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Ambraser Konzerte
Innsbrucks sommerliche Besucher sind mitnichten nur aufs Bergsteigen angewiesen: Man sorgt auch sehr aktiv für ihre kulturellen Bedürfnisse. Eine Viehlzahl von Orgel- und Sakralkonzerten lockt in die schönsten Kirchen der Landeshauptstadt; hunderte Musikfreunde aber pilgern jeden Dienstagabend in das auf der südlichen Anhöhe malerisch gelegene Schloß Ambras, um hier im prächtigen Renaissancebau des „Spanischen Saales“ fürstliche musikalische Gaben zu empfangen. Seit Jahren verwöhnen die immer attraktiver werdenden „Ambraser Schloßkonzerte“ ihr Publikum mit international renommierten Ensembles und exquisiten Programmen alter, auf Originalinstrumenten dargebotener Musik. Und immer bewußter spielt dabei die Tiroler Landeshauptstadt auf ihren musikalischen Genius loci an.
Das älteste Kapitel haben sich dabei „Les Menestrels“ aus Wien aus gesucht, die vokaliter und instumen- taliter aus den berühmten Lieder- handschriften des Mittelalters musizierten; in der weiteren Folge brachten und bringen die Capella Mona- censis, der Wiener Concentus Musi- cus, das Ensemble Musica Antiqua, Wien,, die ebenfalls hier beheimatete Capella Academica, ferner das Amsterdamer „Syntagma Musicum“ und die Prager Madrigalisten und Instru- mentisten Musik der verschiedenen Fürstenhöfe, demonstrieren, wie es einst am Hofe des Kaisers Maximilian geklungen hat oder an den Höfen von Salzburg und Graz, am Kaiserhof zu Wien, in den Niederlanden und zu Prag, denn Österreich wird hier natürlich in seiner geschichtlichen Ausdehnung und Ausstrahlung erfaßt. Das Eröffnungskonzert dieses Sommers bestritt der Kammerchor „Walther von der Vogelweide“, der dabei gleichzeitig sein 25jähriges Bestandsjubiläum besang.
• Eine erste umfassende Ausstellung der Druckgraphik des Expressionismus wird gegenwärtig im Rahmen des deutsch-sowjetischen Kulturaustausches im Moskauer Puschkin- Museum gezeigt. Die "Werke stammen aus den Beständen der Graphischen Sammlung der Stuttgarter Staatsgalerie. Im Austausch soll in Stuttgart eine Ausstellung sowjetischer Graphik (von 1920 bis heute) gezeigt werden.
• Das zweite Kammermusikfestival in Kronstadt, Siebenbürgen, bot im Juli ein umfangreiches Programm mit Werken von vierzig Komponisten. Die Konzerte wurden sowohl von einheimischen Künstlern als auch von Orchestern und Kammermusikern aus anderen Landesteilen und Gästen aus Dresden und Budapest bestritten.
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