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Optimismus bei Autohändlern
Das Angebot an neuen Wagen steht in umgekehrtem Verhältnis zum augenblicklichen Geschäftsgang in der Autobranche. Nach dem durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer im Dezember des Vorjahres ausgelösten Verkaufsboom folgte in den ersten Monaten dieses Jahres der erwartete Rückschlag, von dem sich der Handel nur langsam zu erholen beginnt. Der Optimismus der österreichischen Importeure ist jedoch ungebrochen, das beweist die Fülle von Neuerscheinungen, die in den letzten Wochen in Österreich vorgestellt wurden.
Den Reigen eröffnete der letzte Sproß aus dem Hause Peugeot, der im Herbst 1977 in Frankreich herauskam und seit März'auch bei uns lieferbar ist: Der 305, der „Wagen der jungen Mittelklasse“, von Pininfarina entworfen, ist elegant, verzichtet auf billige Effekte, wirkt sportlich und sehr gediegen. Die Preise bewegen sich von 101.998 bis 115.492 Schilling. Steyr-Fiat präsentierte, ebenfalls im März, die neue Reihe Mirafiori, Wagen konventionel-'ler Bauart, durch den Supermirafiori
wurde die Reihe 131 nach oben erweitert. Die billigste Ausführung kommt auf 99.385, die teuerste auf 122.915 'Schilling.
Auch das Autohaus Denzel konnte das umfangreiche Programm für 1978 durch zwei interessante Neuerscheinungen erweitern: Den Volvo 343 Black Beauty und 343 Süver Star. Übrigens wurde auch das Grundmodell Volvo 343 hinsichtlich Ausstattung und Styling wesentlich verbessert. Die BMW-Palette dieses Importeurs wurde durch den neuen 323 komplettiert. Dieser Wagen ist mit einem 2,3 Liter Sechszylinder-Einspritzmotor, 106 kW (143 PS) ausgerüstet. Auch die Ferraris bei Denzel konnten erstmals bei uns das neue Modell 308 GTS vorführen, welches durch seine Targa-Dach-konstruktion die Vorzüge eines offenen Sportwagens mit denen eines geschlossenen Coupes verbindet. Die von Pininfarina entworfene Karosserie ist aus Stahlblech gefertigt.
British Leyländ Austria führt nunmehr aus Italien den Innocenti mit dem klingenden Beinamen „de Toma-so“ ein, der außerordentliche Fahreigenschaften aufweist Er hat ein 1300 cm -Hochleistungstriebwerk von
52 kW (70,5 PS) und beschleunigt vom Stand auf 100 km in 11 Sekunden. Höchstgeschwindigkeit 160 km/h, der Preis 101.480 Schilling.
Ebenfalls einiges Aufsehen haben die vier Versionen des Toyota-Aero-dynamic Celica gemacht, die der Generalvertreter Frey präsentierte. Diese Sporttype wurde 1969 in Tokio als „Auto der Zukunft“ vorgestellt und erfreute sich besonders bei der japanischen Jugend großer Beliebtheit; sie beteiligte sich mit diesem Modell an zahlreichen Wettbewerben. Die neue Generation der sehr eleganten Modelle hat einen gegenüber den Vorgängern wesentlich erweiterten Innenraum, größere Fensterflächen und außerordentlich viel Platz für Gepäck. Die Preise der vier Österreich-Versionen bewegen sich von 123.500 bis 183.300 Schilling, das teuerste Modell der 2000-GT-Liftback, konnte die Hürde der 170-mm-Bodenfreiheit nicht überwinden, es unterliegt daher einem höheren Zollsatz. Alle Modelle haben nunmehr ein Fünfganggetriebe, das 2000-XT-Coupe verfügt über ein Stahl-schiebedach, es ist das erste Toyota-Auto, welches mit dieser Annehmlichkeit exportiert wird.
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