Nach der jüngsten Statistik zählt man Ende des ersten Halbjahres 1967 1,307.000 Kraftfahrzeuge. Gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum stieg die Zahl der erstmals fabrikneu zugelassenen Kraftfahrzeuge um 8,8 Prozent auf 73.032 an. Von den 1,307.000 'Kraftlahrzeugen sind rund 60 Prozent Personenwagen und Taxis. Ihr Anteil steigt relativ an, da immer mehr Motorradfahrer und Rollerbesitzer auf einen Pkw „umsteigen“. In Österreich kommt heute auf jeden zehnten Einwohner ein Kraftfahrzeug, in der BRD sogar schon auf jeden siebenten. Bei einer durchschnittlichen Pkw-Zulassungsquote in
Der Gremzgänger-Rechtsschutz- Verband, der mehr als acht Jahre hindurch ein Schattendasein geführt hatte, nachdem er zuvor vorübergehend in vielen Versammlungen und Kundgebungen die Öffentlichkeit auf die Sorgen der Grenzgänger aufmerksam gemacht hatte, ist jählings wieder aktiv geworden, teilweise sogar unter denselben Funktionären, die inzwischen ihr Desinteressement erklärt gehabt hatten. Am 2. März hielt er in der Feldfcürcher Volkshalle eine turbulente Protestkundgebung ab, auf der Resolutionen an die Bundesregierung und an andere Stellen verfaßt und beschlossen wurden.Unter
Dr. Emench Francis, Hochschulprofessor in München, zeitweilig auch Gastprofessor in Innsbruck und vor allem lange Zeit hindurch als Wissenschaftler in Amerika tätig gewesen, gehört zu den heute führenden Repräsentanten der Volkstheorie und Volkswissenschaft
DIE VERSTAATLICHUNG IN OSTERREICH. Herausgegeben Ton Prof. Wilhelm Weber unter Mitarbeit von Doz. Dr. Stephan Koren und Dr. Karl S o e h e r. Duncker & Born-blot, Berlin. 502 Seiten.Wie auf vielen anderen Fachgebieten (zum Beispiel zur Geschichte Österreichs im Donauraum mit den Büchern von Droz, Zwitter, Sestan, Brikdlien oder dem Austrian History Yearbook) sind bisher die bedeutendsten und bestdokumentierten Bücher zur Verstaatlichung in Österreich nicht in Österreich erschienen, sondern im Ausland, wenn auch unter Heranziehung österreichischer Mitarbeiter oder von Studien an Ort
DER ÖSTERREICHER UND SEIN STAAT. Herausgefeben von Erika Welmletl. Verlag Herder, Wien, 1965. 144 gelten. Preis S 68.—.Der Katholische Akademikerver- verband Wien hat ein Symposion über das heute besonders aktuelle Thema des österreichischen Staatsbewußtseins veranstaltet. Das Ergebnis liegt nun in Taschenbuchform vor und verdient die Beachtung all derer, dde um ihr Verhältnis zum österreichischen Staat ringen. Das sind keineswegs nur jene, dde mit einer „österreichischen Nation” nichts anzufangen wissen, sondern vielleicht alle politisch selbständig denkenden Österreicher. Denn
Der Autor dieses monumentalen Werkes ist seit langem Hochschullehrer in Princeton, N. J., und hat dieses Buch im Jahre 1950 in erster Auflage unter dem Titel „The Multinational Empire“ herausgebracht. Schon damals war die Fachwelt davon tief beeindruckt. Wir stehen ja überhaupt vor dem erstaunlichen Phänomen, daß außerhalb Österreichs und überhaupt außerhalb des deutschen Sprachraums in immer rascherer Folge Werke über Österreich-Ungarn und seine Nationalitätenpolitik erscheinen, in denen das in Österreich selbst (so bei Julius Braunthal, „Auf der Suche nach dem Millenium“,
