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St. Severin in Linz
Die heutige Pfarre von St. Severin in Linz umfaßt ein Gebiet, das bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts Augelände war. Nach der Errichtung der Schiffswerft im Jahre 1840 wuchs jedoch die Besiedlung in diesem Gebiet, das später für die Anlage des städtischen Schlachthofes, des Posthofes, des Exerzier- platzes der Feuerwehrschule usw. gut gbei 4 net war. In dieses Gebiet wurde 1935/36 eine Kirche gebaut, um die Notkirche in einer Kindergartenbaracke zu ersetzen.
Während der NS-Zeit wurden die großen Hafenanlagen der Stadt Linz, Industrien und Lagerplätze in unmittelbare Nähe der Kirche gebaut. Für Wohnbau war hier kein Platz mehr. Das Siedlungsgebiet verlagerte sich gegen die Westgrenze der Pfarre, wo auch nach Kriegsende weitere Wohnblöcke erbaut wurden. Die Errichtung einer neuen Pfarranlage in diesem Hauptwohngebiet wurde erforderlich und 1956/57 an der Lederergasse das Pfarrhaus und der Plärrsaal erbaut, der bis heute als Hauskapelle dient.
1940 übernahmen die Salesianer Don
Boscos die Seelsorge der Pfarre, die sie noch heute innehaben. Durch den Erwerb eines weiteren angrenzenden Grundstückes ist nun ein fast quadratisches, von vier Seiten durch Straßen begrenzter Bauplatz entstanden; die ursprünglich vorgesehene Verbauung konnte geändert werden.
Im Frühjahr 1963 wurde mit dem Kirchenbau begonnen. Als dominierender Einheits raum hebt sich die ovale Hauptkirche, 39 Meter lang und 21 Meter breit, mit einer lichten Höhe von 14 bis 16 Meter. Die Lichtführung durch ein zum Altar hin sich verbreiterndes Fensterband soll die optische Konzentration dieses Bereiches verstärken. Als tragende Konstruktion wurden Stahlbetonsäulen gewählt, ausgemauert mit wärmedämmenden Gitterziegeln. Auf der Westseite schließen ein niedriggehaltenes Nebenschiff und die Werktagskapelle, auf der Ostseite eine runde Sankt- Severin-Kapelle an.
Sakristeien, Seelsorge- und Nebenräume sowie einige Garagen bilden einen weiteren niedrigen Trakt, der die Verbindung zum bestehenden Pfarrgebäude herstellt. Ergänzt wird die Anlage noch durch einen freistehenden Turm und .einen kleinen Caritaskinder- i garten. Möge dieses Gotteshaus alle, die es besuchen, zur Andacht und zum innerem Frieden führend
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