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20 Prozent mehr Marktanteil
Bei einer vor kurzem abgehaltenen Pressekonferenz legte auch die jüngste Bausparkasse Österreichs, die erst vor einigen Jahren gegründete Raiffeisenbausparkasse ihren Geschäftsbericht für das abgelaufene Jahr vor. Generaldirektor Dr. Helmut Klauhs, seines Zeichens auch Geschäftsführer der Raiffeisenbausparkasse, konnte darauf verweisen, daß die Bausparkassen im vergangenen Jahr eine stark steigende Tendenz aufweisen konnte, was neben dem höheren Vertragsbestand auch auf die erfolgte Erhöhung der Sonderausgabenpauschale zurückzuführen war. Die Bauspareinlagen stiegen um 280,8 Millionen Schilling, das sind 28,8 Prozent, auf eine Milliarde 255,9 Millionen Schilling. Der Hypothekenstand dieses Institutes betrug zum 31. 12. 1968 1,392 Millionen Schilling gegenüber 1.068 Millionen Schilling zum Bilanzstichtag des Jahres 1967.
Die Bilanzsumme dieses Instituts konnte sich auf Grund dieser Geschäftsentwicklung daher auch zu 1,174,4 Millionen Schilling Ende des Jahres 1967 auf 1,483 Millionen Schilling zum letzten Bilanzstichtag erhöhen. Allerdings mußte Dir. Doktor Wawra auch zugeben, daß wie bei anderen Bausparkassen auch das erste Halbjahr 1968 korrespondierend mit der allgemeinen Wirtschaftssituation von einer rückläufigen Tendenz beim Neugeschäft gezeichnet war.
Steigerungen gab es im Jahr 1968 bei der Raiffeisenbausparkasse vor allem bei der Zuteilung, wo mit 4448 Bausparverträgen und einer Gesamtvertragssumme von 812 Millionen Schilling gegenüber dem Vorjahr eine Erhöhung von 25 Prozent festzustellen war. Im Jahr 1969, bemerkte Direktor Wawra, seien 1315 Bausparverträge mit insgesamt 215,7 Millionen Schilling zugeteilt worden. Im Zusammenhang mit dieser Geschäftsentwicklung stellte man fest, daß mit einer Beeinträchtigung der Bausparförderung eine Einschränkung der Finanzkraft der Bausparkassen bringen würde. Dadurch würden aber der private Wohnungsbau und die Beschäftigten vor allem kleiner Baugewerbeunternehmen wirtschaftlichen Schaden erleiden.
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