Es wird wohl immer ein Rätsel bleiben, auf welche Weise in Artikel 7 des österreichischen Staatsvertrages 1955 Bestimmungen Aufnahme gefunden haben, nach denen zu den geschützten nationalen Minderheiten in Österreich außer den Slowenen in Kärnten und den Kroaten im Burgenland die Slowenen in der Steiermark gehören, während beispielsweise die wirklich vorhandenen Magyaren im Burgenland nicht genannt sind. Mit Recht hat der damalige VdU-Abgeordnete zum Nationalrat Dr. Pfeifer im österreichischen Nationalrat80 noch vor der Botschafterkonferenz am 28. April 1955 eine Revision des bereits
Wie es dazu kommen konnte, daß die einst fast ausnahmslos betont katholischen Slowenen heute doch zu einem nicht unbeträchtlichen Teil der SPÖ zuneigen und bei allen Wahlen empfehlen, SPÖ zu wählen (beziehungsweise den sozialistischen Präsidentschaftskandidaten) und die als Zünglein an der Waage damit im Kärntner Landhaus die SPÖ an die Spitze brachten und dort erhalten, ist nur scheinbar ein Rätsel. Die Bitternis der Jahre 1941 bis 1945 hat sich tief eingegraben. ÖVP wie FPÖ vertreten grundsätzlich (mit so ziemlich einziger Ausnahme des Nationalratsabgeordneten und
Die deutsch-kärntnerische Argu-mentation, daß die sogenannter Windischen (natürlich nur jene, di< sich selbst als solche fühlen und bezeichnen und es entschieden ablehnen, als — nationale — Slowener angesehen zu werden) keine Slowenen sind, ist, wie wir gesehen haben im Bereich des Sprachenrechte! falsch. Sie ist aber, im Sinne der bereits erwähnten neuesten Arbeit zurr Thema von Joh. Wilh. Mannhardt überall dort richtig, wo es auf das Volks(tums)bekenntnis ankommt Wer sich nicht als Slowene bekennl und bekennen will, muß bei der allgemeinen Beurteilung der slowenischen
Auf deutschkärntner Seite wird darüber Klage geführt, daß in den amtlichen Verzeichnissen der Schulstatistik“ als utraquistische Schulen selbst jene geführt werden, an denen nur ein einziger Schüler Unterricht in deutsch-slowenischer Unterrichtssprache (das ist nur in den Schulstufen 1 bis 3 möglich) oder slowenischen Sprachunterricht erhält, also Slowenisch als Lehrfach (was nur in der 4. bis 8. Schulstufe vorgesehen ist) geführt wird. Tatsächlich ist nach der heutigen Rechtslage dies auch dann der Fall, wenn an einer solchen Schule gar kein Schüler für den Slowenisch-Unterricht
Das Schulrecht der Slowenen it KärntenSeit Jahrzehnten geht der Strei um die Minderheitenschule in Kärnten. In der Zeit der Monarchie mußte er mit der Frage nach Erhebung de: (am meisten dem Altslawischen ähnlichen) slowenischen Sprache d« Volkes zu einer Schriftsprache mil eigener Literatur deshalb auftreten weil man dem deutschen Österreicher nur schwer zumuten konnte In gemischtsprachigen Gebieten, wie in Südkärnten und in der Untersteiermark, die slowenische Spracht in der Schule gezwungenermaßen zu erlernen, eine Sprache, die keiner Zugang zur großen Welt vermitteln konnte,
Volksgruppen und Sprachminderheiten in der Republik Österreich (?)Wie viele Slowenen gibt es ir Kärnten nun wirklich? Sloweni-scherseits wird immer wieder eine Zahl von 90.000 bis 100.000 genannt, wobei man gerne alle Slowenen, die irgendeiner der vielen slowenischer Organisationen angehören, so ofl zählt, als sie dort aufscheinen. Sc etwas ist natürlich abwegig. Ebenso kann man ab und zu in solchen Quellen lesen, daß diese Zahl sich auf die Zählungen der Zeit vor dem ersten Weltkrieg stütze. Tatsächlich zählte man 1890 noch 101.030 = 29,53 Prozent der Bevölkerung an Slowenen und
