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Schach den Problemen

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Ruhe und Ordnung durch Einsatz der Miliz wiederhergestellt. Ein Todesopfer.

Eine ,fErfolgsmeldung“

aus der Provinz Kosovo, deren „Volksvertreter“ am vergangenen Donnerstag einer Verfassungsänderung zugunsten Serbiens zustimm— ten?

Im Kosovo werden wieder einmal die Probleme — wie 1981 — nur in Schach gehalten. Gelöst wird mit Panzern und Knüppeln nichts.

Serbiens Parteichef Slobodan Milosevic könnte über die Parlamentsabstimmung im „ewig serbischen“, heute- zu 90 Prozent von Albanern bewohnten Kosovo zufrieden sein.

Aber Abstimmung der unter Druck stehenden Abgeordneten und Wünsche der unterdrückten Kosovoer Albaner sind zwei Wirklichkeiten.

Was Jugoslawiens neuer Regierungschef Ante Marko- vic mit Österreichs Außenminister Alois Mock dieser Tage besprechen wird, bleibt überschattet von der Unfähigkeit der Föderation, politisch wie wirtschaftlich einen echten Ausgleich zwischen den Teilrepubliken herzustellen.

An Österreichs Südostgrenze beginnt die Regentschaft der Unsicherheit.

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