Zum 600. Jahrestag der Schlacht auf dem Amselfeld 1989 hält der serbische Präsident Slobodan MilosÇevi´c eine nationalistische Rede. Damit beginnt der von Kriegen begleitete Zerfall Jugoslawiens. Der Kosovo verliert daraufhin weitgehend seine Autonomie.
Am 15. Jänner 1999 kommt es zum „Massaker von Racak“. OSZE-Beobachter entdecken in dem kosovarischen Dorf die Leichen von 45 Albanern.
Am 23. März gibt der NATO-Generalsekretär Javier Solana den Befehl, mit Luftangriffen auf Serbien zu beginnen – ohne UNO-Mandat; sie dauern 79 Tage.
7. Mai: NATO-Bomben treffen die chinesische Botschaft in Belgrad und sorgen für einen diplomatischen Eklat.
24. Mai: Zurück aus dem Kosovo, sieht UNO-Beobachter Sergio Vieira de Mello „hinreichend Beweise“ für eine ethnische Säuberung.
27. Mai: MilosÇevi´c wird vom UNO-Tribunal wegen Kriegsverbrechen im Kosovo angeklagt.
3. Juni: Belgrad willigt in den Friedensplan der NATO und Russlands ein. Die Stationierung der NATO-Schutztruppe KFOR wird eingeleitet.
20. Juni 1999: Die NATO verkündet das offizielle Ende der Angriffe.
17. Februar 2008: Die Unabhängigkeit des Kosovo wird ausgerufen.
9. Dezember 2008: Die EU-Rechtsstaatsmission EULEX nimmt ihre Arbeit im Kosovo auf. (wm)
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