Da nach herkömmlichen minderheitenrechtlichen Grundsätzen der Völkerbundära nur jene Minderheiten Anspruch auf besondere Schutzbestimmungen haben, die eine „quantite considerable“, also an Zahl beachtlich sind, spielt die Minderheitenstatistik nahezu überall eine große Rolle. Im allgemeinen hat man nach den Minderheitenschutzverträgen der Völkerbundära als maßgebend einen Hundertsatz von 20 Prozent, nur in sehr seltenen Fällen von 30 Prozent angesehen, während für das Kärntner Gerichtssprachengesetz von 10 Prozent ausgegangen wurde und in Finnland 7 beziehungsweise 5 Prozent
Das heikelste, schwierigste und schmerzlichste Problem unter den Volksgruppenfragen in Österreich ist heute, aber nicht erst seit heute, jenes der Slowenen in Kärnten. Während zum Beispiel Rudolf Kisz-ling über die Burgenlandkroaten mit gewisser Berechtigung sagt, sie seien eine „gesättigte Minderheit“ (wie wir sahen, stimmte dies allerdings nicht wortwörtlich), während die Burgenlandmadjaren keine Forderungen angemeldet haben und auch die Wiener Tschechen, aus deren Reihen abstammungsmäßig jetzt auch ein Bundespräsident erwachsen ist, in voller Harmonie mit dem Mehrheitsvolk
Um das kroatische Volkstum des Burgenlandes zu erhalten, bedarf es nicht zuletzt entsprechender Schulen und der Ermöglichung der Pflege des Kroatischen im kulturellen wie im öffentlichen Leben. Noch von der ungarischen Zeit her war das Schulwesen bis 1937 im wesentlichen konfessionell (Religionsgemeinschaften als Schulerhalter). Ungarn hatte bis zum Jahre 1907 (Lex Apponyi) in den Kroatendörfern Westungarns die kroatische Unterrichtssprache in den Pflichtschulen aufrechterhalten. Ihre Beseitigung in der Zeit von 1907 bis 1921 wirkte sich nicht allzu nachteilig für die Kroaten aus, zumal es
Die BurgenlandkroatenDie Kroaten des Burgenlande; sind eine durch den Staatsvertraj 1955 (Art. 7) zusätzlich ausdrücklich geschützte „nationale Minderheit“ Sie sind eine echte Volksgruppe mil angestammter Heimat und zugleich eine sprachliche Minderheit, deren Sprachenrechte ebenfalls nach Art. 7 des Staatsvertrages von 1955 besonderen Schutz genießen.Wenn von angestammter Heimat gerade bei den Burgenlandkroaten zu sprechen ist, so nicht zuletzt auf Grund ihrer uralten Siedlung in diesem einst zu den Ländern der Stephanskrone („Ungarn“) gehörigen Gebiet, das bis 1918 allgemein
Die MagyarenWestungarn war schon seit dem 10. Jahrhundert deutsch besiedelt. Nach den Türkenkriegen strömten in das stark entvölkerte Gebiet auch Kroaten ein. Das Gebiet zählte nur wenige Magyaren. So zählte man bei der Volkszählung 1880 auf dem Gebiete des heutigen Burgenlandes nur 4,8 Prozent Magyaren nach der Muttersprache (in Ungarn zählte man nach der Muttersprache, was an und für sich volksgruppenfreundlicher war als in Österreich, da die Muttersprache zu den objektiven Merkmalen der Volkszugehörigkeit gehört).Obwohl Österreich keineswegs das vorwiegend von Deutschen
Die ZigeuneiDie Zigeuner sind auf dem Boden der Republik Österreich erst seit der Einbeziehung des Burgenlandes (Westungarn) eine Volksgruppe geworden. Sie stellen die einzige Volksgruppe in Österreich dar, die nach der Volkszugehörigkeit erheblich zahlreicher ist als nach der Sprach-zugehörigkeit. Sie als Sprachminderheit zu bezeichnen wäre bedenklich, wenn nicht wissenschaftlich — und zwar sowohl volkswissenschaftlich wie rechtewissenschiaftlich nach dem österreichischen Verfassungsrecht — überhaupt falsch. Ebenso wäre es aber verfehlt, die Zigeuner nur als rassische Minderheit
