Mit statistisch 0,3 Geflüchteten pro 1000 Einwohner(inne)n bleibt Neuseeland weit hinter den Erwartungen zurück. Auch das ambitioniert anmutende „Special Ukraine Visa“ birgt so manche Stolpersteine in sich. Über die streitbare Hilfspolitik des Inselstaates.
Städte im Allgemeinen und Slums im Besonderen wachsen im Südpazifik überproportional, finden aber seitens Regierungen wie NGOs wenig Beachtung. Dabei sind sie nicht nur von Auswirkungen des Klimawandels besonders stark betroffen, sie zeigen in Sachen Resilienz kreatives Potenzial. Wie dieses künftig genutzt werden kann, das erforscht Alexei Trundle von der Universität Melbourne.DIE FURCHE: Idyllische Korallenatolle, Sandstrände und beschauliche Dörfer -so stellen wir uns Pazifikinseln vor. Ihre Forschungsarbeit fokussiert sich hingegen auf urbane Strukturen auf Vanuatu und den
Auf den Salomon-Inseln, die vom globalen Klimawandel am stärksten
betroffen sind, haben Bürger die Klimainitiative ergriffen. Mit
großem Erfolg. Eine Reportage.
Würmer bahnen sich ihren Weg durch welke Salatblätter, Kartoffelschalen und faulende Äpfel - manch einer rümpft jetzt verächtlich die Nase. Nicht so Katrina Wolff. Wenn die Neuseeländerin von Bio-und Grünabfall spricht - oder vielmehr von dem, was daraus unter Einfluss von Luftsauerstoff und Bodenlebewesen entsteht -, glänzen ihre Augen. Kompost ist eines der Lieblingsthemen der Gärtnerin, die nicht nur ihr Zuhause bei Auckland in ein Obst-und Gemüseparadies verwandelt hat, sondern auch bei einer Handvoll Nachbarn Wunder wirkt. Letztere sind keineswegs nur den grünen Daumen der
Religion, Philosophie und alle Arten von Beratern beschäftigen sich
mit den Ursachen für Zufriedenheit und Glück. Vielfältig sind die
Erkenntnisse. Ein Erfahrungsbericht.
Zwei Frauen haben sich als „Glücksministerinnen“ Österreichs ehrgeizige Ziele gesetzt: Den Menschen ein Aufblühen zu ermöglichen. Ein Gespräch über Glückstees und Wege zu echter Zufriedenheit.
Zwei Jahre nach der Hochzeit kam die junge Frau mit einem Studentenvisum nach Neuseeland -mit ihrem Mann im Schlepptau, der zu Gewalttätigkeiten neigte.Ein paar Kleidungsstücke, Fotos, eine Bürste - Pemas (Name von der Redaktion geändert) Besitztümer würden in einen Koffer passen. Ihr Wohnraum sieht kaum besser aus. Mit teils geschlossenen Vorhängen, einem Bett und einem wackeligen Holztisch wirkt der Raum kahl und trostlos. Verzweiflung strahlt auch die junge Frau aus, die mit hängendem Kopf auf der Bettkante sitzt: Pema steht vor der Abschiebung aus Neuseeland, ihr Studentenvisum ist
"Roboter sollen uns Arbeit abnehmen, sodass wir gerade in den Bereichen tätig sein können, in denen wir gut sind. Es gibt Jobfelder, wo man künftig mehr Menschen einsetzen kann."Martina Mara forscht zu psychologischen Aspekten menschenähnlicher Roboter und leitete am Ars Electronica Futurelab den Forschungsbereich Robo-Psychology. Seit April ist die Medienpsychologin auf eine Professur für Roboter-Psychologie an die Universität Linz berufen. Sie ist Mitglied im Roboter-Rat des Infrastrukturministeriums, der Empfehlungen für den Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) erarbeitet.DIE
"Tatsächlich hat Neuseeland jüngsten Berichten zufolge nachhaltige Klimaprobleme, die nicht einfach mit der Schließung von Bohrlöchern zu lösen sind."Klimawandel ist der nukleartechnik-freie Moment unserer Generation." Kaum eine Aussage wird in Neuseeland im Zusammenhang mit Premierministerin Jacinda Ardern so häufig verwendet wie dieses Versprechen aus dem Wahlkampf der 37-Jährigen. Sie bezieht sich auf den Ausstieg aus der Atomkraft 1984, den Neuseeländer heute noch als Errungenschaft feiern. Wie dieser "nukleartechnik-freie Moment" für den Klimawandel aussehen könnte, ließ die
"Männer, die ein Jahr früher aus dem Berufsleben ausscheiden, haben auch eine höhere Wahrscheinlichkeit, früher zu sterben.Laut einer Umfrage der 'Bertelsmann Stiftung' hat sich die Anzahl der deutschen Frührentner seit 2002 von 52 Prozent auf 25 Prozent mehr als halbiert. Die Menschen wollen tätig bleiben.Die Gesellschaft altert rapide. Die 80-Jährigen sind heute schon dreimal so viele wie vor 30 Jahren; und gab es 1971 in Österreich 'nur' 54 Hundertjährige, waren es 2017 bereits 1371."Dunkles, kurz geschorenes Haar, Dreitagebart, sportliche Figur - Christian B. entspricht eindeutig
