Traumhaftes Malta & Gozo

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Reif für die Insel?

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Reif für die Insel?

Liebe Leserinnen und Leser,

die diesjährige FURCHE-Leserreise führt uns nach Malta und Gozo. Unseren Stress und unsere Alltagssorgen lassen wir auf dem Festland zurück. Wir tauchen ein in die 6000-jährige Geschichte, die viele Spuren hinterlassen hat. Wir entdecken die kulturellen und spirituellen Schätze gemeinsam mit Reisebegleitern, die -wie bei FURCHE-Reisen üblich -bald zu Freunden werden.

Bestärkt durch die guten Erfahrungen der vergangenen Reisen nach Armenien und Georgien ist "Impuls-Reisen" auch in diesem Jahr wieder unser Partner. Wir bieten Ihnen ein maßgeschneidertes Programm, das dem Charme der Inseln, den kulturellen und geistigen Interessen unserer Leserinnen und Leser, deren Vorliebe für das Besondere weit weg vom Massentourismus gerecht wird.

Vier-Sterne-Hotels, angenehme Flugzeiten und ein qualifizierter Guide sind gute Voraussetzungen dafür, dass auch diese Reise wieder zu einem wunderbaren Gemeinschaftserlebnis wird. Ich freue mich, dass ich Sie wieder begleiten darf.

GERDA SCHAFFELHOFER GESCHÄFTSFÜHERIN DER FURCHE

Schroffe Felsenküste, wunderschöne Sandstrände, prähistorische Kulturen und die Geschichte des Malteser Ordens -begleiten Sie uns auf zwei abwechlungsreiche Inseln im Mittelmeer.

1. Tag, Donnerstag 05.06. Wien - Malta

Treffpunkt um 10.40 Uhr am Flughafen und gemeinsamer Check-in. Abflug mit Fly Niki, Flug HG 2024 um 12.40 Uhr nach Malta. Nach der Ankunft um 14.55 Uhr Begrüßung durch unsere Deutsch sprechende Reiseleiterin, Transfer nach MELLIEHA zu unserem ****Maritim Hotel Antonine und Zimmerbezug. Danach Gelegenheit, die Annehmlichkeiten unseres Hotels zu erkunden und eventuell einen ersten Erkundungsspaziergang durch Mellieha zu unternehmen. Gemeinsames Abendessen im Hotel.

2. Tag, Freitag 06.06. Valletta -Sliema

Nach dem Frühstück Fahrt ins Zentrum von Maltas Hauptstadt VALLETTA. Wir beginnen unseren Stadtrundgang mit den UPPER BARRACCA GARDENS, von wo aus man einen atemberaubenden Ausblick auf die Stadt mit ihrem GRAND HARBOUR hat. Weiter geht's durch die geschäftsreichen Straßen Vallettas zur Besichtigung der ST. JOHN'S CATHEDRAL, reich geschmückt an Kostbarkeiten aus der Zeit des Maltesischen Ritterordens. Danach folgt eine Besichtigung des berühmten Großmeisterpalastes, GRAND MASTER'S PALACE. Schließlich stärken wir uns bei einem Lunch in einem typischen Restaurant. Anschließend spazieren wir zum Mediterranen Konferenz Center und besuchen die MALTA EXPERIENCE - eine Multivisions-Show, die uns die über 5000 Jahre alte Geschichte Maltas auf eindruckvolle Weise vermittelt. Am Nachmittag kehren wir zu unserem Hotel zurück. Gemeinsames Abendessen im Hotel.

3. Tag, Samstag 07.06. Hagar Qim - Marsaxlokk - Dingli Cliffs - Blue Grotto

Wir beginnen den heutigen Tag mit der Besichtigung der eindrucksvollen Tempelanlage HAGAR QIM (UNESCO-Weltkulturerbe). Hier finden sich die Reste von vier Tempeln, die zwischen 3600 und 2500 v. Chr. entstanden sind, darunter der am besten erhaltene Südtempel - ein für Malta einmaliges Bauwerk. Weiterfahrt zum malerischen Fischerdorf MARSAX-LOKK mit seinen farbenprächtigen "Luzzu" genannten Fischerbooten. Hier genießen wir unser gemeinsames Mittagessen. Danach besuchen wir die BLUE GROTTO, die ausschließlich vom Meer erreichbar ist. Wir fahren daher mit kleinen Booten zuerst die Steilküste entlang und dann in mehrere Grotten hinein. Die Bootsfahrt ist optional, da wetterabhängig

8,50). Rückfahrt in unser Hotel mit dem Bus & gemeinsames Abendessen im Hotel.