Die Österreicher der Republik gelten im allgemeinen, soweit sie nicht ethnischen Minderheiten angehören, als ethnisch, stammlich und sprachlich homogen. Dies trifft schon für den im allgemeinen als bajuvarisch-österrei-chisch bezeichneten Hauptteil (östlich des Arlbergs) nicht zu. Denn die Kärntner, soweit dem deutschen Volk und nicht dem slowenischen (windischen) Volk zugehörig, sind beispielsweise nicht einheitlich Bajuvaren der stammlichen Herkunft nach, sondern zu erheblichem Teil fränkischer Herkunft, was auf die bambergischen Siedlungen zurückzuführen ist.Erst recht gilt für
Die Tschechen außerhalb WiensEs ist heute vielleicht schon anachronistisch, von Tschechen außerhalb Wiens in Österreich zu sprechen, zumal ja der Staatsvertrag von 1955 die Tschechen nicht einmal in Wien selbst als eine geschützte Minderheit kennt.Diese Meinung ist aber deshalb Irrig, weil der Staats- und verfassungsrechtliche Begriff „Wien“ mehrdeutig ist. Wenn man davon ausgeht, daß der Brünner Vertrag, der sich ausschließlich nur auf Wien bezog und nicht auf Niederösterreich, weiterhin in Geltung ist, was zu bejahen ist, so ist für das Gebiet, auf das sich dieser
Während das alte Österreich, zis-leithanische Reichshälfte, ein ausgesprochener Vielvölkerstaat war, in dem keine Volksgruppe, damals in dem noch heute weitergeltenden Artikel XIX des Staatsgrundgesetzes über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger, „Volksstämme“ oder „Nationalitäten“ genannt, die absolute Mehrheit hatte, ist die Republik Österreich im wesentlichen monoethnisch (Gogolöfc: „edn-natio-naler Staat“). Dennoch ist auch das heutige Österreich nicht nur von Angehörigen des deutschen Sprach- und Kulturvolkes bewohnt, sondern auch von anderen Sprach- und
Die Sorben sind ein westslawisches Volk, das aus den Nachkommen slawischer Stämme besteht, die im 6. Jahrhundert in das Gebiet zwischen Saale und Bober eindrangen und auch Niedersachsen (Lüneburg) erreichten. Karl der Große errichtete gegen sie 806 die Sorbische Mark, um 900 wurde ihre Macht durch Herzog Otto von Sachsen gebrochen. In der deutschen Literatur und Politik wurden sie vielfach als Wenden bezeichnet, ein Ausdruck, der oft für alle Slawen schlechthin gebraucht wurde und auch für die Slowenen an Save und Drau schlechthin üblich war („Windische“). Sie aber deshalb mit den
Nun besteht schon ein gewisser Abstand von den Demonstrationen von Fußach, so daß man vielleicht mit einiger Aussicht auf Erfolg versuchen kann, alle, aber auch wirklich alle Sentiments und Ressentiments zu verstehen. Es ist zwar nicht so, daß man zu Recht gerade in diesem Fall das Sprichwort „Tout comprendre c’est tout pardonner” verwenden könnte. Dieses ist nämlich, wie so viele Sprichwörter, falsch. Das „Tout comprendre” vermag aber mildernde Umstände zu begründen. Mildernde Umstände verdienen wohl manche der Akteure in diesem reichlich unglückseligen Spiel.Gestörte
Die Vorarlberger Landespolitik ist von Persönlichkeiten geprägt. Nun hat Vorarlberg zwar Persönlichkeiten, die, gesamtösterreichisch gesehen, überragend gewesen sind, nicht in sehr großer Zahl hervorgebracht. Wir glauben, daß die Aufzählung für die letzten 45 Jahre mit Jodok Fink, Prälat Karl Drexel, Dr. Otto En der, Ulrich 11 g und Dr. Ernst K o 1 b komplett ist. Davon sind zwei Bauern, und dies mag erklären, warum auch heute noch das Bauerntum in der ÖVP einen seinem numerischen und wirtschaftlichen Fundus in keiner Weise mehr entsprechenden politischen Einfluß hat. Daneben
