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Ältestes Reiseland: Schweiz

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Dank der Vielfalt und Abwechslung im Landschaftsbild sowie ihrer klimatischen Besonderheiten in den verschiedenen Regionen, wurde die Schweiz seit jeher zu den klassischen Reiseländern Europas gerechnet. Nicht zuletzt aber wegen der in diesem Land gebotenen vorzüglichen Gastlichkeit, des hohen Niveaus seines Hotelwesens und der bestens gepflegten traditionellen Gastronomie. Das ganze Land wird von einem dichten Netz leistungsfähiger, sauberer Verkehrsmittel durchzogen, was das Reisen zur Freude macht. Mit Hilfe der Schweizer Bahnen und Postlinien, der zahlreichen Bergbahnen und Schiffahrtslinien wird das Erlebnis „Schweiz“ verhältnismäßig leicht erschlossen. Durch liebliche Berglandschaften, schmucke Täler und zauberhafte Wald- und Seengebiete flitzen die Züge der Schweizer Bahnen. Sie berühren auf ihren Routen aber auch das pulsierende Leben der großen Städte und helfen bei so manchen Reisenden aus dem Ausland auch die Vorstellung berichtigen, daß die Schweiz nur aus jodelnden Hirten, muhenden Kühen und Alphornbläsern besteht. Ungefähr ein Viertel der Schweizer Bevölkerung lebt in den fünf Städten Zürich, Basel, Bern, Genf und Lausanne. Und immer mehr Bergbewohner geben ihr mühseliges Bauernleben auf und ziehen in die Knotenpunkte der Wirtschaft.

In der gut funktionierenden Volkswirtschaft des österreichischen Nachbarlandes haben Handel, Industrie und Verkehr die Agrarwirt-schaft längst an Bedeutung übertroffen. Was den Fremden in der Schweiz wohl zu allererst anlockt, das sind die vielen Kleinodien landschaftlicher Schönheit, die auf so engem Raum kaum irgendwo anders zu finden sind. Da ist die Pracht der Seen, Berge, Wälder und Gletscher, die von den Jurahöhen bis zu den himmelragenden Viertausendern im Wallis, Berner Oberland und Graubünden reicht. Dazwischen liegen kulturelle und historische Stätten und eine Unzahl von lebensfrohen Städten und Dörfern. Landschaft und Klima wechseln oft von Tal zu Tal, das Tempera-

ment der Menschen von Kanton zu Kanton und die Sprache sogar viermal. Neben den großen Landessprachen Deutsch — zumeist als „Schwyzer-Dütsch“ gebraucht, Französisch und Italienisch wird auch noch die vierte Landessprache Rätoromanisch gesprochen.

Vielfalt — Einheit

So vielfältig wie die Bevölkerungsfamilie der Schweiz sind auch die klimatischen Verhältnisse in diesem Land. Sämtliche Klimazonen Europas sind in der kleinen Schweiz vertreten. Vielgestaltig ist auch das Antlitz der mehr als 20 politischen Verwaltungsgebiete, Kantone genannt. Die Auswahl der Ferienmöglichkeiten in den einzelnen touristischen Regionen rechtfertigt den Slogan „Die kleine Schweiz, das große Reiseland“ sehr. Kaleidoskopartig zieht beim Erklingen der Namen der bekannten Schweizer Feriengebiete die Vorstellung so mancher berühmter Urlaubsplätze an uns vorüber. Da ist Graubünden, mit dem ältesten Wintersportort der Welt, St. Moritz, im zauberhaften Engadin. Da ist das Tessin, die Sonneinstube der Schweiz, mit seinem bevorzugten Klima, den malerischen Dörfern und nicht zu vergessen dem feurigen Wein, der an den Gestaden des Luganersees und Lago maggiore gedeiht. Da liegt das Wallis als fruchtbarer Obstgarten am Rande der Berge, die in den Seitentälern der Rhone bis in die Gipfelregionen von Schnee und Firn aufsteigen. Gekrönt wird dieses Gipfelparadies vom König der Berge, dem stolzen Matterhorn. Auch im Genfersee-gebiet, der sogenannten „Riviera der Schweiz“ findet der Reisende sehr viel Schönheit und Anmut, namentlich was das südländische Landschaftsgepräge betrifft. Genf als internationale Stadt, Lausanne, Vevey und Montreux mit dem einzigartigen Schloß Chillon und den Rebbergen am Ufer des Sees sind eines Besuches wert.

Im Jura, dem wegen seiner Unberührtheit sogenannten „Wilden Westen“ der Schweiz, reichen sanfte Höhenzüge weit über Frank-

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