Die Covid-19-Pandemie stellt Schülerinnen und Schüler, Lehrende und Eltern vor enorme Herausforderungen. Wie sieht Lernen in Corona-Zeiten aus? Und was lehrt uns die Pandemie hinsichtlich der Relevanz von Bildung? Ein Dossier mit den wichtigsten Texten zum Thema.
Während zuletzt ein Großstreik gegen die mündliche Matura Schlagzeilen machte, werden Berufsschüler(innen) in der Pandemie regelrecht vergessen. Der Frust bei den Lehrlingen ist groß. Ein Stimmungsbild.
Eine klare Tagesstruktur, eine Perspektive, eine Aufgabe – bei vielen Lehrlingen fiel dies pandemiebedingt weg. Der Psychiater Christoph Pieh sieht darin den Grund für die vielen seelischen Erkrankungen.
Solidarität, Gemeinschaft, Zivilcourage – in der Schule gilt es, Inhalte abseits von Fachwissen zu vermittelt. Doch Fächer wie Religion oder Ethik stehen nicht allen offen. Über eine bildungspolitische Schieflage.
Schluss mit der Mangelverwaltung im Bildungssystem, fordert AK-Bildungsexpertin Ilkim Erdost. Über das Kompetenzen-Wirrwarr, ungleiche Chancenverteilung und die „Schlüsselmilliarde“, die es für Kindergärten braucht.
Endlich hat der Bildungsminister seine Pläne für eine „sichere Schule“ ab Herbst vorgestellt. Dass man immer mehr Schüler(innen) und Eltern nicht mehr erreicht, muss indes alarmieren.
Jene Erleichterungen, die das Bildungsministerium für die diesjährige Reifeprüfung vorsieht, sind angemessen. Was aber wird getan, um generelle „Maturakrankheiten“ zu lösen? Ein Gastkommentar.
Bedeutet ein Mangel an Präsenzunterricht automatisch den Bildungsverlust für eine ganze Generation? Viele Fachleute gehen davon aus. Übersehen werden dabei jene Schüler(innen), die vom Ausnahmezustand durchaus profitieren konnten.
Elementarpädagogische Einrichtungen gehören zur kritischen Infrastruktur – führen aber ein Stiefkinddasein. Ein Gastkommentar über einen bildungspolitischen Irrweg.
Erwartungssicherheit und Gemeinschaft sind die Grundsäulen guten Lernens – auf keine der beiden können sich Schüler derzeit stützen. Über die Notwendigkeit einer nachhaltigen Bildungspolitik jenseits von Covid-Panikattacken. Ein Gastkommentar.
Guter Unterricht ist wie ein Konzert, in dem alle Instrumente zusammenspielen. Auch wenn die Violine quietscht, der Schlagzeuger zappelt, die Cellistin keine Noten lesen kann. Eine Komposition.
Was wiegt schwerer – das Recht auf Bildung oder das Recht auf körperliche Unversehrtheit? Die Antwort auf diese Frage gilt es außerhalb des virologischen Deutungsrahmens zu finden.
Wie geht Schule im Krisenmodus? Welche Herausforderungen sind zu meistern? Wo besteht Nachholbedarf? Ein Besuch im Bildungszentrum St. Marien in der Wiener Liniengasse.
Brigitte Quint hat 36 Jahre gebraucht, um sich mit ihrem Garderobenzeichen aus der Volksschule auszusöhnen. Dabei hätte ihr damals nur jemand erklären sollen, welche Bedeutung es hat.
Das Kind von FURCHE-Redakteurin Brigitte Quint fiebert und hustet. Alle Alarmglocken schrillen. Was passiert, wenn man plötzlich zum Verdachtsfall wird? Ein Erfahrungsbericht.
Volle Klassen. Fenster, die sich nicht öffnen lassen. Rassismus im Unterricht: Eine Pädagogin erklärt, warum der politische „Schönsprech“ an der Realität vorbeigeht - und was sie von Melisa Erkurts Buch "Generation haram" hält.
