Endlich Urlaub - schnell den Koffer gepackt und auf ins Traumland - das Reisebüro hat mich ja sicher gut "vermittelt". Diese allzu vertrauensvolle Einstellung kann oft zur herben Enttäuschung führen. Der Ratgeber Urlaub ohne Pannen, herausgegeben vom Verein für Konsumenteninformation, hat die wichtigsten Dinge zusammengefasst, die zu beachten sind, damit die schönste Zeit im Jahr kein Flop wird: planen, buchen, Schutz vor Dieben, unterwegs mit Auto, Bus, Bahn oder Flugzeug, ja sogar Koffer richtig packen und, wenn notwendig, erfolgreich reklamieren, zählen zu der Checkliste."Wer
Die Zahlen sprechen für sich: 8.000 Personen sterben Jahr für Jahr in Österreich an den Folgen übermäßigen Alkoholkonsums. Knapp ein Drittel der Männer und neun Prozent der Frauen überschreiten täglich die "Gefährdungsgrenze" von 60 beziehungsweise 40 Gramm Reinalkohol - vergleichbar mit zwei oder drei Krügeln Bier. Auch Jugendliche greifen immer öfter zu "Geistreichem": Mehr als ein Drittel der 15-Jährigen konsumieren zumindest einmal wöchentlich Alkohol. Für die Experten ist die Sachlage somit einfach: Alkohol ist und bleibt in Österreich die Droge Nummer eins. Die
14-Jährige, die aus allen Nähten platzen: Nicht nur in den USA häuft
sich dieses Bild. Die Weltgesundheitsorganisation klassifiziert
Fettsucht bei Jugendlichen bereits als "globale Epidemie". Doch auch
Essstörungen wie Bulimie und Magersucht sind im Steigen begriffen.
Woche für Woche der Nervenkitzel: Millionen träumen vom Sechser im Lotto. Manche brauchen eine höhere Dosis an Spannung. Sie verlieren Millionen beim Spiel. Was sind die Wurzeln dieser Leidenschaft?
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Wer hatte noch vor zehn Jahren gedacht, daB im Zeitalter des rasanten medizinischen Fort-schritts, der Impfungen und Praven-tionen, wieder das Schreckgespenst einer Seuche erscheint? Anfangs wollte man es nicht glauben, heute ist die Im-munschwache Aids ein Seuche, die weltweit viele Millionen Menschen bedroht und der die Wissenschaft immer noch hilflos gegeniiber steht.Unter dem EinfluB einer Seuche verandertsich das Verhalten der Menschen. Das ubermittelt uns die Ge-schichtsschreibung, und das kann man heute wieder erleben. Die erste aus-fiihrliche Beschreibung einer Seuche stammt vom
Schon Hippokrates hat erkannt, daß Medizin in ihrer Anwendung der Weisheit bedarf und der Arzt eigentlich auch ein Philosoph sein sollte. Ansonsten besteht die Gefahr, daß der Fortschritt der Medizin wieder zu einem Rückschritt führt. Ein Beispiel dafür liefert die Anwendung der Antibiotika. Die Entdeckung des Penicillins vor rund 70 Jahren brachte für die Medizin einen epochalen Erfolg. Bis dahin waren Kokken, kugelförmige Bakterien, die je nach Größe, Anordnung und Lagerung Mikrokokken, Diplokokken (in Paaren), Streptokokken (in Ketten) oder Staphylokokken (in Haufen) benannt
Reproduktionsmedizin ist heute innerhalb der Gynäkologie eine übergreifende Disziplin, in der Kliniker und Grundwissenschafter die vielen Komponenten und Vorgänge der Fortpflanzung erforschen, um kinderlosen Paaren zu helfen", urteilt Otto Dapunt, Vorstand der Universitäts Frauenklinik in Innsbruck.Allerdings warnt er auch vor den Auswüchsen der Beproduktionsmedi-zin: Nicht alles, was technisch möglich sei, dürfe im Einzelfall auch angewendet werden. „Bei der Auswahl der Fortpflanzungshilfen darf eine strenge ethische Bewertung nicht fehlen. Bevor man sich zu einer künstli-
Die Medizin beschert heute den Menschen eine steigende Lebenserwartung. Dieser Fortschritt ergibt allerdings nur dann wirklich Sinn, wenn auch die geistigen Fähigkeiten gepflegt und erhalten werden und so ein Altern in Menschenwürde möglich ist.„Wir stehen vor der schwierigen Aufgabe, Hirnleistungsstörungen früh zu erkennen, um eine weitere Progression zu verhindern. Der Prophylaxe kommt allergrößte Bedeutung zu, kein therapeutischer Nihilismus bei alten Menschen”, fordert Dieter Volc, Leiter des Prosenex Ambulatoriums Josefstadt für Neuroge-riatrie in Wien. Auch diese medizinische
Eine Studie der WHO aus dem vorigen Jahr zeigt auf, daß etwa 18 Prozent aller Menschen im Laufe ihres Lebens eine schwere Depression mitmachen. In Österreich dürften etwa 400.000 Menschen depressiv sein, jeder zweite Mensch über 65 Jahre klagt auch über psychische Leiden. Für die hochtechnisierte Medizin eine neue Herausforderung: die Suche nach der Seele, ihre Wiederentdeckung und Pflege.Man ist sich jetzt auch darüber einig, daß die Depression eine Krankheit ist, man kann sie an Hand von organischen Veränderungen nach- weisen und man kann sie auch erfragen. Wer ist nun depressiv,
Nicht nur durch Medikamente, sondern auch mit sinnvoller Lebensführung, Gymnastik und Abbau von Streß kann die Volkskrankheit Kopfschmerz gelindert werden.
Psychiater schätzen,. daß über 400.000 Menschen in Österreich in irgendeiner Form eine psychiatrische Betreuung brauchen, aber sie und ihre Familien erhalten nicht die nötige Unterstützung, ja sie werden sogar von der Gesellschaft ausgegrenzt. Für eine menschenwürdigere, gleichberechtigte Behandlung dieser Menschen und ihrer Angehörigen kämpft der Verein Hilfe für die Angehörigen Psychisch Erkrankter (IIPE). Der Verein wurde 1978 von Eltern, Ehepartnern und Angehörigen von psychisch Erkrankten gegründet, die als Anwälte für jene wirken wollen, die sich nicht selbst vertreten
Alkohol am Steuer wirkt auch noch viele Jahre, nachdem er tatsächlich getrunken wurde! Etwa die Hälfte aller an Leberzirrhose erkrankten Menschen – übermäßiger Alkoholgenuß spielt dabei die Hauptrolle – ist weitgehend fahruntüchtig. Ein Viertel der Erkrankten ist nur bedingt fahrtauglich. Das geht aus einer psychosomatischen Testreihe hervor, die zeigt, daß vor allem Konzentration und Reaktionsfähigkeit nachlassen. „Wenn die Lebernicht funktioniert, können auch Schäden im Gehirn auftreten“, zeigt die Zusammenhänge Peter. Ferenci (Universitätsklinik für Innere Medizin,
Die moderne Medizin wird von zwei Seiten bedroht: von einem Trend zu einer „Maschinenmedizin“, die das Wohlergehen des Patienten vernachlässigt und von einer sich Ganzheitsmedizin nennenden Naturheilkunde, die Gefahr läuft, wissenschaftliche Fortschritte zum Schaden des Patienten zu ignorieren. „Die Heilkunst muß eine Einheit von • Wissen um das Heilen und Willen zum Heilen sein“, postuliert Karl Hermann Spitzy.Dem Dämon der Krankheit steht oft genug trügerische Hoffnung gegenüber und in dieser Situation lastet die Verantwortung für den Patienten allein auf dem Arzt. Seit den
Im Sinne einer Verantwortungsethik* wurde 1979 von der Gemeinde Wien als Spitalserhalter und der Wiener Medizinischen Fakultät die Ethikkommission gegründet. Der Vorsitzende seit ihrer Gründung, emeritierter Vorstand des Pharmakologischen Instituts, Otto Kraupp, sieht darin „eine professionelle Selbstkontrolle und Entscheidungshilfe im Spannungsfeld zwischen einer für alle nützlichen Forschung und der ärztlichen Fürsorge des einzelnen Patienten“.Die Kommission besteht aus 20Mitgliedern, Ärzten der verschiedenen Disziplinen, zwei Juristen, einem Theologen und Studenten. „Alles,
Eine neue Möglichkeit der Aids-Behandlung wird derzeit im Vienna International Research Cooperation Centre des Pharma-Konzerns Sandoz getestet: Eine Gen-Therapie, die körpereigene Zellen immunisiert und so das HIV hindert, sich zu vermehren.Ein Team unter der Leitung des Molekularbiologen Emst Böhnlein entwickelt derzeit eine somatische Gen-Therapie. „Wir bedienen uns dabei der Tricks der Retro-Viren, zu denen auch die HIV zählen, die ja vor allem deshalb so schwer zu bekämpfen sind, weil sie sich ständig verändern, weshalb eine Impfung im üblichen Sinn bisher nicht möglich war“,
Es steht fast in jeder deutschsprachigen Ärztepraxis und in medizinischen Bibliotheken: das klinische Wörterbuch Pschyrembel. Die Erstauflage erschien 1894 und umfaßte 148 Seiten mit 5.100 Eintragungen. Die vor kurzem erschienene 257. Auflage zum 100. Jubiläum enthält 35.000 Stichwörter auf 1.760 Seiten. Allein seit Ende des Zweiten Weltkrieges wurden drei Millionen Exemplare verkauft.Den unverwechselbaren Namen gab dem Werk der Berliner Arzt und Universitätsprofessor Willibald Pschyrembel (1901-1987), der lange Zeit der alleinige Verfasser war. Heute bewältigt diese Aufgabe ein
„TB is back”, war bereits vor einiger Zeit eine Schlagzeile in der New York Times. Inzwischen trifft diese Meldung auch für Österreich zu, bestätigt Lungenfacharzt Heinrich Klech. Die Infektionen nehmen zu, die Erreger werden aggressiver und gegenüber herkömmlichen Behandlungsmethoden immer resistenter. Vor allem aber das Milieu, so der Facharzt, hat sich geändert.
