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7,8 Prozent mehr Jugendliche

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Auch im Jahre 1968 konnte die Zentralsparkasse ihre Position als zweitgrößtes Geldinstitut Österreichs behaupten. Das vorläufige Bilanz-volumen erhöhte sich im Berichtsjahr um 1745 Millionen Schilling oder 10,2 Prozent auf 18.767 Millionen Schilling.

Mit 31. Dezember 1968 erreichten die von der Zentralsparkasse verwalteten Gesamteinlagen eine Höhe von 17.615 MiEionen Schilling. Der Spareinlagenzuwachs betrug im Berichtsjahr 1127 Millionen Schilling oder 11,6 Prozent, womit zum Jahres-ultimo ein Spareinlagenstand von 10.858 Millionen Schilling erreicht wurde. Die Zentralsparkasse überschritt somit als erstes und bisher einziges österreichisches Kreditinstitut auf dem Spareinlagensektor die 10-Miliarden-Sch'illing-Grenze. 27,2 Prozent der Spareinlagen aller österreichischen Sparkassen beziehungsweise 11,1 Prozent der Spareinlagen des gesamten österreichischen Kreditapparates liegen damit auf Konten bei der Zentralsparkasse. Die Anzahl der „lebenden“ Spareinlagenkonten wuchs im Berichtsjahr um nahezu 60.000 oder 6,6 Prozent auf rund 950.000 an. Weiterhin wurde seitens der Zentralsparkasse besonderes Gewicht auf die Jugendsparerziehung gelegt. 207.000 Kinder und Jugendliche — das sind gegenüber 1967 um 7,8 Prozent mehr — besaßen zum Jahresende 1968 ein Zentral-sparkassein-Sparbuch.

Bei den Sonstigen Einlagen konnte die Zentralsparkasse ohne Berücksichtigung der Zwischenbankeinlagen ihren Marktanteil innerhalb des gesamten österreichischen Kreditapparates von 9,1 auf 10,2 Prozent weiter verbessern. Die Sonstigen Einlagen wuchsen im Jahre 1968 um 823 Millionen Schilling oder 14,9 Prozent auf 6354 Millionen Schilling an. Per Jahresende 1968 wurden von der Zentrallsparlnasse 217.566 Girokonten geführt, das sind um 15,9 mehr als 1967. Davon waren allein 178.653 Privatgirokonten, die damit gegenüber dem Vorjahr um 19,9 Prozent zunahmen.

Das Gesamtvolumen der Ausleihungen (Darlehen, Kredite und Wechsel) vergrößerte sich im Berichtsjahr um 9,4 Prozent und erreichte eine Höhe von 10.599 Millionen Schilling. Der größte Teil der Gesamtveranlagung entfiel mit 33,7 Prozent wieder auf den Wohnbau. Es folgten die gewerbliche Wirtschaft mit 17,1 Prozent, die öffentliche Hand (Bund, Länder, Gemeinden und sonstige öffentliche Körperschaften) mit 13,2 Prozent und die Industriefinanzierung (Verstaatlichte Industrie, Energiewirtschaft und Privatindustrie) mit 7,3 Prozent.

Die Gesamtsumme der liquiden Mittel erreichte zum Bilanzstichtag 36 Prozent der Sparkasseneinlagen und überschritt damit den satzungsmäßigen Sollstand von 25 Prozent heblich. Der wirtschaftliche Gewinn des Instituts wird voraussichtlich um etwa 20 Prozent über dem des Vorjahres liegen.

Bei den Dienstleistungen erhöhte sich im Rahmen des Reiseverkehrs die Zahl der Kundenajbrechnunigen um 6,3 Prozent auf mehr als 480.000. Die Zahl der von der Zentralsparkasse verwalteten Wertpapierdepots stieg im Berichtsjahr um 21,6 Prozent auf 24.861. Im Wertpapierkom-missionsgesehäft erhöhte sich die Zahl der Abrechnungen um 25,4 Prozent auf mehr als 26.000. Das im Berichtsjahr der Öffentlichkeit vorgestellte Z-Service-Wohnung wird als voller Erfolg gewertet und hat sich außerdem als beispielgebend für den Kundendienst der Sparkassen ausgewirkt.

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