen und der anspruchsvollen Thematik (Kybernetik, moderne Physik, moderne Kunst, christliche Dichtung und so weiter) war bei allen Veranstaltungen ein außergewöhnlich guter Besuch zu verzeichnen.

Das Kuratorium des Leopold- Kunschak-Preises weist darauf hin, daß die Einreichungsfrist für den im März 1965 erstmals zur Vergebung gelangenden Preis am 30. November 1964 abläuft. Mit dem Leopold-Kunschak-Preis werden Arbeiten auf dem Gebiet der Geisteswissenschaften und der Gesellschaftswissenschaften ausgezeichnet, die geeignet sind, das Verständnis für die Grundlagen, das Wesen und die Arbeitsweise der Demokratie unter besonderer Berücksichtigung der Tradition und Aufgaben der christlichen Arbeiterbewegung sowie des Zusammenwirkens und des Interessenausgleichs zwischen den Sozialpartnern zu fördern. Dissertationen, Habilitationsschriften und sonstige wissenschaftliche Arbeiten sowie Publikationen, die diesen Grundsätzen entsprechen, können bis 30. November 1964 im Sekretariat des Leopold-Kunschak- Preises, Wien VIII, Laudongasse 16, eingereicht werden. Zur Verleihung gelangen fünf Preise mit je 20.000 Schilling.

In Vorträgen, Gruppengesprächen und ökumenischen Treffen wird von erstrangigen Dozenten eine pastorale Vorbereitung zur Begegnung mit den nichtkatholischen Christen und religiös Fernstehenden gegeben. Für katholische Studenten und Studentinnen sowie Jungakademiker aus dem In- und Ausland. Zeit: Jeden Mittwoch 19.30 bis 22 Uhr, während des akademischen Semesters. 1. Kursabend 28. Oktober. Ort: DIE OFFENE TÜR (Die Frauen von Bethanien), Wien I, Wipplinger- straße 5, Tür 9, Tel. 63 34 74. Beitrag: 100 Schilling pro Semester. Anmeldung: Montag bis Freitag, 17 bis 19 Uhr oder nach telephonischer Vereinbarung. Für Akademiker über 30 Jahre. Zeit: Ein Treffen mit Vortrag und Diskussion im Monat. Ort und Anmeldung ebenda.

Auf allen Bahnhöfen Wiens wird Freitag, den 16. Oktober, und Samstag, den 17. Oktober, von der Katholischen Bahnhofsmission eine große Sammelaktion durchgeführt. Der Ertrag dieser Sammlung soll zur Finanzierung der vielfältigen und umfangreichen Tätigkeit der Bahnhofsmission beitragen. Für die Durchführung der Sammlung stellen sich rund 600 freiwillige Helfer aus allen Berufsständen zur Verfügung.

Der 5. Kongreß der Krippenfreunde der ganzen Welt wird Krippenbastler aus Europa und der Übersee vom 23. bis 25. Oktober nach Salzburg führen. Die große Krippenausstellung wird in den Oratorien des Salzburger Domes am 23. Oktober eröffnet. Daran schließen sich die Beratungen der Delegierten. Der Erzabt von St. Peter, Prälat Bachler, wird am 25. Oktober den Festgottesdienst halten.

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