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Leasing hat jetzt bereits die Nase vom

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Leasing oder Kredit? Diese Frage beschäftigt Konsumenten, die sich ein neues Auto kaufen möchten ebenso wie Firmen, die ein Büro- und Geschäftsgebäude errichten oder eine neue Maschine für die WerkshaUe benötigen. Bei Abwägung aller Vor- und Nachteile hat Leasing in sehr vielen Fällen die Nase vorn.

Der Grundgedanke der „Leasing-Philosophie" ist der Nutzungsgedanke, wonach die Verfügungsmöglichkeit und nicht das Eigentumsrecht entscheidend ist. Die Finanzierung mit Hilfe von Leasing hat in den letzten Jahren einen gewaltigen Aufschwung genommen. Das Prinzip „Nutzen statt Kaufen" stellt eine echte Finanzierungsalternative dar und erfreut sich in Verbindung mit zusätzlich angebotenen Dienstleistungen sowohl im unternehmerischen Bereich (Bauinvestitionen, Maschinen und Anlagen, EDV, KFZ und so weiter) als auch im privaten Bereich, einer immer stärkeren Nachfrage.

Die steigende Akzeptanz der Lea-

Die Finanzierung

mit Leasing hat in den letzten Jahren einen enormen Aufschwung genommen.

singfinanziening kommt auch in einer repräsentativen Untersuchung zum Ausdruck, wonach bereits zwei Drittel der Firmen mit mehr als 20 Beschäftigten Leasing-Finanzierungen in Anspruch nahmen. Auch bei der bei internationalen Vergleichen üblichen Leasingquote - das ist der Anteil der über Leasing finanzierten Ausrüstungsinvestitionen - liegt Österreich mit rund 17 Prozent im europäischen Spitzenfeld. Das Finanzierungsinstrument Leasing hat somit einen festen Platz in der Unternehmensfinanzierung erobert.

Die Gründe, sich bei Investitionen für Leasing zu entscheiden, sind vielfältiger Natur. Jedes Unternehmen setzt entsprechend seinen Anforderungen die Prioritäten unterschiedlich. In jedem Fall wird vom Leasinggeber eine Konzeption gefordert, die finanztechnisch und steuerrechtlich den individuellen Belangen des Leasingnehmers gerecht wird.

VERBESSERTE OPTIK

Was macht das Immobilienleasing so attraktiv? Da beim Leasing, ver-ghchen mit dem Kauf, die Mittel im Unternehmen bleiben, können sie für andere Betriebszwecke rentabler eingesetzt werden, wie zum Beispiel für Werbung, Forschung und Entwicklung oder etwa Rohstoffeinkauf unter Ausnützung von Skonto-Abzügen. Für Firmen, die ein Betriebsobjekt errichten oder eine Anschaffung tätigen wollen, bietet ės jedenfalls eine Reihe von Vorteilen: ■ Zusätzliche Liquidität: Der Leasingnehmer schafft sich mehr Dispositionsraum und Sicherheit, denn liquide Mittel (sind nicht nötig beziehungsweise) bleiben für andere Investitionen frei.

■ Günstigere Steuerbasis: Der Leasingnehmer kann Leasingraten als Betriebsausgabe steuerlich voll absetzen.

■ Bessere Kalkulation: Der Leasingnehmer kann den gleichbleibenden Aufwand den erwirtschafteten Erträgen unmittelbar gegenüberstellen, das vereinfacht die Kalkulation.

■ Größere Flexibilität: Der Leasingnehmer kann sich für einen variablen Leasingvertrag entscheiden, der exakt auf das Investitionsvolumen und die spezifische Unternehmenssituation abgestimmt ist.

■ Verbesserte Bilanzoptik: Der Leasingnehmer optimiert die Kapitalrentabilität seines Unternehmens, denn das Verhältnis Eigen-/Fremd-kapital wird positiv beeinflußt.

Grundsätzlich wird zwischen Mo-bihen- und Immobilienleasing unterschieden. Mobilienleasing ermöglicht die optimale Finanzierung und

Nutzung von beweglichen Wirtschaftsgütern. Moderne Anlagen können rechtzeitig angeschafft werden und die Produktivität des Unternehmens entscheidend erhöhen.

Immobilienleasing stellt mit seinen umfangreichen Baudienstleistungen, angefangen von der begleitenden Kontrolle bis zur Genera pla-nung und Generalunternehmerschaft eine prüfenswerte Alternative für jeden Unternehmer dar. Da für ihn Investitionen auf dem Gebäudesektor eher die Ausnahme sind, springt das Leasingunternehmen ein und nimmt ihm einen großen Teil der Arbeit' ab. Der Unternehmer kann seine Kapazität voll und ganz dem Betrieb widmen.

Die führenden Leasinggesellschaften verfügen über „kompetente Männer vom Bau", meist erfahrene und fachkundige Diplom-Ingenieure, die das investierende Unternehmen auf Wunsch in allen baulichen Belangen beraten und unterstützen. Dabei ist nicht nur gewährleistet, daß eine zeitgemäße Bautechnik Berücksichtigung findet. Ebenso ist sichergestellt, daß Baukostenvorgaben und Fertigstellungstermine nicht überschritten werden.

Die Konzentration auf Planung und Projektentwicklung ist schon allein deshalb notwendig, weil die Erwartungen an die Leasingbranche immer mehr über die eigentliche Finanzierungsfunktion hinausgehen. Speziell Bauinvestitionen im gewerblichen Bereich setzen eine Reihe entscheidungsrelevanter Faktoren voraus, um die Investitionsentscheidung letztendlich treffen zu können: • Standortanalysen, Nutzungskonzepte, Planung, Ausführung, Vermarktung und Projektmanagement sind die Bausteine einer erfolgreichen Umsetzung.

Der Autor

berät die Immorent AG in Fragen der PR und Öffentlichkeitsarbeit

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