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Zentralsparkasse: Partner des privaten Kunden und der österreichischen Wirtschaft

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Die Zentralsparkasse und Korn-merzialbank, Wien, die heuer ihr SOjähriges Bestandsjubiläum feiert, kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 1986 zurückblik-ken:

Sie verfolgt die Politik eines dynamischen, aber kontrollierten Wachstums, ist die drittgrößte Sparkasse Europas und eines der größten Bankinstitute unseres Landes.

Ihre Bilanzsumme beträgt 191 Milliarden Schilling. Dies entspricht etwa dem Betrag, der in Österreich im Laufe eines Jahres für NahFungsmittel und Getränke ausgegeben wird.

Der Tätigkeitsbereich der Zentralsparkasse umfaßt nicht nur das gesamte Bundesgebiet, in dem sie mit 170 Zweigstellen vertreten ist, sondern reicht weit über die Landesgrenzen hinaus. Das Institut unterhält Repräsentanzen in Mailand, London. Tokio und Frankfurt, verfügt darüber hinaus über zahlreiche Korrespondenzbanken in allen Erdteilen und ist auch in internationalen Finanzierungskonsortien sowie im Europageschäft fest verankert.

Führende Sparbank

Das Spareinlagengeschäft der Zentralsparkasse hat sich im vergangenen Jahr kräftig belebt. Eine günstigere Einkommensentwicklung sowie eine attraktiver gewordene Realverzinsung hat die Sparbereitschaft der Bevölkerung generell angekurbelt, wobei die Sparquote mit 12 Prozent der verfügbaren Einkommen den höchsten Stand seit dem Ende der sechziger Jahre erreichte. Die Zentralsparkasse als die mit Abstand größte Sparbank des Landes konnte ihren Spareinlagenstand um knapp 7 Prozent auf über 70 Milliarden Schilling ausweiten. Dieser Betrag wird auf 2.3 Mio. Konten angespart.

Steigende Sparqualität

Im Sparverhalten der Bevölkerung setzte sich der Trend zu höherwertigen Sparformen fort. Dementsprechend hat die Zentralsparkasse ihre Angebotspalette auch ausgerichtet.

Ganz wesentlich erscheint dem Institut in diesem Zusammenhang die gezielte Beratung des Kunden, die auf seine individuellen Wünsche und Möglichkeiten Bedacht nimmt. Denn zumeist wird nicht bloß eine Sparform, sondern eine Kombination verschiedener Spar- bzw. Veranlagungsvarianten ein persönliches Optimum bieten können.

Besonders deutlich läßt sich die steigende Sparqualität der Österreicher am überproportionaien Anstieg des Wertpapiergeschäfts ablesen. Sowohl Aktien als auch festverzinsliche Wertpapiere werden in einem weit höheren Umfang in Anspruch genommen als noch vor wenigen Jahren. Als besonderer Erfolg erwies sich der Absatz von Z-Anteilscheinen. die dem Kunden eine direkte Beteiligung am finanziellen Erfolg des Institutes sichern. Mehr als 17.000 Z-Kunden machten von diesem Angebot Gebrauch!

Ausgewogene Veranlagungspolitik

Die Zentralsparkasse setzte 1986 ihre ausgewogene Veranlagungspolitik fort, die auf eine breite, risikomindernde Streuung des Engagements ausgerichtet ist. Die gesamten Ausleihungen des Instituts erhöhten sich Im vergangenen Jahr auf nahezu 114 Milliarden Schilling. Rund ein Drittel dieses Volumens entfällt auf die Wirtschaft, etwas mehr als ein Viertel auf die öffentliche Hand und den Wohnbau. Der Anteil der Privatkundschaft liegt bei knapp einem Sechstel. Die stärkste Kreditnachfrage ergab sich Im abgelaufenen Jahr im Bereich der öffentlichen Hand sowie im privaten Sektor.

Besonders forciert wurde in letzter Zeit das kommerzielle Kreditgeschäft, wobei sich die Zentralsparkasse vor allem Klein- und Mittelbetrieben als Partner anbietet. Neben der reinen Abwicklung des Bankgeschäfts kann sie diesem Sektor auch ein umfangreiches Serviceangebot offerieren, das von der Anbahnung von Geschäftskontakten über die Vermittlung von Kooperationspartnern bis hin zur konkreten Mithilfe bei schwierigen Exporttransaktionen reicht.

Eine weitere Dienstleistung der Zentralsparkasse für die mittelständische Wirtschaft besteht in einem speziellen Betriebsbera-Mungsangebot. Hauseigene, betriebswirtschaftlich geschulte Spezialisten, die auch Entscheidungsgrundlagen für eine Kreditgewährung erarbeiten, verfügen über ein Spektrum verschiedenster EDV-Programme, mit deren Hilfe nicht nur Analysen des Ist-Zustandes eines Unternehmens, sondern auch mögliche künftige Entwicklungen sowie Finanzier rungsmodelle in verschiedenen Varianten rechnerisch dargestellt werden können. Bewährt haben sich außerdem die Technologieberatung der Zentralsparkasse, das Z-Exportservice sowie ein breites Angebot von sonstigen EDV-Dienstleistungen.

Größter

Wohnbaufinancier

Die konjunkturelle Belebung in der Bauwirtschaft schloß auch den Wohnbau mit ein — ein Sektor, in dem die Zentralsparkasse als Kreditgeber stark verankert ist. Die von der Zentralsparkasse dem Wohnbau zur Verfügung gestellten Mittel beliefen sich Ende 1986 auf 18 Milliarden Schilling. Damit ist die Zentralsparkasse unter den Universalbanken der größte Wohnbaufinancier des Landes.

In rund 23.000 Fällen war das Institut bei der Finanzierung von Wohnungsneubauten, beim Ankauf von Wohnungen sowie bei der Finanzierung von Wohnungsund Hausrenovierungen beteiligt. Für rund 19.000 Wohnungen wurden Kredite für die Anschaffung von Möbeln und Häusrat bereitgestellt.

Solides

Auslandsgeschäft

Das Auslandsgeschäft der Zentralsparkasse war im vergangenen Jahr wieder durch eine selektive Beurteilung der Kreditrisken gekennzeichnet. Der Schwerpunkt der Aktivitäten betraf die Unterstützung der österreichischen Exportwirtschaft. Sehr gut aufgenommen wurde dabei das elektronische Handelsvermittlungssystem ..Tradellnk“ . das Österreichs Exporteuren Nach-• fragen nach Waren und Dienstleistungen aus mehr als 100 Ländern der Erde vermittelt Dieses System verbessert nicht nur den Informationsstand des Exporteurs, sondern erlaubt ihm auch, sich zielgerichtet an ein Fachpublikum zu wenden und damit ..Streuverluste“ zu vermeiden. Die Zentralsparkasse ist das erste österreichische Kreditinstitut, das ihren Kunden dieses Service anbieten kann.

Die vier Auslandsrepräsentanzen der Zentralsparkasse in Mailand, London, Tokio und Frankfurt haben im vergangenen Jahr ihr Dienstleistungsangebot neuerlich erweitert und sind zu echten Auslandsstützpunkten im Dienste der österreichischen Volkswirtschaft geworden.

Kontakte durch Z-Osteuropaservice

Im Rahmen des Z-Osteuropaserr vice wurden im vergangenen Jahr Wiener Wirtschaftstage In Moskau und Prag abgehalten, bei denen nicht nur allgemein fUr die österreichische Wirtschaft und die Qualität österreichischer Waren geworben wurde, sondern zahlreiche Firmen Gelegenheit erhielten, mit den für sie zuständigen Außenhandelsorganisationen konkrete Gespräche zu führen. Das Z-Osteuropaservice unterstützt die Kunden des Instituts bei Geschäftsanbahnungen in den osteuropäischen Ländern und hilft ihnen auch bei der Überwindung eventuell auftauchender Schwierigkeiten.

Soziale und kulturelle

Initiativen

Die Zentralsparkasse fördert mit finanziellen Zuwendungen und organisatorischer Hilfestellung eine Reihe von sozialen Initiativen, trägt durch Arbeitsaufträge an Künstler und Ankäufe sowie durch eine ganze Reihe von kulturellen Veranstaltungen und Wettbewerben wesentlich zum Kulturleben des Landes bei. Der Z-Club. mit rund 76.000 Mitgliedern der größte Jugendclub Österreichs, bietet anspruchsvolle Unterhaltung; speziell jungen Leuten soll damit der Zutritt zu niveauvollen Veranstaltungen er-•möglicht oder erleichtert werden. Zum Club-Programm gehören Musik, Theateraufführungen. Filme, Workshops und weitere Freizeitangebote. Damit ist der Z-Club in der jüngeren Bevölkerungsschicht zu einem bedeutenden Kulturfaktor geworden.

Wir haben heute bereits die Schwelle in «in neues Zeitalter, das Kommunikationszeitalter, überschritten. Neue Wege der Kommunikation, neue Medien, neue Kommunikationstechnologien werden unsere Welt, unser Leben genauso beeinflussen, wie es die industrielle oder die mikroelektronische Revolution schon getan haben. Diese Entwicklung wird auch das Bild der modernen Bank entscheidend verändern.

Durch

KreditinstitutstechniK niehr Information und persönliche Beratung

Dem Nutzer ihrer Leistungen mehr Übersicht, mehr Transparenz, mehr Information zu bieten, war immer schon Maxime der Zentralsparkasse. Die Verfolgung dieser Geschäftsphilosophie bedeutet aber auch, daß die Zentralsparkasse bei Einführung neuer Banktechnologien immer an führender Stelle beteiligt war. Auf dem Weg in die ..Bankmoderne“ bietet die ZentralSparkas-se heute mit Teleservice und BTX. dem Homebanking, den letzten Stand und trägt damit der rasanten Entwicklung auf diesem Gebiet Rechnung.

Aber auch traditionelle Medien, die mithelfen. Know-how zu vermitteln, Trends zu erläutern oder Leistungsangebote darzustellen, gehören zum Programm des Institutes. So sind etwa der ..Z-Re-port“ , die ..Technologiemappe“ , die Kundenzeitung “Information aus der Wirtschaft“ oder die verschiedenen Broschüren der Perspektiven-Reihe Ausdruck der Bestrebungen der Zentralsparkasse. Informationen möglichst gezielt, aber dennoch breit gestreut weiterzugeben und so Initiativen auf vielerlei Bereichen, die nicht unmittelbar mit dem Bankgeschäft zu tun haben, zu setzen.

Mehr als nur ein Geldumschlagplatz

Die Zentralsparkasse ist bemüht, den Menschen mehr zu tweten als bloßen Geld^ervice, mehr zu sein als Geidumschlagplatz: Für jedes Alter, für jede Situation sollen Lösungen gefunden werden -auch wenn sie nicht unbedingt mit Geld zu tun haben müssen. Dieses Bemühen ist Ausdruck, ist Selbstverständnis einer Bank, die viel, viel mehr ist, als bloß ein Geldinstitut.

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