4. Tag, Sonntag 08.06. Dingli Cliffs - Clapham Junction - Mosta -Botanic Garden

Nach dem Frühstück fahren wir zu den imposanten DINGLI CLIFFS. Diese Klippenformation erhebt sich bis zu 253 Meter hoch aus dem Meer und ist somit höchster Punkt des maltesischen Archipels. Die CLAPHAM JUNCTION (Misrah Ghar il-Kbir), ist eine Anhäufung prähistorischer Schleifspuren. Es wird jedoch angenommen, dass sie zu Beginn des 2. Jh. v. Chr. während der Bronzezeit - deren Beginn auf Malta mit der Wiederbesiedelung der 500 Jahre zuvor verlassenen Inseln zusammenfällt -entstanden sind. Weiterfahrt nach MOSTA. Wahrzeichen und Hauptattraktion dieser belebten Stadt ist die gigantische ca. 60 Meter hohe Kuppel der ST. MARIJA ASSUNTA-KIRCHE. Die Kirche wurde im 19. Jh. erbaut. Als Vorlage diente das römische Pantheon. Sie besitzt nach dem Petersdom, der Kathedrale von Florenz und der des römischen Pantheon die viertgrößte freitragende Kuppel der Welt. Am 9. April 1942 durchschlug während eines Gottesdienstes eine deutsche Fliegerbombe die Kuppel und fiel in das Kircheninnere. Sie zündete zum Glück nicht. Da sich zu diesem Zeitpunkt ca. 300 Menschen in der Kirche befanden und niemand ernsthaft verletzt wurde, wird dieses Ereignis als Wunder gefeiert.

Danach besuchen und bestaunen wir bei einem Rundgang den SAN ANTONIO BOTANIC GARDEN. Zu Mittag kehren wir beim "MERIDI-ANA WINE ESTATE" ein. Nach einem typischen Maltesischen Mittagessen besichtigen wir das Weingut und haben die Möglichkeit zur Verkostung verschiedener Weine und Digestive Liquers. Gemeinsames Abendessen im Hotel.

5. Tag, Montag 09.06. Mdina/Rabat &Private Hafenrundfahrt

Heute wandern wir in den FUSS-STAPFEN VON ST. PAUL: Wir beginnen mit der Besichtigung der alten Hauptstadt von Malta - MDINA, auch bekannt als "Silent City" - die "Ruhige Stadt". Das mittelalterliche Stadtbild ist geprägt von schmalen Gassen und mit sandfarbenen Kalkstein errichteten Palästen und Kirchen. Bei einem ausführlichen Rundgang durch das UNESCO-WELTKUL-TURERBE sehen wir u. a. die beeindruckende KATHEDRALE ST. PAUL, die ST. AGATHA KATAKOMBEN und die mächtige BASTION, von wo aus wir einen der schönsten Ausblicke auf das Insel-Panorama genießen können. Die Geschichte des Ortes RABAT reicht etwa 2000 Jahre zurück, als er einen Teil der alten römischen Stadt Melita bildete. In der Zeit der arabischen Herrschaft über die Insel, wurde die Stadt in Mdina umbenannt, während der Teil außerhalb der Stadtmauer Rabat (= Vorort) genannt wurde. Die ST. PAUL KATAKOMBEN sind die größten in Rabat, die labyrinthartigen Gänge führen zu zahlreichen Gräbern. Nach unserem gemeinsamen Mittagessen fahren wir nach SLIEMA. Hier besteigen wir ein historisches Boot und gehen auf eine private, ausführliche HAFENRUNDFAHRT. Bei einem Glas Sekt und kleinen Snacks werden wir die gewaltigen Festungsmauern von Valletta vom Meer aus bestaunen. Gemeinsames Abendessen im Hotel.

6. Tag, Dienstag 10.06. Tarxien Tempel -Hypogeum von Hal-Salieni -Ghar Dalam

Vormittags besichtigen wir die TARXIEN TEMPEL, seit 1992 Teil der UNESCO-Welterbestätte "Meghalitische Tempel von Malta". Tarxien ermöglicht seltene Einblicke in die Art und Weise des Aufbaus der Megalithanlagen von Malta. Die Anlage aus der Jungsteinzeit (etwa 3250 v. Chr. bis 2500 v. Chr.) wurde 1914 von Bauern beim Pflügen entdeckt und wurde hauptsächlich für Tieropfer genutzt. Anzeichen von Kremation in der Mitte des südlichen Tempels lieferten auch Hinweise auf die Verwendung der Anlage als bronzezeitlicher Grabplatz. Danach besichtigen wir das nahe gelegene HYPOGEUM VON HAL-SAFLIENI, (seit 1980 UNESCO-Weltkulturerbe), das seit längerer Sperre wieder besucht werden kann. Das Hypogeum ist ein im Neolithikum, zwischen 3800 und 2500 v. Chr. genutzter unterirdischer Tempel, eine Art Labyrinth vieler unterirdischer Gänge, Hallen und Nischen, das sich über drei Ebenen erstreckt. Die Gänge wurden mit Stein-und Knochenwerkzeugen bis zu 10,6 Meter tief in den weichen Kalkstein getrieben und über ca. 1300 Jahre hinweg erweitert. Nach unserem Mittagessen besichtigen wird die prähistorischen Höhle von GHAR DALAM. Archäologische Funde zeigen die Reste der frühesten Besiedlung Maltas (5200 bis 4500 v. Chr.). In der obersten Schicht wurden menschliche Siedlungsspuren gefunden, im unteren Teil Hinterlassenschaften aus dem Neolithikum. Die Höhle hat auch große Bedeutung für die Paläontologie. Am Abend werden wir von Oldtimern abgeholt und zu unserem "Malta Farewell Dinner" in der Trattoria "AD 1530" in Mdina gebracht. Rückfahrt in unser Hotel mit dem Bus.

