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Wotruba und Itten

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Anläßlich der Wiedereröffnung des Tiroler Landestheaters finden in Innsbruck drei beachtenswerte Ausstellungen statt, wobei sich jene in der Galerie im Taxis-Palais unmittelbar mit dem Thema „Theater“ befaßt. Es handelt sich dabei um „Entwürfe für das Theater“ Von Fritz Wotruba. Die Blätter werden hier in Innsbruck erstmals öffentlich gezeigt. Dadurch, daß die verschiedenen Stadien der Entstehung eines Bühnenbildentwurfes von der ersten flüchtigen Ideenskizze bis zum detaillierter ausgearbeiteten Entwurf vorgeführt werden, kann der Besucher dieser Ausstellung gleichsam am Schaffensprozeß des Künstlers teilnehmen. Thematisch befassen sich die Arbeiten, die sowohl das Bühnenbild selbst wie auch die Kostüme beinhalten, mit „Ödipus“, „Antigone“ und „Elektra“ für das Wiener Burgtheater, „Elektra“ und „ödipus“ für die Salzburger Felsenreitschule und mit der Ringinszenierung an der Berliner Oper.

Im Tiroler Landesmuseum Fer-dinandeum werden jewe Bilder und Graphiken von Johannes Itten gezeigt, die im Oktober in Wien ausgestellt waren. Damit hat auch das Innsbrucker kunstinteressierte

Publikum Gelegenheit, sich mit dem Werk dieses großen Kunsttheoretikers und Malers auseinanderzusetzen, der zweifellos zu den Pionieren der gegenstandslosen Malerei gehört und auf diesem Gebiete bereits früh zu ausgezeichneten Ergebnissen gelangen konnte.

Der Tiroler Kunstpavillon schließlich beherbergt zur Zeit „Meisterwerke der Plastik des Museums des 20. Jahrhunderts, Wien“. Für diese Ausstellung hat das Wiener Museum etwa ein Drittel seines Bestandes an plastischen Arbeiten zur Verfügung gestellt. Da es sich bei der Exponaten um erstrangige Meisterwerke unseres Jahrhunderts handelt und weil mit ganz weniger Ausnahmen die wichtigsten und füi die Entwicklung der zeitgenössischer Bildhauerkunst entscheidender

Künstler hier vertreten sind, kanr der Besucher dieser Ausstellung einen Einblick in dieses Schaffensgebiet gewinnen, der mehr als informativ ist. Man darf vor allem denn Direktor des Museums des 20. Jahrhunderts in Wien, Dr. Werner Hofmann, danken, der durch sein Entgegenkommen diese füi Innsbruck hochbedeutende Ausstellung ermöglicht hat.

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