Die Sonne ist in Verruf geraten. Zu Unrecht, wie Dermatologen meinen. Doch sind im Umgang mit ihr einige Regeln einzuhalten, um dem größten Organ des Menschen, der Haut, nicht zu schaden.
In der Hausapotheke, auf dem Nachttisch, ja selbst in der Handtasche griffbereit findet man die Wunderdroge Acetylsalicylsäure (ASS), in Tablettenform als Aspirin bekannt. Es ist das älteste und noch heute eines der gebräuchlichsten Heilmittel der Welt.
Den Schmerz fürchten viele Menschen mehr als die Krankheit. Unerträgliche Schmerzen machen das Leben unerträglich, ja erwek-ken sogar den Wunsch nach dem Tod. Neueste Erkenntnisse bieten die Basis für einen erfolgreichen Kampf auch gegen sehr starke Schmerzen.
Zu den guten Vorsätzen am Beginn eines neuen Jahres zählt für viele der Entschluß: Keine Zigarette mehr. Wie schwer es jedoch ist, diesen Vorsatz zu erfüllen, zeigt eine Untersuchung des Instituts für Sozialmedizin der Universität Wien.
Für den technischen Fortschritt scheint es kaum mehr Grenzen zu geben. Die Nachbildung etwa von menschlichen Organen, so war auf dem internationalen Kongreß „Feinwerktechnik 1992" vor kurzem in Wien zu hören, ist durchaus keine „science fiction" mehr.
Zu einem Schulterschluß zwischen Medizinern, Naturwissenschaftlern, Technikern und Unternehmern auf internationaler Ebene soll es schon bald in Krems an der Donau kommen. Das neue Institut für Bioengineering und Lebenswissenschaften an der Kremser Landesakademie für Niederösterreich wird interdisziplinär und international für das Gesundheitswesen arbeiten.
Bäume, die rasch in den Himmel wachsen, könnten in Zukunft zu einer wertvollen Energiequelle werden. Diese „Holzkraft" hat gegenüber Kohle und Erdöl einen enormen Vorteil: Sie schont die Umwelt, ja sie schützt und verschönert sie sogar.Derzeit werden nur rund zehn Prozent des heimischen Energiebedarfes durch Biomasse, vor allem Holz, abgedeckt. Experten schätzen jedoch, daß eine Steigerung auf das Zweieinhalbfache möglich wäre, vor allem durch die Pflanzung von Energiewald. Nicht nur die Energiebilanz könnte verbessert werden, sondern auch der Landwirtschaft erschließen sich
Immer mehr Menschen leiden heute unter Allergien, immer intensiver wird dieser Erscheinungskomplex daher erforscht. Besonders virulente Auslöser sind bestimmte Eiweißstoffe. Daher ist für empfindliche Personen Vorsicht beim Genuß mancher Fischarten angebracht.
Die moderne Medizin kann heute akute Krankheiten besser überwinden, es überleben dadurch aber viel mehr Patienten, die rehabilitations- und pflegebedürftig sind. So paradox es klingen mag, die hochentwickelte Medizin macht die Bevölkerung im Durchschnitt kränker und Experten sprechen in diesem Zusammenhang geradezu von einer ..Fortschrittfalle der Medizin".Jüngste Statistiken zeigen, daß je nach Altersgruppe jeder fünfte bis zehnte Österreicher einmal ein Rehabilitationspatient sein wird. Die Dauer der Rehabilitation ist etwa zehnmal so lang wie die Akutbehandlung. Dazu kommt,
Ein runzeliger, angestochener Apfel muß kein Bio-Apfel sein; und nicht alles, was die Vorsilbe „Bio" schmückt, verdient tatsächlich diese, aus dem Griechischen stammende Bezeichnung für „Leben". Der Konsument knüpft an Bio-Produkte den Wunsch nach naturbelassenen Lebensmitteln für ein gesünderes Leben. Wie allerdings aus einer Studie der Bundesanstalt für Bergbau-ernfragen (Autor Michael Zoklits, selbst Bio-Bauer) hervorgeht, ist der Kauf von Bio-Ernährung gar nicht so einfach. Mangelndes Wissen und fehlende, glaubwürdige Information erschweren die Orientierung im