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Volksmissionär und Dichter
Professor Anton Pauk, der vo: kurzem sein 60. Lebensjahr vollendete, trat und tritt stets mit Wor und Tat für seine in Bedrängnis geratenen Mitmenschen ein. Diese seiner inneren Haltung gemäß fühlt* sich Anton Pauk, der das Buch binderhandwerk erlernt hatte, be rufen, als Priester sein Leben Got zu weihen, um als Seelsorger wir ken und Trost spenden zu können
Dr. Friedrich Funder, der di dichterische Begabung des Theo logen erkannte, veröffentlichte be reits 1934 eine Anzahl seiner Ge dichte in der „Reichspost“. Zwe Jahre später empfing Pauk di Priesterweihe. Seither tat er siel nicht nur als Prediger und Volks missionär hervor, auch mit seinen literarischen Schaffen wußte um weiß Pauk, der Präsident der Ver einigung Katholischer Schriftstelle Österreichs ist, immer aufs neue dei Weg zum Herzen zu finden.
Von der Gestapo drei Jahre lan eingekerkert, lernte der Priester dichter selbst all die Leiden um Nöte kennen, denen in jener Epoch aufrechte und gläubige Menschei preisgegeben waren. Diesen erschüt ternden Erlebnissen hat Anton Paul im Lyrikbändchen „Glaube um Heimat“ beredten Ausdruck ver liehen. Gedichte, wie „Nacht de Eingekerkerten“, „Passion 1940“ um „Magna Mater Austriae“ sind Aus sagen, die aus Einsamsein und Qua den Weg ins Ewige weisen. Gut und volksverbundener Humor gebei den unter dem Titel „Lebenswahr Geschichten von Mensch zu Mensch erschienenen Erzählungen Pauk das Gepräge. Hervorgehoben seiei vor allem die köstliche Ministran tengeschichte „Michael, der Erzben gel“ und der ergreifende Erlebnis bericht „Versehgang“; die Begeg nung mit Gott in der Eucharistie er hellt einen düsteren Großstadt morgen.
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