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Zum zwölften Male
(Brucknerfest, Linz) In den insgesamt 19 Veranstaltungen bis 5. Oktober scheint elfmal Bruckner auf (sieben Symphonien sowie Kammermusik werden gespielt), doch die Höhepunkte des Anfangs wurden nicht mit Bruckner gesetzt, sieht man von der stereotypen „Klangwolke“ ab, bei der „klassisch“ — es gab auch eine zweite mit Popmusik, Lasershow und Feuerwerk — Bruckners „Sechste“ aus einer schönen Saalwiedergabe durch die-Bamberger Symphoniker Unter Horst Stein in und über den Donaupark hinausschwebte.
Nach einer enttäuschenden „Siebenten“ Bruckners am Eröffnungsabend von Kurt Sanderling am Pult der Slowenischen Philharmonie fand nämlich vorerst ein Wagner-Fest statt. In einer konzertanten „Walküre“-Auf-führung mit dem von Kurt Wöss routiniert geleiteten Bruckner-Orchester sang der Startenor Peter Hofmann.
Einen Bach-Nachmittag in der Stiftskirche Wilhering gestaltete vollendet der Meistercellist Heinrich Schiff auf seiner Stradi-vari mit den ersten drei der sechs barocken Solosuiten. Neben Technik und Ausdruckswärme galt es diesmal auch eine Gedächtnisleistung zu bewundern.
Ebenfalls nicht mit Bruckner befaßte sich der Liederabend von Brigitte Faßbaender. Durch die herrliche Gestaltungskunst der Sängerin wurden Mahler, Liszt und Strauss dennoch zu einem in diesem Rahmen erwarteten Erlebnis.
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