7. Tag, Mittwoch 11.06. "Three Cities": Vittoriosa - Cospicua & Senglea

Am Vormittag besuchen wir die THREE CITIES. Als die "Drei Städte" bezeichnen die Malteser die historischen Orte Birgu (VITTORIOSA), Bormla (COSPICUA) und L'Isla (SENGLEA) am Rande des Grand Harbour. Sie waren einst Wohngebiet der Hafen-und Dockarbeiter. VITTORIOSA (die "Siegreiche") von 1532 bis 1571 Hauptstadt der Insel, liegt auf einer Halbinsel, die in die Meeresbucht Grand Harbour hineinragt. An der Spitze liegt das Fort St. Angelo, ehemals ein sehr wichtiger Verteidigungsposten der Johanniter. Vom Stadttor Couvre Porte aus erreicht man über die Main Gate Street den Inquisitor's Palace. Er diente früher als Sitz der Apostolischen Delegation und ist der einzige erhaltene Inquisitionspalast von Europa. Ebenfalls einen Besuch wert sind das Marinemuseum und die St. Lawrence Kirche mit dem St. Joseph-Oratorium. In SENGLEA sind aus der Ritterzeit wenige Sehenswürdigkeiten übrig geblieben. Die meisten Gebäude wurden nach 1947 errichtet oder umgebaut. Von der Festung St. Michael blieb nur ein kleiner Beobachtungsposten mit der berühmten "Vedetta" erhalten: Auf einer Seite das Relief eines Auges, auf der anderen Seite das eines Ohres symbolisieren sie die Wachsamkeit der Ritter im Dienste des Christentums. Die Basilika "Maria Geburt" ist der Heiligen Jungfrau gewidmet und wurde 1920 von Papst Benedikt XV zur "Basilica minor" erhoben. COSPI-CUA ist mit ca. 6000 Einwohnern die größte der "Three Cities". Zwischen Kai und Altstadt erhebt sich die barocke Kirche der Unbefleckten Empfängnis, die den Krieg fast unbeschadet überstand und mit zahlreichen Gemälden des 18. Jahrhunderts ausgeschmückt ist. Nach unserem gemeinsamen Mittagessen steht uns der Sonntagnachmittag zur freien Verfügung. Gemeinsames Abendessen im Hotel.

8. Tag, Donnerstag. 12.06. GOZO -Ta'Pinu Sanctuary, Xwejni Bay (Qbajjar) Salt Pans,Dwejra & Azur Window -Victoria

Nach dem Frühstück verlassen wir heute unser Hotel auf Malta und fahren zum Hafen Cirkewwa. Nach einer ca. 20-minütigen Überfahrt mit der Fähre erreichen wir GOZO, die Schwesterinsel von Malta. Obwohl diese Insel die gleiche Geschichte und Verwaltung hat, ist Gozo trotz ihrer "nur" 67 km2 zweifellos reicher an Flora und Fauna und auch malerischer als Malta. Wir beginnen unsere Besichtigungen mit der BASILI-KA TA'PINU mit dem Marienheiligtum MADONNA TA'PINU, XWEJNI BAY (Schweine-Bucht) und OBAJ-JAR mit seinen Salz-Pfannen. Nach unserem gemeinsamen Mittagessen in der "Ta' Rikkardu'Tavern" besichtigen wir XLENDI BAY und DWEJRA - besser bekannt als "AZZUR WINDOW" - das "BLAUE FENSTER", sowie den einzigen See dieser Insel. Gegen Ende des Tages erreichen wir die Hauptstadt VICTORIA. Das Herz der Stadt ist die ZITADELLE, die bereits um ca. 1500 v. Chr. befestigt wurde. Von hier aus hat man einen wunderbaren Blick über die Insel. In der Zitadelle befinden sich das Museum, die Kathedale Santa Marija (1697) sowie das Gerichtsgebäude. Am späteren Nachmittag erreichen wir unser ****Hotel Calypso.

9. Tag, Freitag 13.06. Ggantija Temples -Ramla Bay - Xlendi Bay &Calypso Cave -Sannat & Munxar

Heute besteigen wir einen der typischen traditionellen Busse und fahren damit zu den eindrucksvollen MEGALITHIC TEMPLES OF GGANTIJA (sei 1980 UNESCO-Weltkulturerbe). Die ca. 5800 Jahre alte Anlage besteht aus zwei zusammen gebauten Tempeln, von denen der kleinere erst ca. 150 Jahre später gebaut wurde. Sie gehören zu den ältesten noch halbwegs erhaltenen, freistehenden Gebäuden der Welt. Danach besuchen wir RAMLA BAY (einziger Sandstrand der Insel) XLEN-DI BAY &CALYPSO'S CAVE.

Nach unserem gemeinsamen Mittagessen begeben wir uns zum "Hoch"-plateau von Ta'Cenc. Wir besichtigen und erfahren Wissenswertes über die traditionellen Bewässerungssysteme von Sannat & Munxar. Gemeinsames Abendessen in unserem Hotel.

10. Tag, Sonntag 14.06. Malta -Wien

Nach dem Frühstück heißt es Abschied nehmen von Gozo. Mit der Fähre geht es zurück nach Malta und weiter zum Flughafen. Unser Rückflug mit Fly Niki HG 2025 erfolgt um 14.05 Uhr.

