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Das „Reisecoupe“- Mazda RX5

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Frau Dkifim. G. Scheiber, Chefin der in Klagenfurt ansässigen Mazda-Generalvertretung für Österreich, präsentierte in der Krainerhütte im Heienental bei Baden am 23. August das Sportcoupe RX 5, an dessen Li-nienfühnung die sehr flach gezogenen Windschutz- und Heckscheiben, der vordere Spoiler, die schmalen Tür- und Dachsteher, sowie die in die Windschutzscheiben eingelassenen Radioantennen auffallen. Die Folgen dieser Gestaltung sind unter anderem die Vermeidung von Windgeräuschen, selbst bei schneller Fahrt, und geringerer Luftwiderstand, gleichbedeutend mit niedrigem Verbrauch (laut Werk 11,6 bis 15,1 Liter pro 100 km, Normalbenzin). Ebenfalls sofort ins Auge springt die breite und niedrige Karosserie, der Schwerpunkt liegt daher tief, ein Umstand,

der die Straßenlage günstig beeinflußt.

Von allen diesen höchst - erfreulichen Eigenschaften, zu denen auch noch die Vibrationslosigkeit kommt, konnten sich die österreichischen Motorjournalisten bei kurzen Probefahrten überzeugen. Gaadruckstoß-dämpfer und Schiraubenfedern tragen zum Fahrkomfort wesentlich bei, der RX 5 darf als „ruhiges Reisecoupe“ mit überaus sportlichem Charakter bezeichnet werden. Beeindruckend die hervorragende Sicht nach allen Seiten (ausgenommen auf das Heck), was man bei anderen Coupes oft vermißt. Die Stahlgürtelreifen haben ein neuentwickeltes Profil, ausgezeichnete Bodenhaftung auch auf nasser Bahn ist die Folge. Eine Spezialgummimischung gewährleistet außerdem kurze Brems-

wege, zu denen auch die Scheibenbremsen auf allen vier Rädern beitragen. Zur Sicherheit ist übrigens ein Bremskreis-Ausfalianzeiger vorhanden. Der kraftvolle Drehkolbenmotor (Lizenz NSU-Wankel) mil einem Kammervolumen von zweimal 654 ccm leistet 115 PS. Der elegante, mit einem 5-Gang-Getriebe (Schnellgang) ausgestattete neue Wagen kostet mit Steuer S 163.950 und ist seit dem 1. September lieferbar.

Frau Scheiber trat entschieden der in der letzten Zeit aufgetauchter Gerüchten entgegen, daß das Mutterwerk der Marke Mazda, die Toyc Kogyo, Hiroshima, von anderen japanischen oder amerikanischen Konzernen aufgekauft werden soll. Mazda hat die finanziellen Schwierigkeiten der Vorjahre gemeistert und

steht heute bereits wieder in der Gewinnzone, von November 1975 bis April 1976 wurden rund 350.000 Einheiten verkauft, das entspricht einer Steigerung von 13 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Umsatz hat sich sogar um fast ein Viertel erhöht. Seit dem Beginn der Autoproduktion im Jahre 1932 wurden schon zwei Millionen Farhzeuge exportiert, davon waren 400.000 mit Wankelmotoren ausgerüstet. Die Marke ist die einzige Lizenznehmerin von Wanke!, die den Drehkolbenmotor für die Großserie reif gemacht hat, 800.000 Stück wurden bisher gefertigt. Es ist eigentlich befremdend, daß es weder dem größten Autakonzern der Welt, General Motors, noch der ältesten Autofatorik, Daimler-Benz in Stuttgart, bisher gelungen ist, den Wankelmotor serienmäßig einzubauen. Um noch einmal auf den RX 5 zurückzukommen, der übrigens nur im Export so heißt (im Heimatland läuft er unter der Bezeichnung „Cosmo“): Seit Oktober vorigen Jahres werden

• allmonatlich 5000 Stück dieser Type ; erzeugt und verkauft, ein Umstand,

• der wesentlich zur Sanierung der ■ Werke beigetragen haben dürfte.

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