Ilse Molzahn bildet in „Der schwarze Storch“ eine Kunstsprache in kurzen, einprägsamen Sätzen aus, die nicht vorgibt, sich gleichsam osmotisch in das Fühlen und Denken eines Mädchens eingeübt zu haben. Unser Lektorix des Monats.
Raffaela Schöbitz liefert mit ihrem Buch über die Erfolgsgeschichten von 30 Frauen mehr als nur eine Aneinanderreichung von Biographien. Es ist ein Buch zum Mitmachen und Aktivwerden. Unser Lektorix des Monats.
Lektorix des Monats: „Warum ich Feministin bin“. Die nigerianische Autorin Chimamanda Ngozi Adichie beschreibt ihren persönlichen Zugang zu Feminismus.
Sechs Jahre ist es her, dass Kirsten Fuchs mit ihrem ungewöhnlichen Roman „Mädchenmeute“ die Jugendliteratur-Szene im Sturm eroberte, 2016 wurde der Text mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.
In "Alles, was passieren wird", ihrem ersten Roman für junge Leser und Leserinnen, erzählt Katharina Hacker über Verlust und Trauer, über Krisen, denen man alleine nicht entkommen kann.
Mein Leben als lexikalische Lücke non Kyra Groh: Eine Kombination aus Liebesroman, einem Appell über die Wichtigkeit von Kommunikation und der Skizzierung unterschiedlicher Weltanschauungen.
Die Thematisierung des weiblichen Körpers und dessen Grenzen sollte spätestens seit der digitalen Bewegung #MeToo kein Tabuthema mehr sein. Die Explizität, die die amerikanische Autorin Laura Zimmermann in ihrem Jugendromandebüt wählt, sucht im jugendliterarischen Bereich mitunter aber ihresgleichen. Auch wenn es allmählich zu einer gesellschaftlichen Sensibilisierung kommt, scheint die Ausdrücklichkeit (insbesondere weiblicher) Körperlichkeit immer noch ein Problem darzustellen. Fatal wird es, wenn man sich wie die 15-jährige Greer aufgrund der üppigen Oberweite in seinem eigenen
Es gibt keine weißen Flecken mehr auf dem Planeten. Nicht nur haben Menschen in jedem Winkel der Erde Spuren hinterlassen, sie haben mit ihren Eingriffen Lebensräume grundlegend verändert – und tun das in jedem Augenblick. Seit vielen Jahren sind sich Menschen bewusst, dass damit auch unwiederbringliche Verluste einhergehen. Nationalparks zeugen davon, sie sind Naturdenkmäler und künstliche Reservate. Von dieser Widersprüchlichkeit erzählt das polnische Künstlerpaar Aleksandra Mizielińska und Daniel Mizieliński in seinem großartigen neuen Bilderbuch. Im
Literarische Auseinandersetzungen mit der Schoa beschreiben oft Themen wie Deportation und Konzentrationslager, viele dieser Texte enden mit dem Kriegsende, wobei ja das Leiden und Sterben jüdischer Menschen damit nicht plötzlich endete. Im Gegensatz dazu widmet sich die US-amerikanische Autorin Monica Hesse in ihrem neuen Jugendroman der Zeit danach: Zofia Lederman, die 18-jährige polnische Ich-Erzählerin, lässt sich nach der Befreiung aus dem KZ Groß-Rosen relativ schnell aus dem Krankenhaus entlassen, um nach ihrem jüngeren Bruder Abek zu suchen, dem Einzigen aus ihrer Familie, von
Zwölf Jahre alt ist Hermann in diesem Frühling 1944, seine Mutter versucht ihn und seine Geschwister gut durch die schwere Zeit zu kriegen, sein Vater muss an der Ostfront kämpfen. Hermann selbst juckt es in den Fingern, und er schießt in einer grandiosen Anfangsszene, die zwischen Ernst und Komik meisterhaft changiert, mit seiner Steinschleuder das Bild des Führers von der Wand und in Scherben. Leonora Leitl, die bislang vor allem als Illustratorin reüssiert hat und dafür auch vielfach ausgezeichnet worden ist, beweist mit ihrem Kinderroman-Debüt, dass sie auch über enormes