Die Ankunft in Wien ist für 18.35 Uhr vorgesehen.

Programmänderungen vorbehalten

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

1948

Dr. Frane Bulič

Die nach Salona führende lehmige Landstraße scheint in der Ferne durch hohe, nackte Mauern versperrt. Beim Näherkommen ist es der graue Mosor, der Zementberg, aus dessen schier unerschöpflichen Steinbrüchen der Reichtum Dalmatiens, das moderne Baumittel, gewonnen wird. Im neuen Hafen auf fremde Dampfer verladen, wird es bald die Reise nach fernen Ladern antreten. — Solin — Salona — mit seinen Docks und Werften, seinen teilweise noch im Bau begriffenen, umfangreichen Fabriken, ist der große Handelshafen der sich verjüngenden Stadt Spalato. Abseits vom Lärm und Wirrwarr dieser

1949

Kanadisches Phänomen

Unser amerikanischer Mitarbeiter sendet uns folgende Schilderung einer Fahrt durch einen Teil Kanadas.

1950

Pompeji in Nordafrika

In Marseille schon, in einer Steingut-Schüssel voll safranduftender Bouillabaisse, schien das an einer Fischseite klebende Stückchen Zeitungsblatt mit dem Kopf „Echo d'Alger“ eine erste Bestätigung für die Erklärungen meines Tischnachbarn (mit Märiusbart und um den Hals gebundener Serviette) zu geben; Französisch-Nordafrika, ganz besonders Algerien, sei ein fortgesetztes, durch das Mittelmeer in keiner Weise vom Mutterland abgetrenntes Stück französischer Provinz, auch Tunesien mit seiner 6tarken italienischen Minorität habe ganz den Charakter einer typisdien Uferlandschaft am

1957

Straßen nacli Rom

Im Anfang der Größe Roms war die Straße.Mit dem Bau fester Straßen schob Rom seine imperiale Macht voran, Meile um Meile, bis in die entferntesten Provinzen. Ihre Baujahre sind Kriegsjahre. So entstand die berühmteste der Konsularstraßen, die Via Appia, im Jahre 312 v. Chr. während des Kampfes gegen die Samniter, die Via Flaminia 223 v. Chr., als sich ein neues Ringen mit der karthagischen Macht bereits unvermeidbar zeigte. Sie traten an die Stelle der aus Urzeiten stammenden Bauernwege und Maultierpfade, wie die Salzstraße, die Via Salaria, auf der die Händler schon in

Wir kamen nach Friaul

WANDERER, komm nach Italien, wenn du im Sommer unwiderstehliche Wanderlust verspürst, wenn du vom Fernweh angesteckt bist wie von der asiatischen Grippe. Es ist aber besser für dich, deine Nerven, deinen Wagen und die Brieftasche, wenn du im September fährst als im Juli und August. Der September ist schöner, milder, billiger. Tage vorher noch kurven die motorisierten Gotenzüge nach dem Süden. Alle haben sich entschlossen, Michelangelos David zu sehen — und — David wants to see them. Wenige sprechen Italienisch. Ja, es hatte auch der ebenso weise wie dicke Chesterton recht, daß

1960

Ist das Leben nichts wert?

Vor Morgengrauen schon sind wir im großen, modernen, peinlich reinen Autobus von Guana-juato, alter Bergwerksstadt und Wiege der mexikanischen Unabhängigkeit, abgefahren. Durch die winterdürre Hügellandschaft des mexikanischen Hochplateaus rollen wir: Silao taucht auf, Irapuato und schließlich Celaya, wohlbekannt für seine kandierten Früchte. Hier erlitt auch der berüchtigte Banditen-„General“ Pancho Villa seine entscheidende Niederlage von den Händen Obregöns. Zweitausend Villistas wurden in die Stierkampfarena getrieben und von den erfolgreichen Regierungstruppen mit

Im Lustgarten Schwedens

Ein Schriftsteller, den wir alle kennen, dessen Name aber immer noch in gewissen Kreisen Ärgernis erregt, hatte einmal Schweden kennenlernen wollen. Das Schweden der blauen Seen, der weltfernen dunklen Wälder und der grünen friedvollen Auen, über denen wie ein Segen Gottes die beschauliche Stille heller, warmer Sommernächte liegt, das Land der beruhigenden Einsamkeit und der geruhsamen Heiterkeit ihrer Würde bewußter Menschen.Und auf der Suche nach diesem Schweden hatte er die Hauptstadt des Landes gesehen, die prachtvollen Schlösser und die Museen mit ihren kostbaren Schätzen, die

1961

KARWOCHE IN SEVILLA

Sie begann mit den Weissagungen allzu freundlicher Propheten allenthalben in Madrid, die mir Schrecken einjagen sollten. Wir schrieben Montag nach dem Palmsonntag. Auf vielen Baikonen sah man noch die oft mannshohen, verzierten und geweihten Palmblätter zur Schau gestellt. „Sie werden kein Eisenbahnbillett nach Sevilla mehr bekommen. Die Züge sind ausverkauft. Wenn Sie nicht eine Empfehlung, mindestens von einem Minister, haben, gibt es kein Zimmer. Alle seit Monaten vergeben Bedenken Sie doch: die Welt kommt zu uns."Also — ich erhielt ohne weiteres die Fahrkarte für den Nachtschnellzug

