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Die In-Vitro-Fertilisation ist eine Methode der künstlichen Befruchtung. Sie schenkt kinderlosen Paaren den lang ersehnten Nachwuchs. Doch nicht immer, weil die Methode ist nicht perfekt.

Zwei Wege der Behandlung haben sich herausgebildet. Der erste: Durch eine starke Hormon-Gabe werden mehrere Eier befruchtet. Nachteil: Die hohen Hormon-Dosen. Vorteil: Mehrere Eier erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass der Kinderwunsch in Erfüllung geht. Sollten die eingesetzten befruchteten Eier nicht zu einer erfolgreichen Schwangerschaft führen (was nicht selten vorkommt), so kann kurzerhand auf weitere Eier zurückgegriffen werden.

Nach dem zweiten Weg werden niedrigere Hormon-Dosen bevorzugt - weil das besser für die Gesundheit der Frau ist. Die Krux: Falls die Frau nicht sofort schwanger wird, muss sie sich der psychisch und physisch belastenden Prozedur noch einmal unterziehen.

Hat es mit der Schwangerschaft geklappt, so fallen "überzählige" Embryonen an. Diese können zur Herstellung von embryonalen Stammzellen herangezogen werden (der Embryo wird vernichtet).

Seltsame Verkehrung der Dinge: Im forschungsliberalen angloamerikanischen Raum erfolgt die Hormonbehandlung eher niedrig dosiert. So mangelt es heute teilweise an Embryonen für Forschungszwecke (siehe S.22). In Österreich wird etwas höher dosiert. Doch die "überzähligen" Embryonen dürfen nicht "totalinstrumentalisiert" werden. TM

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