Mit der Verleihung des Titels „Hofrat“ auch an bestimmte Vorarlberger Landesbeamte auf Grund einer Novelle zur Landesbeamten - Amtstitelverordnung (LGBI. Nr. 25 vom 10. August 1961) ist gewissermaßen der Kreis der Hofratstitelverleihung in Österreich geschlossen. Beim Bund und bei allen Landesregierungen gibt es nun Hofräte, seien es „Wirkliche Hofräte“, seien es schlechthin „Hofräte“. Nur in einem Bundesland, nämlich in Niederösterreich, gibt es auch den Amtstitel „Vortragender Hofrat“, welcher dem Landesamtsdirektor zukommt. Da der Landesamtsdirektor der ranghöchste
IN DER BENEDIKTINERABTEI NIEDERALTAICH in Bayern ist erstmals ein neues Experiment des Lebens von Laien in und mit der Kirche gemacht worden, nämlich der Versuch eines „Benediktinerklosters auf Zeit“. Dieses „Unternehmen“ fand vom 14. bis 28. März des vergangenen Jahres statt. Es wurde vom 8. bis 23. September und nochmals vom 20. Oktober bis 3.November 1962 wiederholt. Sech-zehnTeilnehmer wurden aufgenommen, nur beim zweitenmal waren es vierzehn. Für mehr als sechzehn Teilnehmer würden Wohnzellen nicht vorhanden sein. Um der Einfügung der „Mönche auf Zeit“ in die
Der Wille des Bundeskanzlers war es gewesen, die neue Verfassung als „Osterver-f a s s u n g“ der Öffentlichkeit vorlegen zu können. Doch nahmen die Einzelarbeiten sehr viel Zeit in Anspruch. Ein Haupthindernis war die Februarrevolte.Ender arbeitete einen weiteren Entwurf aus (Anfang März 1934), der unter anderem die Bestimmungen des Konkordats mit dem Heiligen Stuhl zum Teil in die Verfassung aufnahm und bezüglich der Bestellung des Bundespräsidenten, welcher nach dem Februarentwurf durch die Bundesversammlung (die Vereinigung der vier vorberatenden Körperschaften) in vier geheimen
Zu unserer unbewähigten Vergangenheit gehört wesentlich die Geschichte Österreichs 1933 bis 1938. Ein Herzstück dieser Zeit bildet die Maiverfassung 1934, die gerade in letzter Zeit im Ringen um das Konkordat und andere innenpolitische Fragen wieder zur Debatte stand. Die innenpolitischen Auseinandersetzungen im Werden und in den Geburtswehen des „christlichen Ständestaates“ sind heute noch weithin unbekannt. Im folgenden schildert Dr. Theodor Veiter die Vorgänge, die zur Maiverfassung von 1934 führten. Dr. Veiter war von 1929 bis 1934 Sekretär der christlichsozialen Fraktion im österreichischen Bundesrat, besitzt ihre Protokolle sowie einen großen Teil der Protokolle des „Großen Klubs“ dieser Partei, in dem die National- und Bundesräte zu wichtigen Gegenständen gemeinsam tagten. Zudem war Dr. Veiter seit dem Ende der zwanziger Jahre mit Dr. Otto Ender, dem Redaktor der Verfassung, fachlich und persönlich in engem Kontakt, und hat nach dem Ableben des verewigten Altbundeskanzlers sich entschlossen, die teilweise dramatischen Vorgänge nunmehr der Öffentlichkeit bekanntzugeben.„Die Furche“
IN DIESEN WINTERTAGEN haben es die Lenker der Omnibusse ins Oetztal nicht leicht. Von der Bahnstation Oetztal hinein in das mehr als 50 Kilometer lange Oetztal ist die Fahrt für einen tüchtigen Fahrer zwar kein Problem. Am Beginn des Tales liegt meist wenig Schnee, denn das Oberinntal zwischen Silz und Pians gehört zu den niederschlagsarmsten Alpengebieten überhaupt, weshalb ja auch die Bade- und Ferienorte Ladis, Serfaus, Obladis, Stanz und Grins sowie das Gebiet um Imst so gerne von Frühjahrs-, Sommer- und Herbstgästen aufgesucht werden. Sonne gibt es da wie kaum anderswo in alpinen