1962

Flug nach dem Westen

AN EINEM GRAUEN, NEBELIGEN MORGEN durcheilt ein Taxi die Simmeringer Haupstraße in Wien, vorbei an Fabriksgebäuden, Steinmetzwerkstätten und den dunklen und weiten Toren des Zentralfriedhofes. Die niedrigen, meist einstöckigen Häuser von Schwechat mit den kleinen Greiß-lereien, den in die Vororte vordringenden Verkaufsfilialen der großen Wäschefirmen mit ihren einheitlichen Fassaden, die etwas gemächlich und breitspurig einherschreitenden Hausfrauen lassen ein wenig den nahen Osten ahnen, den nicht einmal die großangelegten neuen Fabriksanlagen inmitten einstiger Heide ganz vergessen

Italiens Selbstverstümmelung

Die Italiener verlieren eines ihrer letzten Paradiese und wissen es nicht. Die Salviati, toskanische Herzöge, haben den Versuchungen der Spekulation nicht standzuhalten vermocht und Hand an das 2500 Hektar große Stück Waldland gelegt, das als „Macchia Migliarino“ bekannt und das einzige Stück unberührter Natur an der ganzen toskanischen Küste ist. Nördlich davon liegt Versilia, deren Hauptorte Viareggio, Forte dei Marmi, Marina di Massa ohne Unterbrechung ineinander übergehen, ein endloses Konglomerat von Betonwürfeln der Hotels und Pensionen, von Badehütten und Abfallkörben;,

1963

Was wird aus Abu Simbel?

Inzwischen hat sich ein internationales Hilfsprogramm entwickelt, das zur Entsendung von Fachwissenschaftlern führte und durch finanzielle Beiträge oder direkte Übernahme ganzer Objekte durch einzelne Staaten nunmehr die Rettung der nubischen Tempel zu 60 Prozent sichert. Nicht inbegriffen sind darin die prachtvollen Felsentempel von Abu Simbel, deren Rettung noch immer ungewiß ist. Die Rettung der Bauten erfolgt entweder dadurch, daß man- sie Stein für Steins altträgt oder daß mwt: Töle aus derf Felsen herausschneidet. Die einzelnen Bauwerke werden an drei Orten einen neuen

1964

Ägyptenreise ohne Dragoman

ÄGYPTEN IST EIN ALTES REISELAND. Die bildungs- und sonnenhungrigen Gruppenreisenden, die es — tunlichst zwischen September und Mai — als Ziel wählen, bewegen sich auf vielbegangenen Trampelpfaden der Weltgeschichte. Auf ihnen kamen schon Griechen und Römer, Byzantiner und Perser, Araber, Franzosen und Engländer daher, um nacheinander eine der ältesten Hochkulturen der Menschheit zu erobern. Die hier Beheimateten erwehrten sich dieser frühen „Touristen“ kaum. Sie warteten gelassen, bis sie wieder abzogen. Die dablieben, vertrugen sich mit ihnen: Araber, griechische und armenische

Stadieldraht und Heckenrosen

WIE SCHON IN FRÜHEREN JAHREN, so sollte auch heuer das Ziel des Urlaubes ein Stück verwehtes Altösterreich sein: diesmal aber, im Gedenken an den Ausbruch des Weltkrieges vor 50 Jahren, die Schlachtfelder im Isonzo- und Karstgebiet. Als Begleiter und Reiseführer dienten mir die Bändchen „Isonzo” von Fritz Weber und die in Tagebuchform aufgezeichneten Erinnerungen meines Großvaters sowie einige Speziallandkarten aus der damaligen Zeit.Es ist ein strahlender Morgen, als mich mein Fahrzeug, bei Gemona von der großen Straße ostwärts abzweigend, durch das hügelige Randgebiet der

1965

Die Vergangenheit lebt fort

LIEBLICH, WOHLTUEND GRÜN Ist-die Landschaft, die man auf der Fahrt von Belgrad nach Süden durchquert. Vereinzelte Landhäuser, auch Villen, vor dem Krieg von begüterten Städtern errichtet, säumen die Asphaltstraße, bieten dem Auge willkommene Abwechslung. Dann und wann ein alter türkischer Brunnen, um den sich Bäuerinnen mit Obstkörben gelagert haben, deren köstlichen Inhalt sie den Vorbeikommenden zum Kauf anbieten. Die Insassen der zahlreichen ausländischen Limousinen, die uns in rasender Fahrt überholen, scheinen aber dafür kein Interesse zu haben. Sie kennen meist nur ein

1966

Fahrt nach Altamira

NOCH FAHREN WIR IM FRANZÖSISCHEN Süden. Die Luft ist schon mild. Man fühlt sich sündhaft glücklich, den Unbilden eines unerfreulichen späten nördlichen Winters entflohen zu sein. Ein Ort, er heißt: Boussens. Man sieht vom Zug aus die schneebedeckten Gipfel der Pyrenäen im fast unwahrscheinlichen Farbengewoge des Sonnenuntergangs. Aber uns im Tal entzückt das Prangen des frühen Frühlings. Wie zart ist noch dieses Grün der kindlichen Belaubung und des jungen Grases auf den Wiesen. Magnolien blühen in den Gärten neben Blumen in allen Farben. Pfirsich- und Mandelbäume stehen in