"Freizeit und Freunde werden den Menschen immer wichtiger. Aber was folgt daraus für unsere künftigen Lebens-Entwürfe?""Laut Anne Schüller sind schon heute Machtgefüge, Karriereleitern und hierarchische Strukturen für die Jungen, die in der Sharing-Economy groß geworden sind, nebensächlich.""Arbeit und Freizeit, Sicherheit und Freiheit. - Alles gleichzeitig zu wollen, wird auch in Zukunft nichts bringen. Es wird Rahmenbedingungen brauchen, um in Balance zu bleiben."Das Werk der ZukunftDie bunte Arbeitswelt von morgen wird mehr Flexibilität bringen als bisher. Aber diese neue
"Geh dorthin, wo du am besten behandelt wirst. Dorthin, wo du die besten Möglichkeiten in Anspruch nehmen kannst.""Der Staat ist die Fiktion, von der jeder erwartet, auf Kosten des anderen leben zu können. Staaten können bestehen, wenn sie dienen anstatt zu versklaven."Leben und verdienenDie Seminare zu Heuermanns Rezepten über Freiheit und Finanzierung sind gut gefüllt. Wer wollte auch nicht Fotos von sich auf der ganzen Welt posten?Monatlich bis zu 40.000 Euro verdienen, dabei nur 80 Stunden arbeiten und um die Welt reisen -was nach Traum klingt, ist für den Deutschen Christoph
Ursprünge aller artKoordinatensystemDer Koordinatenursprung bezeichnet den Punkt in einem Koordinatensystem, an dem alle Koordinaten den Wert Null annehmen. Er wird auch Nullpunkt genannt, oder bei Polarkoordinaten "Pol".Biologie und DarwinDas Entstehen der Arten ist eingewoben in das Netz der Evolution. Das Leben entspringt theoretisch als Einzeller. Ungeklärt bleibt der Schritt vom Unlebendigen zum Lebendigen.AnatomieEin Skelettmuskel ist, mindestens an zwei Punkten befestigt, Ursprung und Ansatz. Die meisten Muskeln sind am Skelett befestigt, einige Muskeln sind auch an sogenannte Faszien
Hilfe am MittelmeerAuf den griechischen Inseln leisteten 2015 vermehrt Frauen Arbeit für die ankommenden Familien und unbegleiteten Minderjährigen. Doch der Job des Helfers ist vorwiegend männlich dominiert.Eine Frau in dunklem Gewand hockt vor einer Baracke aus Kartons, Stoffbahnen und Aluminiumplatten, die bei Glück den nächsten Windstoß überlebt. Ihr zerschundenes, zu früh gealtertes Gesicht kann das Grauen kaum verbergen. Schützend drückt sie ein halbnacktes Baby an ihre Brust. Bilder wie diese sind uns allzu bekannt. Ob humanitäre Nöte oder Naturkatastrophen, Krisen treffen
Kulturwissenschaftlerin Miriam Stock erforscht die Emotionen junger männlicher Syrer, die nach Europa geflüchtet sind. Im Interview spricht sie über europäische Pauschalisierungen, die syrische "Bedarfsgemeinschaft" und männliche Überforderung.
Wie kann man an österreichischen Schulen den Unternehmensgeist
fördern? Eine Initiative will Entrepreneur-Qualitäten fördern und aus
den Kindern von heute die Start-up-Generation von morgen machen.
Obwohl das Motto "Weiter wie bisher" längerfristig nicht zum Erfolg
führen kann, ist das ökologische und soziale Umdenken noch nicht in
allen Betrieben angekommen.
Was 1991 mit der Versorgung von Straßenkindern in Bukarest begann,
hat sich in den letzten 25 Jahren zu einem Netzwerk von
Sozialprojekten entwickelt. DIE FURCHE konnte sich in Rumänien ein
Bild machen, was die Sozialorganisation Concordia alles bewirkt hat.
Dass jeder Verkehrsteilnehmer ein Auto mit Diesel- oder Benzinmotor
fährt, wird sich in Zukunft nicht mehr ausgehen. Es braucht neue
Visionen und Konzepte.
Unfaire Arbeitsbedingungen, schädliche Chemikalien, billige
Massenproduktion: Bei der Handyherstellung wird kaum auf Mensch, Tier
oder Umwelt geachtet. Das soll sich nun ändern. Denn auch Technik
kann nachhaltig sein. Teil 2 der FURCHE-Nachhaltigkeits-Serie.
Wie kann man Konsumenten davon überzeugen, dass biologisch
produzierte Nahrung besser für ihre Gesundheit und für das Weltklima
ist? Projekte zeigen den Weg.
Mit der Start-up Initiative "found!" unterstützen heimische
Unternehmen Social Entrepreneurs bei der Schaffung von neuen Jobs für
Asylberechtigte. Dabei soll nicht nur den Betroffenen geholfen
werden, sondern auch der Wirtschaftsstandort Österreich gestärkt
werden.
