Wer soll die Krisenpakete bezahlen?

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Die Bekämpfung der Wirtschafts- und Finanzkrise erfolgt mit Milliardenpaketen, die Finanz- und Wirtschaftsministerium in Steuerreform, Infrastruktur und Bankenwirtschaft pumpen. Auch die Länder sind im Kampf gegen die Krise nicht untätig. Neue Förderungspakete zur thermischen Sanierung von Wohnhäusern und Investitionen in Forschung und Entwicklung stehen dabei an erster Stelle. Von allen Bundesländern ist derzeit die Steiermark am stärksten von der Krise betroffen. Dort stieg die Zahl der Unternehmensinsolvenzen schon im vergangenen Jahr um mehr als 15 Prozent an.

Die Rettungsaktionen des Bundes könnten bedeuten, dass das Budgetdefizit die seit der Euro-Einführung geltenden Stabilitätskriterien von Maastricht verletzt. Österreich würde damit in Europa zwar keineswegs alleine dastehen, doch stellt sich die Frage, welche Maßnahmen die Regierung setzen kann, um zumindest Teile der Ausgaben zu decken. Dazu bieten sich vor allem Reformen im Beamten- und Verwaltungsbereich an, sowie eine Beseitigung von Doppelgleisigkeiten bei der Verwaltung zwischen Bund und Ländern. Insgesamt beziffert der Rechnungshof das Potenzial mit vier Milliarden Euro. Finanzminister Pröll hat zuletzt ein Sparpaket im Gesamtvolumen von einer Milliarde angekündigt. (tan)

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