1967

AUS MEINEM REISETAGEBUCH

Am 29. ds, 9. in Palermo bei Regen gelandet. Mühsame Fahrt zur Kathedrale, außen enttäuschend, innen von Eindruck die Sarkophage von Friedrich II., Roger II., Heinrich VI. und Konstanze. Wir nehmen uns einen Einspänner, der uns zwei Stunden durch entsetzliche Gassen der Altstadt führt. Barocke Plätze, Paläste und Brunnen enttäuschen, schwach. Hingegen herrlich die Capeila Palatina, die Begegnung arabischer mit normannischer Kunst. Ein herrliches Museum in einer Normannenburg. Mittags fahren wir bei sich aufklarendem Himmel nach Mondello. Hotel „Torre“ in bester Lage am Meer (zum

Jugoslawisches Kaleidoskop

DER ANBRECHENDE MORGEN hält den Saum des Zagreber Tomislav-Platzes bei den Zipfeln. Obwohl der Verkehr noch in dünnen Gerinnseln dahinpulsiert, beweisen schon ausländische Kennzeichen die auf Hochtouren laufende Reisesaison.Ein kurzer Blick auf die Uhr genügt, um sich der hektisch eilenden Zeit bewußt zu werden. Schon ist die Portion Djuvec hinuntergeschlungen, und gleich wirbelt einen der Menschensog aus dem Bahnhofsrestaurant in den Trubel des Starcevicev trg, wo bereits die akustischen Signale der zur Abfahrt mahnenden Autobusse in allen Tonlagen über den ölschimmemden Asphalt

1969

Im Land Lampedusas

Es ist sicher die verkehrteste Art, an einem unbekannten Ort, besonders aber auf Sizilien, anzukommen: wenn man in der Abenddämmerung in Rom das Flugzeug besteigt und, Uber dichten Wolkenbänken fliegend, die der Mond in eine irreale Schneelandschaft verwandelt, eine Stunde später irgendwo in der Dunkelheit landet. Dann fährt man eine gute halbe Stunde in einem schnellen Bus auf einer geraden Straße die Küste entlang. Man ahnt die Nähe des Meeres und meint den Geruch von Thymian und Lavendel zu spüren, aber der Scheinwerfer reißt nur Reklametafeln, Weg-welser und Verkehrszeichen aus der Dunkelheit. Am Ziel angekommen, kann man sich lebhaft das Gefühl einer Katze vorstellen, die in einem zugebundenen Sack bei Nacht und Nebel von einem Haus in ein anderes, unbekanntes, transportiert und dort losgelassen wird.

Viermal Portugal

„Onbis“ hat, in Zusammenarbeit mit der Vereinigung der polnischen Pferdezuchtanstalten, Arrangements zusammengestellt, die dem Geschmack der Reitsportfreunde in jeder Hinsicht entgegenkommen und die im Ausland unter dem Slogan: „Ferien im Sattel“ bekannt sind.Für jene Touristen, die in Polen nicht nur Erholung finden wollen, sondern auch Geschichte, Kultur und Leute kennenlernen möchten, bietet das Polnische Reisebüro „Orbis“ malerische Wanderrouten quer durch Polen und abwechslungsreichen Aufenthalt in den Großstädten Krakow, Warszawa, Poznan, Wroclaw Gdahsk usw.Warschau und

Es geht ins Heilige Land

Wir können unseren Lesern und allen ihren Bekannten etwas ganz Besonderes bieten. In der Zeit vom 7. bis 16. März geht es mit der SWISSAIR 10 Tage ins Heilige Land. Kostet sonst allein der Hin- und Rückflug von Wien nach Tel Aviv 8100 Schilling, so bieten wir unseren Lesern, durch ein besonderes Arrangement der Furche, die gesamte Reise zu 6900 Schilling, inkl. Vollpension, Aufenthalt in guten Hotels mit Zimmer und Bad und Hin- und Rückflug auf der Strecke Wien—Zurück— Tel Aviv—Zürich—Wien. Geflogen wird keineswegs mit billigen Chartermaschinen, sondern ausschließlich mit Linienflugzeugen der Type „Coronados“, einer Düsenmaschine der SWISSAIR für den Transatlantikflug. Sie können diese Ansicht im herrlichen israelischen Frühling selbst erleben.

1970

Moskau hat viele Gesichter

Die Sightseeing-Programme der Gruppenreisenden nach Moskau laufen reibungslos und glatt nach einem feststehenden Schema ab, das bei allem, was es den Teilnehmenden an Neuem, Schönem und Interessantem bietet, kaum Spielraum für individuelle Neigungen läßt und wenig dazu beiträgt, eine so vielschichtige Stadt wirklich zu „erfahren“. Alles gleitet zu schnell vorbei, schwer ist es, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen, die Fülle des Angebotenen verwirrt, Verweilen ist unmöglich.