Mit welchen Erwartungen gehen Eltern, Lehrkräfte und Politik ins neue Schuljahr? Und wie wirkt der Lockdown nach? Eine crossmediale Debatte mit Sibylle Hamann, Thomas Krebs und Elisabeth Fröhlich über digitale Kompetenzen, Erschöpfung, Outdoor-Unterricht und die neue Schule nach Corona.
Neben den Alten brauchen nun auch die Jungen unsere ganze Solidarität. Trotz Pandemie und Klimakrise haben sie ein Recht auf Perspektiven und Bildung. Koste es, was es wolle.
Die Lehrergewerkschaft fordert Maskenpflicht an Schulen. Wie legitim ist dieser Vorstoß? Studien aus Skandinavien zeigen, dass Bildungsstätten keine Hotspots für das Coronavirus sind. Das Ministerium plant jedenfalls einen „völlig normalen“ Schulstart.
Ob Corona oder Politskandale: Themen wie Verantwortung und gutes Leben sind virulenter denn je. Dass 2021 endlich der Ethikunterricht starten soll, ist daher erfreulich. Aber nur ein Anfang.
Die Türken! Die Kurden! Die Österreicher! Um solche Schablonen bei Jugendlichen aufzubrechen, braucht es das nie lockerlassende Gespräch. Schulschluss-Reflexionen einer NMS-Lehrerin nach den Ereignissen von Wien-Favoriten.
Viele Schüler(innen) seien durch Corona „noch weiter abgehängt“ worden, heißt es. Muss es im Schulsystem immer ein „oben“ und „unten“ geben? Ein Gastkommentar von Katharina Tiwald.
Schulstart nach der Corona-Pause: Die FURCHE begleitete die Schülerinnen und Schüler der Neuen Mittelschule Michaelbeuern auf ihrem Weg zurück in die halbe Normalität.
Unsere Autorin steht kurz vor der Matura. Doch die Pandemie hat die Rahmenbedingungen dramatisch verschärft. Ein Erfahrungsbericht. Und ein Plädoyer für eine tatsächliche „Durchschnittsmatura“.
Die Philosophin und Ethikerin Barbara Reiter über das Krisenerleben von Kindern und Jugendlichen, die Förderung von Resilienz, Lehrkräfte als Bestärker und das, was nach Corona bleiben soll.
Die Corona-Krise zwingt zum grundsätzlichen Nachdenken – auch über die diesjährige Zentralmatura. Doch wie könnte eine tatsächlich Lebensnutzen bringende Reifeprüfung in Zukunft aussehen? Eine Vision.
Die Freundin von Kolumnistin Brigitte Quint - Andrea - hatte früher einmal eine interessante Begegnung auf einer Alm. Sie lernte den "Wohlfühl-Walter" kennen. Jetzt, in der Corona-Krise, ist er ihnen wieder eingefallen. Wie es ihm wohl ergehen wird?
Dietmar Müller, Lehrer an einer höheren Schule in Wien, über seine ersten Erfahrungen im Distance-Teaching, die Flut app-basierter Kommunikation und wie schwer es sein kann, sich digitales Gehör zu verschaffen.
In Zeiten von Corona gibt es Unterricht nur noch online. Ob das gutgeht? Ein Interview mit E-Learning-Expertin Gerlinde Schwabl über Chancen und Grenzen digitalisierter (hoher) Schulen.
In Krisen ist das Kindeswohl oberste Pflicht. Auch kann E-Learning normalen Schulbetrieb nicht annähernd ersetzen. Wer trotzdem Tests oder die Matura plant, handelt sozial ungerecht und pädagogisch unverantwortlich, meint Stefan Hopmann. Ein Gastkommentar.
Dietmar Müller, Lehrer an einer höheren Schule in Wien, über seine ersten Erfahrungen im Distance-Teaching, die Flut an Arbeitsaufträgen für die Schüler, heiße Luft über dem Homeoffice - und den "Bildungsreformismus" der letzten Jahrzehnte.
Kolumnistin Brigitte Quint soll im Homeoffice Texte schreiben, während ihr Mann seiner systemrelevanten Tätigkeit nachgeht. Das Verständnis des gemeinsamen Sohnes, dessen Kindergarten coronabedingt geschlossen ist, ist enden wollend. Dennoch geht er auf seine Weise mit der Situation um ...