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Im Marktforum Wien wurde es letzte Woche verkündet: Laut einer Umfrage des Institutes für empirische Sozialforschung (IFES) empfahl 1968 die in Geldfragen meinungsführende Schicht der Bevölkerung Österreichs nur zu 21 Prozent das Bausparen als günstigste Geldanlage, 1969 liegt die Empfehlung bereits bei 34 Prozent. Diese Tendenz zeichnet sich auch bei der Bausparkasse der österreichischen Sparkassen ab, die damit rechnet, daß das Jahr 1969 mit 40.000 abgeschlossenen Bausparverträgen ein neues Rekord jahr wird. Mit ein Grund der vermehrten Freude am Bausparen: Die Erhöhung der

Lohn- und Einkommensteuer am Jahresbeginn 1969.

Nur 18.000 Schilling Monatsmiete verschlingt der neue Computer GE 53, den die Bull Generäl Electric in Österreich anbietet. General Electric will im kommenden Jahr ein eigenes Time-Sharing-Centre in Wien errichten und hofft damit, den zweiten Platz hinter IBM halten zu können.

Auch auf dem Banksektor mischt Österreich mit den Großen mit. Das wurde vergangene Woche anläßlich der Einführung der DM-Anleihe der asiatischen Entwicklungsbank, Manila, an der Wiener Börse aufgezeigt. In der asiatischen Entwicklungsbank ist neben 19 regionalen Mitgliedern, 12 nordamerikanischen und westeuropäischen Staaten auch Österreich vertreten. Kapitalsubskription Österreichs: 5 Millionen amerikanische Dollar.

Vom 27. bis zum 31. Oktober 1969 veranstaltet die Kammer der Wirtschaftstreuhänder die XXII. österreichische Betriebswirtschaftliche Woche im Großen Festsaal der Wiener Messe AG. Die Veranstaltung steht unter dem Ehrenschutz des Bundesministers für Handel, Gewerbe und Industrie Kommerzialrat Otto Mitterer, des Bundesministers für Finanzen Prof. Doktor Stephan Koren sowie des Bürgermeisters von Wien, Kommerzialrat Bruno Marek. Es sind 23 Referate bewährter Fachleute des In- und Auslandes über aktuelle Fragen des Steuerrechts, der Betriebsund Volkswirtschaft sowie über interessante finanz- und wirtschaftspolitische Probleme vorgesehen.

Es gibt in Zukunft beim Biervertrieb der Firmen Brauerei Schwechat AG und Th. & G. Mautner Markhof keine Engpässe mehr: Kürzlich wurde eine EDV-Anlage der Datenverarbeitung St. Marx Ges. m. b. H. in Betrieb genommen, die so perfekt arbeitet, daß mit ihrer Hilfe auch bestimmt werden kann, welche Routen für die kleineren beziehungsweise größeren Biertransporter noch empfehlenswerter wären. So wird durch Rationalisierung das Maximum gewährleistet.

452 Millionen Schilling Baugelder hat die Bausparkasse der österreichischen Sparkassen in den ersten neun Monaten dieses Jahres an 10.799 Bausparer zugeteilt.

Der Stand der Bauspareinlagen betrug bei der Bausparkasse der Sparkassen Ende August insgesamt 3368 Millionen Schilling und lag damit um 572 Millionen Schilling über dem Stand vom 31. August des Vorjahres. Die gegen Ende August von der Bausparkasse der Sparkassen für die Wohnbaufinanzierung gewährten Darlehen und Zwischenkredite betrugen 3913 Millionen Schilling, das sind um 692 Millionen Schilling mehr als ein Jahr vorher.

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