1971

Augenschein am Nil

Wieder können wir unseren Lesern und allen ihren Freunden etwas Besonderes bieten: eine Flugreise nach Ägypten mit der SWISSAIR! Ein günstiges und reichhaltiges Arrangement der „Furche“ zum Pauschalpreis von 5989 Schilling. Flug ab Wien mit Linienflugzeugen der SWISSAIRREISEPROGRAMM:1. Tag: Abflug von Wien um 9.40 Uhr. Flug über das Mittelmeer nach Kairo. Nach Landung in Kairo: Transfer zum Hotel. Abendessen. Nach- tigung.2. Tag: Frühstück. Ganztägige Besichtigungstour zu den Ausgrabunger von Memphis. Weiterfahrt auf das Plateau der Libyschen Wüste, zur Besichtigung der ältesten

1973

Wird Notre-Dame ermordet?

Zum Jahreswechsel zog es auch diesmal wieder einige tausend ausländische Touristen in die Seine-Metropole. Traditionsgemäß versuchten sie, ihr sauer verdientes Geld in den Vergnügungsstätten rund um den Montmartre loszuwerden oder — was ergiebiger ist — die Schönheit der Champs-Elysees, die Romantik der Seine-Quais und die Baukunst von Notre-Dame zu genießen. Doch dieses Mal mochten manche in großer Besorgnis angereist sein. Denn seit Monaten berichtet die internationale Presse von fürchterlichen Veränderungen des Stadbildes.Wo einst der „-Bauch von Paris“, die

1974

Das Land der Phäaken

Täglich geht das Fährschiff abends von Brindisi nach der griechischen Insel Korfu. Der wunderbare Anblick des unberührten Inselmorgens, der auch heute noch jeden Reisenden in seinen Zauber schlägt, läßt uns Odysseus verstehen. Es ist die erste der jonischen Inseln und güt als Vorposten Griechenlands. Wer’ hier landet, wird alsbald mit dem Hymnus Salomons, des großenDichters der Insel, sprechen: „Laßt uns die Sorgen des Alltags oblegen …” Hier werden sie einfach weggewischt von den überreichen antiken Ausblicken, denen man auf Schritt und Tritt begegnet. Das Meer spiegelt von

1979

„Österreich ist unsere alte Mutter”

Noch vor einigen Jahren konnte der Durchschnittsbürger mit dem Begriff „Friaul” kaum etwas anfangen. Und seit 1976 assoziiert man automatisch „Erdbeben”, eine Naturkatastrophe, die deshalb so stark in das Bewußtsein der Öffentlichkeit gedrungen ist, weil sie nicht tausende Kilometer entfernt, sondern knapp zwei Autostunden von der österreichischen Grenze stattgefunden hat. Ansonsten ist diese Landschaft Dekoration für eine nicht allzu bequeme Autostraße, die einen in die Zentren des italienischen Massentourismus führt. Bestenfalls gibt es für die Bewohner grenznahen Gebietes noch die Möglichkeit, Schuhe oder Lederwaren billig zu erstehen, in Udine oder in den gesichtslosen Supermärkten, die wie spätkapitalistisches Unkraut neben den Erdbebenruinen aus dem Boden schossen.

1981

,,... wir zogen nach Friaul“

Man weiß sich in der Nähe der Berge, behütet, beschützt, aber auch immer wieder bedroht. Terre- moto - Erdbeben. Als am 6. Mai 1976 Tod und Zerstörung über Friaul kamen, fragten sich viele: Warum bleiben die Menschen? Wäre es nicht besser - ?Das Wort „Heimat“ als Erklärung reicht nicht aus. Da fehlt noch etwas. Ein eigenartiger Landstrich. Mit seiner Eigenart. Grenzland, Durchgangsland, Schlachtfeld, Hort. Wie sangen die Landsknechte? „Wir zogen nach Friaul - da hatten wir allesamt groß Maul, strampedemi...“Friaul lehrt den Fremden dasStau- nen. Berge, Hügelland, Ebene, Meer.

1983

Große Oster-Kreuzfahrt zu den Geburtsstätten des Christentums und der europäischen Kultur

Schnell melden muß sich, wer sich für ein FURCHE-Reise- angebot ganz besonderer Art interessiert: Gemeinsam mit den Lesern des „Rheinischen Merkur“ und mehrerer anderer deutscher katholischer Zeitungen geht es zu Ostern 1984 per Schiff nach Griechenland, Israel, Ägypten und Italien.Höhepunkt der zwei Wochen dauernden Reise ist der Osterfestgottesdienst mit feierlichem Abschluß des Heiligen Jahres auf dem Petersplatz in Rom.Für die Leserreise der in der deutschen Arbeitsgemeinschaft Katholische Presse (AKP) zusammengeschlossenen Verlage wurde das anspruchsvoll ausgestattete

Große Oster-Kreuzfahrt zu den Geburtsstätten des Christentums und der europäischen Kultur

1986

Malta, Karfreitag, düstere Pracht

Der Heilige mit der Schlange begegnet dem Fremden, der, irrend, eine Paradies-Geschichte vermutet. Doch keine Eva zeigt sich - und der vermeintliche Adam steht herrisch im üppigen Faltenwurf und nicht im Lendenschurz des Gartens Eden. Es ist der heilige Paulus, dessen Attribut auf Malta die Schlange ist. Die Apostelgeschichte berichtet das Ereignis. Als Schiffbrüchiger kam Paulus auf die Mittelmeerinsel und bekehrte ihren römischen Statthalter Publius durch den Eindruck zweier Wunder, durch Krankenheilung und eigene Immunität gegen den Biß einer Viper.Uber die weite, sanft gegen die

1991

Mediterraner Kreuzungspunkt

Was Malta und Gozo schon vor einer Reise dorthin sympathisch macht, ist die Tatsache, daß sie -obwohl von fast 900.00 Touristen jährlich besucht - keine Modeinseln für mondäne Neureiche sind. Statt weißen Sandstränden und Cocktails gibt es hier jede Menge Kultur und eine lange und abwechslungsreiche Geschichte.

