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Firestone-Reifenfabrik

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Eine neue Reifenfabrik der Firestone Tire & Rubber Co. eröffnete Harvey S. Firestone junior, Präsident der Gesellschaft, kürzlich in Salinas/Kalifornien in Anwesenheit des kalifornischen Gouverneurs Edmund G. Brown. Die Produktion konnte bereits drei Monate nach Baubeginn aufgenommen werden. Mit dieser Reifenfabrik verfügt die Firestone Tire & Rubber Co. über zwei Reifenwerke in Kalifornien, neun in den Vereinigten Staaten und dreißig in der Welt. Die neue Fabrik arbeitet eng zusammen mit der Fabrik in Los Angeles, wo Firestone seit 1928 ungefähr 70 Millionen Reifen produzierte, um den rapid wachsenden Markt in den amerikanischen Weststaaten zu bedienen. In Kalifornien erwartet man während der nächsten fünf Jahre ein stärkeres Ansteigen des Reifenumsatzes als in allen übrigen Teilen der Vereinigten Staaten.

mißt haben, wäre ein Anzeiger der Öltemperatur, denn das Fahrzeug verführt infolge seiner hervorragenden Eigenschaften zu sportlicher Fahrweise. Das Tachometer ist kompakt und zweckmäßig, bunte Lichter zeigen den Starterzug, das Fernlicht, den Öldruck an, und auch die Blinker und Ladekontrolle sind in diesem praktischen runden Instrument vereint. Leider fehlt der Tageskilometerzähler. Hingegen ist eine gut zugängliche Steckdose für den Anschluß eines Zigarrenanzünders, einer Montagelampe oder eines Rasierapparates vorgesehen. Auch eine erschöpfte Batterie kann von hier aus über ein Ladegerät regeneriert werden. Der Ziehknopf für das öffnen der vorderen Haube jedoch sitzt zwar griffbereit unter dem Armaturenbrett, ist aber schwer faßbar, geht viel zu straff und ist daher nur mit Mühe zu betätigen.

Das Lenkrad ist gerade richtig untersetzt, es trägt den Hupenring, rechts und links die Hebel für die Blinkerleuchte und die Scheinwerferumschaltung, die man bedienen kann, ohne die Stellung der Hände am Lenkrad zu verändern.

Die Lage des Zündschlosses ist vorbildlich, man findet es auch bei Dunkelheit. Es hat eine Diebstahlsicherung und vier Stellungen: Halt, Start, Garage und Fahrt. Verbesserungswürdig allerdings ist die Lage der an sich richtig situierten Pedale: Sie sollten in ihrer gegenseitigen Stellung etwas verändert werden, damit man rascher vom Gas zur Bremse kommt und gegebenenfalls gleichzeitig bremsen und Gas geben kann. Der Gepäckraum unter der vorderen Haube bietet neben Geräumigkeit nachahmenswerte Einrichtungen: Vorteilhafte Lage des Reserverades, aus Kunststoff gefertigter Einfüllstutzen, der durchscheinend ist, womit ein Überfließen beim Tanken verhindert wird; er ist außerdem durch eine Scheidewand vom übrigen Gepäckraum getrennt. Die Sitz- und Rücklehnenverstellung ebenso. wie die Betätigung der hinteren Ausstellfenster mit Spangenverschlüssen sind zusätzliche Annehmlichkeiten, der Kurbelmecbanismus der Fenster vorn allerdings könnte etwas günstiger angeordnet sein. Die Sicht aus dem Fahrzeug ist nach allen Seiten ausgezeichnet, Beschleunigungsund Bremsverzögerungswerte sind überdurchschnittlich, die Fahrgeräusche minimal. Der Benzinverbrauch liegt zwischen 7 und 8 Litern pro 100 km und bleibt auch bei scharfer Fahrt unter 10 1. Mit 41.200 Schilling mit Scheibenbremsen vorn, respektive 39.950 Schilling in der Normalausführung, darf dieses Fahrzeug als außerordentlich preiswert bezeichnet werde

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