Ars Electronica - Ein Mausoleum für das Internet? Die kinetische Installation „The Object of the Internet“ evoziert mit mechanischen Mitteln den ­Eindruck einer virtuellen Realität. - © Ars Electronica

Viele Schätze im Chaos

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Das Ars Electronica Festival in Linz widmete sich von 5. bis 9. September der „Midlife-Crisis der Digitalen Revolution“, nahm sich aber (zu) große Freiheit für ausschweifende Themen.

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Das Ars Electronica Festival in Linz widmete sich von 5. bis 9. September der „Midlife-Crisis der Digitalen Revolution“, nahm sich aber (zu) große Freiheit für ausschweifende Themen.

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„Es ist ein Wahnsinn, wie viel es hier zu sehen gibt“, das hörte man bei der Ars Electronica allerorten. Kein Wunder, denn das Festival schüttete bereits zum 40. Mal ein Füllhorn an spannenden Projekten aus dem Grenzgebiet von Kunst, Forschung und Technik über Linz aus. Die Bilanz: mehr als 1400 beteiligte Künstler und Wissenschaftler, 16 Locations und rund 110.000 Besucher an fünf Tagen. Auch Bundespräsident Van der Bellen lobte die Ars Electronica als etwas weltweit Einzigartiges.

Wenn man der Ars Electronica etwas vorwerfen kann, dann ihre schiere Größe, die nicht wenige Besucher überfordert. Auch die großartige Hauptlocation („PostCity“), das frühere Postverteilerzentrum beim Linzer Bahnhof, kam an ihre Kapazitätsgrenzen: Wer in den ersten Tagen in die Hauptausstellung im Keller („Bunker“) kommen wollte, brauchte Geduld und Glück. Hatte man es dann geschafft, wartete ein wildes Potpourri der Medienkunst: vom mutmaßlich langsamsten Roboter der Welt über eine simple, aber wirkmächtige Arbeit über Zufall und Unendlichkeit bis zu zwei Deep-Learning-Systemen, die Geheimcodes früherer CIA-Operationen neu kombinieren und sich diese gegenseitig „zumorsen“.

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