Die katholische Bastion im Mittelmeer

Nach den Türkenkriegen folgte* unter der Führung der Ritter eine neue kulturelle Blützeit in Malta. Diese prägt noch immer das Bild der Insel. Heute, so behaupten die Malteser, beherrscht italienisches Lebensgefühl gepaart mit britischem Humor das Eiland.

1994

Steinerne Zeitzeugen

Die Schönheiten Maltas können vielleicht nicht mehr lang genossen werden, denn die ältesten Steintempel der Welt drohen zu verfallen.

1997

Renaissance der Studienreisen

Kirchen und Ruinen, ein Dutzend pro Tag? Mitnichten: Studienreisen haben sich in den letzten Jahren gewandelt wie noch nie.

2000

Ein Schloß in England

Im Umkreis von London finden sich die verschiedenartigsten kleinen und großen Prachtbauten

2002

Zu Gast bei Agatha Ch.

Der "Garten Englands" lockt mit verzauberten Gärten, Burgen und gepflegten LandschaftenKent wird auch heute noch zurecht der "Garten Englands" genannt: hier gedeihen Obst und Gemüse prächtig, früher war auch der Hopfen hier weitverbreitet, aber seit es sich in der EU herausgestellt hat, dass es billiger ist, diesen aus Deutschland zu importieren, wird hier - wieder - Wein angebaut.Industrie findet sich hier kaum, und deshalb gehört diese Region auch zu einer bevorzugten (teuren) Wohngegend für viele Menschen, die fünf Tage die Woche geduldig mit Bahn und Underground nach London pendeln.

Juwel im Mittelmeer

Die Griechen gaben Korsika zu Recht den Namen "Kalliste" - die Schönste. Die landschaftliche Vielseitigkeit der Insel überwältigt die Besucher.Ein unbeschreiblich ange-nehmer Duft umhüllte uns während unserer Küstenwanderung am Cap Corse. Für den konzertanten Background sorgten unzählige Zikaden, da und dort enteilten grünlich schimmernde Eidechsen, durch unsere Schritte aufgeschreckt. Zur Rechten lag ein durch die Flut in Bewegung geratenes blaues, weites Meer, das in Küstennähe vielfach in diverse Grüntöne überging und mit seinen traumhaft schönen Buchten uns immer wieder in

2004

Furche Leserreise Sizilien 25. März bis 3. April 2004

Wien - Catania - Siracusa - Noto - Modica - Ragusa - Caltagirone - Piazza Armerina - Enna - Agrigento Caltanissetta - Cefalù - Tindari - Taormina -WienLiebe Leserinnen und Leser!Über viele Jahre hinweg war es der Stolz der Furche, ihre Leserinnen und Leser zu exklusiven Kulturreisen in die Zentren der Kunst- und Geistesgeschichte Europas einzuladen.Diese Tradition wollen wir im kommenden Frühjahr mit einer faszinierenden 10-tägigen Reise nach Sizilien wieder aufleben lassen - dem einzigartigen Schmelztiegel abend- und morgenländischer Kulturen.Als (Mit-)Herausgeber der Furche freue ich

2006

16.-24. September 2006

1.Tag: Samstag, 16.9.7.00 Uhr: Abfahrt von Wien; in zügiger Fahrt geht es durch die Steiermark und Kärnten in das Friaul, wo in der alten mittelalterlichen Stadt Venzone die erste Station auf italienischem Boden auf dem Programm steht. Die Stadtmauer und viele adelige Paläste erzählen aus alten Zeiten, in denen Kaiser und Könige (Karl V.!) hier zu Gast waren. Weiterfahrt nach Treviso und Nächtigung im Hotel Maggior Consiglio, das Komfort und Wohlbehagen bietet. (Badesachen mitnehmen!)2.Tag: Sonntag, 17.9.In der Früh gibt es die Möglichkeit, an der Messe im Dom teilzunehmen, das

2013

Ein europäischer Mikro-Kosmos

Wegen seiner zentralen Mittelmeer-Lage war Malta seit jeher heiß umkämpft. Viele Kulturen prägen die Identität der Insel. Ein Streifzug durch die bunte Geschichte Maltas.Der Archipel der maltesischen Inseln - Malta, Gozo, Comino sowie einige unbewohnte Felseilande - nahm wegen seiner Lage im Zentrum des Mittelmeerraums schon immer eine Brückenfunktion zwischen Nord und Süd ein. Eben aufgrund dieser Lage bildete Malta häufig ein Bollwerk zwischen dem westlichen und dem östlichen Bereich des Mittelmeers. Diese gleichzeitige Funktion als Brücke und Bollwerk prägte die Geschichte,

2017

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