IN SEINER SÜDTIROL-ERKLÄRUNG vorn Frühjahr 1959 hat der damalige Bundesminister für Aeußeres Ing. Dr. Leopold Figl auf die Aaland-Inseln und auf die Färöer hingewiesen, wo sich dank des Verständnisses der Staatsregierung und des Mehrlieitsvolkes für die nationale Minderheit der Gedanke der nationalen Autonomie durchgesetzt und in dieser Durchsetzung bewährt habe. Dies wurde als ein Beispiel hingestellt, das sich Italien in der Autonomie Südtirols vor Augen halten solle.. Der Hinweis war treffend. Was im besonderen die Autonomie der Färöer anlangt, so hat sie sich so sehr bewährt,
Um die jetzt so wichtig gewordene Frage beantworten zu können, welche Hoffnungen man auf einen völkerrechtlichen Schutz der Südtiroler gegen den bedrohlich aufsteigenden italienischen Nationalismus, der ihnen ihre Autonomie vorenthalten will, setzen kann, muß man zu Wilsons 14 Punkten zurückblicken.In Punkt 9 seiner 14 Punkte in der Rede vor dem amerikanischen Kongreß vom 8. Jänner 1918 erklärte der amerikanische Präsident Woodrow Wilson, daß eine Berichtigung der Grenzen Italiens nach klar erkennbaren Volkstumsgrenzen (along clearly recognizable lines of nationality) erfolgen solle.
Nach Statistiken des Pools der Europäischen Haftpflichtversicherungsanstalten wurden 1955 in Mitteleuropa allein 25.000 Menschen bei Verkehrsunfällen, an denen Kraftfahrzeuge beteiligt waren, getötet. In den USA sollen von zehn Kindern, die heute zur Welt kommen, vier durch Verkehrsunfälle getötet oder verletzt werden. (Die USA haben 60 Millionen Kraftfahrzeuge in Betrieb, Europa und die übrige Welt 40 Millionen.) Die letzten acht Kriege, die die USA führten, forderten 1,13 Millionen Tote, die letzten 5 5 Jahre Kraftwagen aber 1,15 Millionen Menschenleben nur in den USA.In den USA, die
Die Pariser Vorortverträge 1919 schufen viele Nationalitäten, das heißt ethnische Minderheiten in den mittel- und osteuropäischen Staaten. Ein Teil dieser nationalen Minderheiten erhielt einen fragwürdigen Schutz in sogenannten Minderheitenschutzverträgen, die unter die Sanktion des Völkerbundes gestellt waren und so wenig wie dieser respektiert worden sind. Nachdem sich schon bald herausgestellt hatte, daß der' Völkerbund und sein Minderheitenschutz praktisch keinerlei Garantie für eine eigenständige Entwicklung der europäischen nationalen Minderheiten in ihren Wirtstaaten bot,
Kärnten Ist eines der schönsten Alpenländer überhaupt. Man wird auch in der Schweiz lange nach einem Berggebiet ähnlicher Größe suchen, in welchem die Natur alle Schönheiten so wohlgeordnet, sorgsam verteilt, in melodischer Steigerung zusammengefügt hat. Die meisten Alpenländer haben ja keine melodische, sondern mehr eine rhythmische Landschaft, in der die Größartigkeit der Bergkulisse den Ausschlag gibt.Im Laufe der letzten Jahre und Jahrzehnte sind, wie auch sonst überall im Alpengebiet, von Barberine bis zu den Weißenfelser Seen, aus den verschiedensten, stets aber rein
Mit dem Erscheinen des ersten französischen Farbfilms im Rouxcolorverfahren „La Belle Meuniere“, einem musikalisch und in der Drehbuchgestaltung leider höchst unbefriedigenden Schubert-Film des berühmten Regisseurs Marcel Pagnol, ist Frankreich in der Geschichte der Farbenphotographie um einen bedeutenden Erfolg reicher geworden. In der Geschichte der Farbenphotographie nimmt Frankreich bekanntlich überhaupt eine führende Stellung ein. Die Farbenphotographie schlechthin — so alt wie die Schwarzweißphotographie — hat ihre Uranfänge in Frankreich gehabt (Becquerel 1848, Ducos de