Wachstumsmotoren Asien und Afrika

Werbung
Werbung
Werbung

Zu Christi Geburt lebten rund 300 Millionen Menschen auf der Erde - eine Zahl, die heute kaum mehr vorstellbar ist. Die Bevölkerung wuchs verhältnismäßig langsam: erst nach 1800 wurde die erste Milliarde erreicht. Allein Europa hat heute weit über 400 Millionen Einwohner. Dieser Tage besteht die Weltbevölkerung aus sieben Milliarden Menschen, bis 2050 soll sie um weitere zwei Milliarden anwachsen. Die Bevölkerungswissenschaftler sind sich dieser Zahl allerdings nicht völlig sicher, da Faktoren wie Krieg und Infektionskrankheiten nur schwer berücksichtigt werden können. Manche Prognosen sagen für 2050 gar eine Bevölkerung in der Größe von 10,5 Milliarden voraus. Viel mehr werden es mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht werden: Laut dem Demografen Wolfgang Lutz (s. Interview rechts) wird das Wachstum der Weltbevölkerung mit dem ausgehenden 21. Jahrhundert zu Ende gehen. Sicher ist, dass Indien (derzeit 1,2 Milliarden Einwohner) China (derzeit 1,3 Milliarden Einwohner) bald als bevölkerungsreichstes Land der Welt ablösen wird. Das Wachstum spielt sich hauptsächlich in Entwicklungsländern ab, während Europas Einwohnerzahl um 67 Millionen schrumpfen wird. Die Erde wird altern, da die Lebenserwartung rasant ansteigt: Die Zahl der über 60-Jährigen wird sich bis 2050 auf zwei Milliarden verdreifachen. (sw)

Neun Milliarden

2050 werden zwischen acht und 10,5 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Am stärksten wachsen Länder in Asien und Afrika, während Europa schrumpfen wird.

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung