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Die „Übergangslösung“

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Am Pfingstmontag, 3. Juni 1963, vor genau 25 Jahren, ist Papst Johannes XXIII. gestorben, jener Nachfolger Petri, mit dem das Erwachen eines Weltkirche-Bewußtseins in der katholischen Kirche besonders eng zusammenhängt. Das nebenstehende Bild aus dem Film „Pro mundi vita“ (Für das Leben der Welt) über den Eucharistischen Weltkongreß 1960 in München hat hohen Symbolwert.

Als 1958 der Patriarch von Venedig, Kardinal Angelo Giuseppe Roncalli, zum Papst gewählt wurde, galt der damals bereits 77jährige (am 25. November 1881 in Sotto il Monte bei Bergamo geboren) als kurze Ubergangslösung. Doch welche Entwicklungen setzten in den knapp viereinhalb Jahren seines Pontifikats in der Kirche ein!

Mit der Einberufung des Zweiten Vatikanischen Konzils, mit der Sozialenzyklika „Mater et magistra“ (1961) und dem Friedensrundschreiben „Pacem in terris“ (1963), mit seinen Bemühungen um den Dialog mit anderen Konfessionen und Religionen und mit Ungläubigen brachte Johannes XXIII. wichtige Steine ins Rollen.Jenen, die ihn kannten, blieb er freilich nicht nur seiner kirchenpolitischen Maßnahmen wegen in bester Erinnerung, sondern vor allem als Mensch von großer Schlichtheit und Herzensgüte

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