7131336-1997_26_14.jpg
Digital In Arbeit

Junge Burg-Stars locken nach Kobersdorf

Werbung
Werbung
Werbung

Pannonisches Flair, freier Himmel, Neusiedlersee, Burgen, Mühlen - dieses typische Ambiente bei den Sommerfestspielen im Burgenland lockt Kulturgenießer aus der ganzen Welt an.

Mörbisch gibt sich heuer mondän mit der Operette „Pariser Leben”. Das spritzig-witzige Meisterwerk von Jacques Offenbach hat Harald Serafin anläßlich des 40-Jahr-Jubiläums der Mörbischer Seefestspiele ausgesucht. Das dargestellte Sittenbild aus den Tagen der Pariser Weltausstellung 1867 mit turbulenten Bauschstimmungen und Cancan-Einlagen lassen die Seinemetropole zum Inbegriff des

Savoir vi vre werden.

Aber auch die Klassik kommt nicht zu kurz, so wird im Renaissanceschloß Kobersdorf „Der Widerspenstigen Zähmung” von Shakespeare gespielt. Für diese Produktion hat sich Intendant Rudolf Buczolich die Burgthea-ter-Jung-Stars Maria Happel und Alexander Ströbele geholt. Für Buczolich ist das die ideale Besetzung: „Gerade auch Sommertheater muß den kreativen, jungen Schauspielern eine Chance bieten und nicht nur den arrivierten Kollegen.”

Ebenso prominent sind die Nebenrollen besetzt: Heinz Zuber als Petru-chios Diener Grumio, Daniela Da-dieu vom Volkstheater als Bianca. Im Burghof von Güssing führen Laiendarsteiler die Sage „Die weiße Frau”, die der burgenländische Autor Peter Wagner neubearbeitet hat, mit Lai endarstellern auf.

Das Musical „Moses” im Börner -steinbruch St. Margarethen kreist um die ewigen Themen Liebe, Haß, Eifersucht, Angst und Freiheit. Franz Milletich schrieb dazu die Libretti, die Richard Bedenik musikalisch umsetzte.

Auf Grund des großen Erfolges wird das Musical prolongiert, bereits 15.000 Musical-Fans haben es gesehen. Timna Brauer spielt Ziporah. Joachim Moser, der burgenländische Tenor, verkündet als Moses das Wort Jahwes. Günter Mokesch alias MO ist schon auf die Rolle des Bösewichts

Korach eingestimmt: „Ich freue mich darauf, die extremen Stimmungen ausloten zu können.” Im August verwandelt sich der Steinbruch zum Schauplatz für Verdis „Aida”.

Auf die jüngsten Kulturbesucher wartet heuer ein Erlebnis besonderer Art: „Rurg Forchtenstein Fantastisch”. Gemeinsam mit ihrer Familie lernen sie das Lebensgefühl im Mittelalter kennen. Unter der Führung der Rurgmaus FORFEL dürfen sie in Kostüme von Rittern, Knappen oder Burgfräuleins schlüpfen, sie können ausprobieren, wie die Speisen damals schmeckten, den Darbietungen der fahrenden Sänger lauschen oder gruselige Geschichten hören.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung