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Ausstellung französischer Graphik
In der „Galerie Welz“ ist gegenwärtig eine Ausstellung französischer Graphik des
19. Jahrhunderts zu sehen, in deren Mittelpunkt Lithographien des großen Meisters der Karikatur Honorė D a u ni i e r stehen. In Blattern aus verschiedenen graphischen Folgen, wie den „Gens de justice“, „Monomanes“ und anderen kommt die ganze Kunst Daumiers zum Ausdruck, der es wie wenige andere verstand, das Wesen-fliche der Menschen seiner Zeit, ihre menschlichen Schwächen zu erfassen und in köstlichen boshaften, aber nie bösartigen Karikaturen zu kleinen szenischen Darstellungen zu bringen.
Neben diesem Künstler begegnet man in der Ausstellung einer Reihe anderer hervorragender Graphiker der zweiten Hälfte des 19. Jahr- hunnderts mit zum Teile ausgezeichneten Proben. Nobel sind die Bildvision und die künstlerischen Gedenkblätter von Fantin Latour, ausgezeichnet die farbigen Lithos G a v a r n i s. Eine feine venezianische Radierung von C h a- hine. der in Wien weniger bekannt ist, gute Steinzeichnungen von Toulouse-Lautrec, eine charakteristische Radierung von Felicien R o p s sowie Blätter von E. Manet, Delacroix, C arriert, R e n o i r und Ci- z a n n e leiten über zu den letzten Ausläufern dieser Kunstepoche, zu Gauguin und Henri Matisse. Mit ihren mehr als 80 Blättern bietet die Ausstellung dem Freund wertvoller Graphik viel Sehenswertes.
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