Marina Abramovic: Körper im Sturm - Körper im Sturm: Im 95-minütigen Video „The Current“ (2017) liegt Marina Abramović auf einem Metallgestell vor einem heraufziehenden Gewitter – der Körper als metaphorischer Energie-Transmitter - © Foto: © Marina Abramović

Die drei Themen der Marina Abramović: Angst vor Schmerz, Sterben, Tod

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Marina Abramović ist die erste Künstlerin, der die Londoner Royal Academy of Arts eine Einzelausstellung widmet. Ein Besuch der Schau, die nach Amsterdam, Zürich und Tel Aviv auch in Wien zu sehen ist.

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Marina Abramović ist die erste Künstlerin, der die Londoner Royal Academy of Arts eine Einzelausstellung widmet. Ein Besuch der Schau, die nach Amsterdam, Zürich und Tel Aviv auch in Wien zu sehen ist.

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Bei der Gründung der Institution vor 250 Jahren hat zwar schon Angelika Kauffmann mitgewirkt. Dennoch ist es das erste Mal, dass die Londoner Royal Academy of Arts ihre Räume exklusiv einer Künstlerin widmet – noch dazu einer nicht britischer Herkunft. Und nicht nur das ist eine Premiere: „Marina Abramovic“ ist auch die erste große Einzelausstellung der weltweit gefeierten Performance-Künstlerin in Großbritannien.

Die Retrospektive reflektiert das in 50 Jahren entstandene Werk einer Künstlerin, die mit ihrer Kunst stets an ihre Grenzen geht: emotional, intellektuell, körperlich. Marina Abramović, 1946 in Belgrad geboren, hat sich verbrannt, sie hat zwölf Tage lang gefastet wie in der Performance „The House with the Ocean View“ (2002), sie hat sich physischen und psychischen Strapazen ausgesetzt. Furchtlos. Und ausdauernd.

Ihr Körper ist ihr Medium, eine lebenslange Auseinandersetzung mit der Existenz. „Meine bisherige Arbeit haben vor allem drei Themen bestimmt: Angst vor Schmerz, Angst vor dem Sterben, Angst vor dem Tod. Immer konnte ich meinen Körper kontrollieren“, meinte Abramović bei der Pressekonferenz zur Schau. Und: „Ich bin eine Frau, mein Körper ist weiblich, meine Kunst hat kein Geschlecht.“

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