Wie wird die Migration der Zukunft aussehen, wie kann Integration
gelingen? Über die "umstrittenste Frage der Politik" zerbrach man
sich auch bei der Asylkonferenz 2016 der "Allianz der Liberalen und
Demokraten in Europa"(ALDE) in Wien den Kopf. DIE FURCHE war dabei.
Seit dem Putschversuch in Ankara kriselt es zwischen der Türkei und
Österreich. Am meisten spüren das die Austrotürken, von denen nicht
alle Erdogan-Anhänger sind.
Sie gelten als Inbegriff innovativer Unternehmen. Mit dem
Start-up-Förderpaket will die Regierung die Wirtschaft ankurbeln,
doch was bringt das den Jungunternehmern?
Vom Start-up-Paket der Regierung erhofft sich
NEOS-Wirtschaftssprecher Niko Alm eine Aufwertung des
Wirtschaftsstandortes Österreich. Er ist selbst Gründer und Investor.
Die aktuelle Entwicklung zeigt, dass Österreich ein bundesweites
Paket an Maßnahmen zur Deradikalisierung bräuchte, meint der
Grünen-Sprecher für Justiz, Demokratie und Verfassung, Albert
Steinhauser.
Präventionsarbeit gegen islamistische Radikalisierung ist das
Schlagwort der Stunde. Mit interdisziplinären Projekten will man ein
Gefahrenpotenzial frühzeitig erkennen.
Arbeiten, wo andere urlauben: Die Wirklichkeit ist davon oft so weit
entfernt wie Österreich vom Pazifik. Weniger spannend und wegweisend
für die Zukunft der Arbeitwelt ist sie deshalb aber bestimmt nicht.
In ihrem neuen Buch "Performance Coaching" nimmt
Kommunikationsberaterin Jenny Simanowitz berufliche Rollen-und
Statusspiele unter die Lupe. Über Hoch-und Tiefstapler und das
Erfolgsrezept Humor.
Wer geht noch arbeiten, wenn es ein bedingungsloses Grundeinkommen gibt? Ein Freibrief fürs Nichtstun - oder doch ein Zukunftsmodell? Ein Berliner Crowdfunding-Projekt versucht im Praxistest Antworten zu finden.
Sie leisten Unglaubliches und bleiben im Hintergrund. Dabei brauchen
die tausenden freiwilligen Flüchtlingshelfer selbst Unterstützung im
Umgang mit heiklen Themen.
Gerade die Burschen und Männer tun sich in der neuen Heimat oft
schwer mit ihrer Geschlechterrolle. Welche Folgen das haben kann und
wie Experten sie unterstützen.
Maßnahmen gegen Lebensmittelverschwendung gibt es inzwischen einige. Jetzt will ein österreichisches Forscherteam mit seiner Innovation dazu beitragen, dass Essen weitergegeben statt weggeworfen wird.
Das Fehlen bezahlbaren Wohnraums fordert kreative Lösungen. Immer
mehr Leute finden in umgebauten Wohnwagons, Containern oder
Mini-Häusern eine Alternative.
Während über Flüchtlinge heftig diskutiert wird, ist kulturelle Vielfalt als Bereicherung in der Küche längst keine hohle Phrase mehr. Gemeinsames Kochen fördert die Integration - und schafft sogar Jobs. Zu Gast bei den Köchen in "magdas Hotel" beim Wiener Prater.
Als Konterpart zu Massenproduktion und Wegwerfgesellschaft hat
heimisches Handwerk wieder Konjunktur. Moderne Handwerker sind
Innovationstreiber mit viel Potenzial, doch es fehlt an guten
Ausbildungsmöglichkeiten für die Handwerker-Generation von morgen.
Was in Südamerika seit langem funktioniert, hat das Rote Kreuz nun
erstmals im oberösterreichischen Bad Leonfelden getestet:
"Temporary"-Häuser für Flüchtlinge.
Wie sieht der Arbeitsalltag eines Zuckerbäckers in Syrien aus? Und
wie wird man politische Aktivistin? Das fragte sich die
Berufsorientierungs-Plattform Whatchado und bittet Flüchtlinge vor
die Kamera, damit sie über ihren beruflichen Werdegang erzählen. Ein
etwas anderer Beitrag zur Integration.
Kürzlich war Jannike Stöhr noch bei einem großen Konzern tätig.
Seither hat sie 30 Jobs ausprobiert, darunter Winzerin, Erzieherin,
Start up-Gründerin. Bei der TEDx Vienna wird sie auf der Bühne des
Volkstheaters ihre Erfahrungen mit anderen innovativen Köpfen teilen.
Mit der Anerkennung als Flüchtling stehen Zehntausende bald vor einer
neuen Herausforderung: eine Wohnung für sich und ihre Familie zu
finden. Eine Suche, die oft an Mietwucher, Betrug und unleistbaren
Kosten scheitert.
Negativ-Schlagzeilen zur Flüchtlingswelle haben Europa seit Monaten
fest im Griff. Das Potenzial von Asylwerbern und Flüchtlingen für
Österreichs Wirtschaft wird dabei meist übersehen und bleibt
ungenützt.