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Stoßpolster

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Die Oesterreichische Semperit-AG., eine Firma, die moderner Entwicklung stets offen gegenübersteht, brachte nunmehr wieder eine Novität auf den österreichischen Markt, die zweifellos eine ganze Reihe von Schwierigkeiten, die im normalen Großstadtverkehr auftreten, entschieden entschärft. Es handelt sich hierbei um einen Auto-Stößpolster, der die Bezeichnung „Stopo“ führt. Dieser Stopo wird über die Hörner der vorderen und hinteren Stoßstange gestülpt. Diese demnach vier Stoßpolster verhindern sehr wirkungsvoll Beschädigungen am eigenen oder an fremden Kraftfahrzeugen, vor allem bei Parkschwierigkeiten. Beim Einfahren in ein Parkloch oder bei Verlassen desselben ist es für viele Kraftfahrer äußerst schwierig, genau abzuschätzen, wie weit sie vor- oder zurückfahren können, ohne mit dem anderen Fahrzeug leicht zu karambolieren. Diese Stöße, die im Geschwindigkeitsbereich zwischen etwa ein und drei Kilometer pro Stunde stattfinden, schädigen im allgemeinen weder das eigene noch das fremde Fahrzeug ernstlich, verursachen jedoch Chrombeschädigungen und Lacksplitterungen. Durch Verwendung des Stopo kann man nun diese unangenehmen Materialbeanspruchungen ausschal ,tf i}, ,dejpn der Gummipolster, der sich zwischen Horn und fremder Stößstange oder Lackschicht befindet, ist zwischen 2 und 3,5 cm stark und durchaus in der Lage, diese kleinen Stoßbeanspruchungen aufzunehmen. Das Parken verliert also für viele Kraftfahrer seine Schrecken, da nun auch der ungeübte Fahrer nicht mehr fürchten muß, durch das geringste Berühren des Nachbarfahrzeuges bereits Schäden hervorzurufen.

Einen weiteren Vorteil bietet Stopo bei Fahrzeugen, die die Zusatzbeleuchtung, wie Nebelscheinwerfer, Weitstrahler oder ähnliches, knapp über der Stoßstange aufweisen, denn vielfach werden diese Zusatzleuchten durch eigenes Anstoßen oder andere Fahrzeuge beschädigt. Mit Stopo-Stoßpolstern jedoch liegen diese Zusatzleuchten im allgemeinen im toten Winkel und sind somit durch den zurückstoßenden Vordermann etwa nicht mehr erreichbar.

Die Ausgaben, die dem Kraftfahrer durch Anschaffung solcher Stoßpolster erwachsen, sind gering. Eine Garnitur, die aus zwei Stück besteht, kostet zum Beispiel für einen Renault 92 S und für schwerere Fahrzeuge, wie etwa den Mercedes, Peugeot oder den Fiat 1400,156 S. Die Montage erfordert keine Werkstätte, sondern kann in dem meisten Fällen durch den Kraftfahrer selbst durchgeführt werden. Trotzdem ist die Einrichtung so, daß ein Diebstahl ohne Werkzeug vollkommen ausgeschlossen ist. Sie sind genau so diebstahlssicher wie die Stoßhörner am Fahrzeug selbst.

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